Untergegangener Ort
Belsen
| ||||||||||||||
| ||||||||||||||
|
Belsen (litauisch Belzai) ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.
Die Ortsstelle befindet sich zwei Kilometer südlich von Schelannoje (Henskischken/Hensken).
Geschichte
Der zunächst mit Belzkeim, Beltzkeimen, Beltzkiem, Belzkem und Beltzkemen bezeichnete Ort wurde 1557 erstmals erwähnt. Um 1780 wurde Belsen als königliches Bauerndorf bezeichnet. 1874 wurde die Landgemeinde Belsen in den neu gebildeten Amtsbezirk Henskischken im Kreis Pillkallen eingegliedert.
1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen bekam er nicht mehr.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Bemerkungen |
---|---|---|
1867 | 202 | |
1871 | 203 | |
1885 | 170 | |
1905 | 137 | davon 11 litauischsprachige |
1910 | 135 | |
1933 | 132 | |
1939 | 137 |
Kirche
Belsen gehörte zum evangelischen Kirchspiel Kussen
Einzelnachweise
- ↑ Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Belsen
- ↑ Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 12.
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Hensken
- 1 2 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
- ↑ Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.