Dorf
Belaja Glina
Белая Глина
Flagge Wappen
Föderationskreis Südrussland
Region Krasnodar
Rajon Belaja Glina
Oberhaupt Alexander Androssow
Gegründet 1820
Bevölkerung 17.320 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)
Höhe des Zentrums 60 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 86154
Postleitzahl 353040–353043
Kfz-Kennzeichen 23, 93, 123
OKATO 03 207 802 001
Website www.belaya-glina.ru
Geographische Lage
Koordinaten 46° 5′ N, 40° 51′ O
Lage im Westteil Russlands
Lage in der Region Krasnodar
Liste großer Siedlungen in Russland

Belaja Glina (russisch Бе́лая Гли́на) ist ein Dorf in der Region Krasnodar (Russland) mit 17.320 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).

Geographie

Der Ort liegt im nordöstlichen Kuban-Gebiet im Kaukasusvorland, etwa 190 Kilometer Luftlinie nordöstlich des Regionsverwaltungszentrums Krasnodar am Flüsschen Rassypnaja, in den wenig unterhalb die Mekleta einmündet. Die Rassypnaja ist ein Zufluss des Manytsch-Nebenflusses Jegorlyk.

Belaja Glina ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Belaja Glina (Beloglinski). Zur Ländlichen Siedlung Belaja Glina gehört noch die kleine Siedlung bei der zehn Kilometer nordwestlich, unmittelbar an der Grenze zur Oblast Rostow gelegenen Bahnstation Mekleta.

Geschichte

Der Ort wurde 1820 von Umsiedlern aus dem Gouvernement Woronesch gegründet. Der Ortsname steht im Russischen für Weißer Ton, nach dem in der Umgebung zu findenden Kaolinitvorkommen.

Zunächst gehörte der Ort zum Gouvernement Stawropol, in dessen äußerstem Nordwesten er lag. Am 2. Juli 1924 wurde Belaja Glina im Rahmen einer Verwaltungsreform Zentrum eines Rajons, der 1937 der Region Krasnodar zugeordnet wurde.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
190922.778
193915.608
195915.660
197017.577
197917.868
198917.881
200217.767
201017.320

Anmerkung: ab 1939 Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Es existiert ein Museum zur Rajon- und Ortsgeschichte. Der Ort besitzt ein Erlebnisbad, den Aquapark „Oasis“.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Belaja Glina als Zentrum eines Landwirtschaftsgebietes mit Anbau von Getreide und technischen Kulturen sowie Viehzucht gibt es Betriebe der Lebensmittelindustrie sowie der Bauwirtschaft. Im Ort ist der regionale Brennstoffversorger Ametist ansässig, der dort für 2010 die Eröffnung einer kleinen Erdölraffinerie plant.

Der Ort liegt an der 1897 eröffneten Eisenbahnstrecke Wolgograd Salsk Tichorezkaja (Stationsname Beloglinskaja; Streckenkilometer 466), die auf diesem Abschnitt von der Nordkaukasische Eisenbahn betrieben wird. Entlang der Bahnstrecke verläuft auch eine Regionalstraße von Tichorezk an der Magistrale M29 nach Salsk in der benachbarten Oblast Rostow.

Söhne und Töchter des Ortes

Einzelnachweise

  1. 1 2 Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. 1 2 Belaja Glina auf der Webseite des Geographischen Instituts der RAN (russisch)
  3. G. Prozritelev (Hrsg.): Spiski naselënnych mest Stavropolʹskoj gubernii (po dannym 1909 goda). Gouvernements-Statistikkomitee, Stawropol 1911, S. 106107 (Liste der Ortschaften des Gouvernements Stawropol (nach Angaben von 1909); russisch).
  4. Informationen zum Museum bei museum.ru (russisch)
  5. Artikel in Kommersant, Ausgabe Südrussland, Rostow am Don vom 13. Dezember 2007 (russisch)
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