Die evangelisch-lutherische Bauernkapelle steht im Ortsteil Krusendorf der Gemeinde Amt Neuhaus im niedersächsischen Landkreis Lüneburg.

Geschichte

Die Kapelle wurde Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet. Den Zweiten Weltkrieg überstand sie zwar unbeschadet, jedoch führte die anschließende Vernachlässigung zu starken Mängeln am Gebäude, weshalb die Kapelle 1992 wegen Einsturzgefahr gesperrt werden musste. Die anschließende Sanierung konnte erst durch eine Privatinitiative ermöglicht werden. Die Kirchengemeinde trat dazu den Nutzungsvertrag der Kapelle zum Zwecke der Sanierung ab. Innerhalb von zwei Jahren wurde die Kapelle saniert und schließlich bei der Wiedereinweihung am 3. Advent 1998 an die Gemeinde zurückgegeben.

Architektur & Ausstattung

Die Kapelle ist ein Saalbau und wurde in Fachwerkbauweise mit Ziegelausfachung errichtet. Über der Westseite der Kapelle befindet sich ein kleiner Dachreiter, der mit Holzschindeln gedeckt ist.

Der modern eingerichtete Innenraum wird von einer hell lasierten zeitgenössischen Holzdecke überspannt. Die Kapelle enthält mehrere moderne Ausstattungsstücke aus Glas. Hierzu zählen der Altar, das Taufbecken, die Kanzel und ein Kreuz.

Kirchliche Organisation

Die Bauernkapelle gehört neben der Marienkirche in Neuhaus, der Marienkapelle in Stiepelse und der Kapelle in Sückau zur Kirchengemeinde Neuhaus im Kirchenkreis Lüneburg der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Carolin George, Berit Neß: Gottes Häuser: Vom Turm aus Feldsteinen bis zum Glasaltar. Hrsg.: Ev.-luth. Kirchenkreis Lüneburg. Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Lüneburg, Lüneburg 2017, ISBN 978-3-00-054672-3, S. 63.
  2. Privatmann rettet Bauernkapelle. In: taz. 15. Dezember 1997, abgerufen am 24. Februar 2021.
  3. Carolin George, Berit Neß: Kirchenführer für die Hansestadt und den Landkreis Lüneburg. Hrsg.: Verkehrsverein Lüneburg. Lüneburg 2009, S. 57.
  4. Neuhaus-Tripkau. In: taz. Abgerufen am 24. Februar 2021.

Koordinaten: 53° 17′ 45,6″ N, 10° 51′ 20,4″ O

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