Ben Shemen
Basisdaten
hebräisch:בֶּן שֶׁמֶן
Staat: Israel Israel
Bezirk: Zentral
Gegründet: 1905 (ursprünglich)
1952 (Wiedergründung nach Zerstörung)
Koordinaten: 31° 58′ N, 34° 56′ O
Höhe: 65 m
 
Einwohner: 865 (Stand: 2018)
 
Gemeindecode: 2013
Zeitzone: UTC+2
Postleitzahl: 73115
Ben Shemen

Ben Shemen (hebräisch בֶּן שֶׁמֶן, deutsch: 'sehr fruchtbar') ist eine Siedlung in Zentral-Israel und liegt ungefähr vier Kilometer östlich von Lod. Der Name der Siedlung ist dem Buch Jesaja entlehnt worden. Ben Shemen war nach 1900 eine der ersten jüdischen Siedlungen in Palästina und hatte große Bedeutung für die Herausbildung einer jüdischen Landwirtschaft. Später wurde es bekannt durch das 1927 von Siegfried Lehmann gegründete Kinder- und Jugenddorf Ben Shemen.

Geschichte

Im Jahr 2001 wurde beim Autobahnbau in der Nähe Ben Shemens eine alte Ölpresse entdeckt. Sie stammte aus dem sechsten Jahrhundert n. Chr., einer späten Phase der Besiedlung in dieser Gegend, und bezeugte, dass Ben Shemen zu einer Gruppe von Siedlungen aus der Römerzeit in der Tiefebene von Lod gehörte. Stärker ins Bewusstsein der Geschichte rückte die Gegend aber erst durch den jüdischen Landerwerb zu Beginn des 20. Jahrhunderts und der damit verstärkt einsetzenden jüdischen Besiedelung Palästinas.

Der Landerwerb

Um das Jahr 1905 herum erwarb die Anglo-Palestine Bank im Tal von Lod (häufig auch: Lydda) und in der Nachbarschaft zu dem arabischen Dorf Haditha (auch: Al-Haditha), das 1948 im Israelischen Unabhängigkeitskrieg zerstört wurde 2.330 Dunam Land. Über das genaue Datum gibt es recht widersprüchliche Angaben. Ari Shavit spricht davon, dass der Landerwerb im „Herbst 1903, im Anschluss an den Sechsten Zionistischen Kongress,“ erfolgt sei. Die Encyclopedia Judaica (siehe Weblinks) spricht von 1904 und Alex Bein datiert den Landerwerb auf die Zeit zwischen 1905 und 1907. Der Jüdische Nationalfonds (JNF oder auch JNF-KKL) schreibt auf seiner Webseite, nach Hadera (1903) seien 1905 Ländereien in der Nähe des Sees Genezareth und eben Ben Shemen seine ersten Landaufkäufe in Palästina gewesen. Die Besitzung habe ursprünglich den Namen Beit Arif getragen, aus der dann Ben Shemen geworden sei. Diese unterschiedlichen Datierungen sind vermutlich auch eine Folge der wechselnden Besitzverhältnisse, denn der Ersterwerber der Ländereien, die Anglo-Palestine Bank hat diese etwa 1907/1908 in das Eigentum des JNF überführt. Je nach Quelle gibt es auch hier unterschiedliche Angaben über den Zeitpunkt der Eigentumsübertragung.

Die Ölfabrik von Nahum Wilbush

Eine erste Entwicklung auf dem neu erworbenen Land ergab sich aus einem Teilverkauf. 1905 veräußerte die Anglo-Palestine Bank aus ihrem Besitz 100 Dunam Land an Nahum Wilbush, eigentlich Nahum Wilbuschewitz (1879–1971), einen aus Litauen stammenden „Maschinenbauingenieur. Er ging 1903 nach Erez Israel und gründete Atid, die erste Speiseölfabrik des Landes, zunächst in Ben Shemen und später in Haifa.“ Auf der Webseite der heute in Haifa ansässigen Shemen Industries Ltd. gibt es allerdings eine etwas abweichende Darstellung. Danach war Nahum Wilbush Leiter einer zionistischen Hovevei-Zion-Gruppe aus Minsk. Nach dem Erwerb des dicht mit Oliven bewachsenen Geländes sei er durch Europa gereist, um den Prozess der chemischen Extraktion zu erlernen und die erforderlichen Geräte zu bestellen. Sein Interesse habe nicht primär der Produktion von Olivenöl gegolten, sondern der Verwertung der Pressrückstände für Sekundärprodukte, etwa von Seifen. „Die Fabrik ›Hadid‹, später bekannt als ›Ben-Shemen‹, wurde 1905 mit finanzieller Unterstützung von Juden aus Tzritzin gegründet, die das Unternehmen von Wilbosh unterstützten. Die Fabrik nahm ihren Betrieb Ende Januar 1906 auf, als alle Geräte eintrafen. Die erste Saison war nicht besonders gesegnet - von 260 Tonnen Raps wurden nur 10% Öl produziert, und am Ende der Saison reduzierte sich die Ölmenge auf nur 5-6%. Die Fabrik wurde von Petach-Tikva und den Bauern von Rehovot genutzt.“

Ob Wilbushs Ölfabrik erst den Namen Hadid trug, oder schon von Anfang an den Namen Atid (Zukunft), ist nicht eindeutig zu klären. Auch die Webseite der Shemen Industries Ltd. lässt das offen. Dort taucht der Begriff »“Atid” Factory« zwar als Zwischenüberschrift auf, doch dann heißt es unter Anspielung auf die Schwierigkeiten, mit der die Fabrik zu kämpfen hatte: „Trotz der Schwierigkeiten gab Nahum Wilbosh nicht auf, und 1919 gründete er zusammen mit seinen Brüdern Moshe und Gedaliah Wilboshvitz und Eliyahu Panison die Firma „Shemen“ in London. Da sie für den Export einen zollfreien Hafen benötigten, planten sie den Bau eines solchen in der Nähe von Caesarea. Häuser wurden gemietet und Konzepte geschrieben, aber die britische Regierung widersprach trotz der Lobbyunterstützung durch Zeev Jabotinskys. 1922 begannen Nahum und Gedaliah Wilboshvitz mit der Gründung der Fabrik „Shemen“ nahe der Fabrik „Atid“ und begannen mit der Montage der Maschinen. In der neuen Fabrik wurden fortschrittliche Fertigungsmethoden und Maschinen integriert – hydraulische Pressen und Dieselmotoren sowie eine moderne Raffinerie und Seifenfabirk. Die Motoren der Fabrik wurden im Dezember 1924 vom britischen Hochkommissar Sir Herbert Samuel eingeweiht.“ Ob der Satz »1922 begannen Nahum und Gedaliah Wilboshvitz mit der Gründung der Fabrik „Shemen“ nahe der Fabrik „Atid“« bedeuten soll, Shemen und Atid zu diesem Zeitpunkt noch zwei getrennte Fabriken waren, ist ebenso unklar wie der Ort, wo diese Nachbarschaft angesiedelt war. Die Encyclopaedia Judaica unterstellt einerseits, dass Wilbushs Firma schon von Anfang an den Namen Atid getragen habe, spricht andererseits aber davon, Shemen Factory sei Anfang der 1920er Jahre in Haifa angesiedelt worden.

In der Literatur wird der Name Atid überwiegend als Gründername der Fabrik in Ben Shemen verwendet, und das Jahr 1905, das Jahr ihrer Gründung, gilt auch als das Gründungsjahr von Ben Shemen. Die heutige Shemen Industries Ltd. hält sich zugute: „Die Fabrik „Shemen“ unternahm große Anstrengungen, um den Konsum israelischer Produkte anzuregen und zu vermarkten, und sie gehörte zu den ersten Fabriken, die einen großen Anteil am Aufbau des Landes hatten.“ Ihr Gründer, Nahum Wilbush, war auch Mitglied einer Delegation, die im Rahmen des Britischen Uganda-Programms Ostafrika bereiste, um dort eine Zuflucht für die Juden zu finden.

Die Schule und die Ausbildungsstätte von Israel Belkind

Ebenfalls um 1905 herum, aber nach Nahum Wilbush, erwarb Israel Belkind 50 Dunam Land von der Anglo-Palestine Bank für den Aufbau eines landwirtschaftlichen Lehrbetriebs. Auch in Bezug auf diese Gründung gibt es widersprüchliche Informationen. So heißt es auf einer Webseite der Jewish Agency for Israel: „1903 gründete Belkind in Shfeya, in der Nähe von Zikhron Yaakov, eine Landwirtschaftsschule für im Kischinjow-Pogrom verwaiste Jugendliche, aber die Schule scheiterte drei Jahre später aus Geldmangel.“ Bei Shefeya handelt es sich um Meir Shfeya und dort habe Belkind 1903 Kiryat Sefer gegründet, aber: „Nach zwei Jahren Streit mit den Abgesandten des Barons in der Kolonie wurde Belkind aufgefordert, die Kinder nach Ben-Shemen zu bringen.“ Erst Alex Bein beschreibt die Geschichte von Kiryat Sefer in einer Weise, die den Zusammenhang zwischen den einzelnen Orten plausibel werden lässt:

„In der Zwischenzeit ereignete sich das Kischinjow-Pogrom, und auf Ussishkins Initiative wurde ein Fonds für die Überführung der Waisenkinder der in den Pogromen getöteten Juden nach Palästina eingerichtet, wo sie ausgebildet werden sollten. Aus diesem Fonds wurde der Kauf von 5.000 Dunams für eine Ausbildungsfarm und die spätere Ansiedlung der Waisenkinder auf dem Land vorgesehen. Auch für die Schule sollte Belkind ein Betrag zur Verfügung gestellt werden. Die Vorbereitungen für die Umsetzung des Projekts verzögerten sich jedoch, und Belkind, der nicht warten wollte, schiffte sich im Dezember 1903 nach Palästina ein und nahm 52 Waisenkinder mit, für die er vorübergehend eine Unterkunft in Rishon Letzion und Shefeya (bei Zikhron Ya'akov) fand. Er baute ein Schulhaus und einen Bauernhof in Ben Shemen aus Mitteln, die er selbst gesammelt hatte. Die Gebäude wurden 1906 fertiggestellt. Die Schule war bereits in provisorischen Räumen eröffnet worden; aber die neuen Gebäude hatten alle Ressourcen von Belkind erschöpft, so dass er die Schule schließen und ins Ausland gehen musste, um mehr Geld zu akquirieren.“

Aus Belkinds Geldbeschaffungsplänen wurde nichts, denn „nach 1906 wanderte Belkind durch Eretz Yisrael und das Ausland und fand nie wirklich ein dauerhaftes Zuhause“. Die von ihm gegründete Schule und das komplette Kiryat Sefer blieben geschlossen und wurden später von Yitzhak Wilkansky (siehe unten) übernommen.

Das Olivenhain-Projekt

1903 kam der sechste Zionistenkongress zu der Auffassung, unter dem Dach des JNF einen Fonds anzusiedeln, der die Anpflanzung von Olivenbäumen in Palästina fördern sollte. Die Idee dahinter: „Die Olive wurde von Dr. S. E. Soskin, einem Agronomen und Mitglied des Palästina-Ausschusses, aufgrund ihrer Langlebigkeit, der Einfachheit, mit der sie angebaut und kultiviert wird, und der Kostengünstigkeit ihrer Pflege ausgewählt. Die Ernte der Olive ist sicherer als bei anderen Obstbäumen; und in den fünf oder sechs Jahre nach dem Anpflanzen ist es möglich, Feldfrüchte in den Zwischenräumen der Bäume anzubauen. Darüber hinaus würde für die Beschäftigung von Tausenden von jüdischen Arbeitern und Landpächtern gesorgt, neue Industrien würden geschaffen und Exporte und Handel würden gedeihen.“

Das Projekt habe anfangs wenig Anklang gefunden und erst Fahrt aufgenommen, nachdem es Otto Warburg auf dem siebten Zionistenkongress in den Kontext eines Herzl Forst in Erinnerung an den 1904 verstorbenen Theodor Herzl gestellt habe. Zu diesem Zweck wurde zwischen der Atid-Fabrik und dem aufgegebenen Kiryat Sefer 1908 eine Baumschule angelegt, deren Leitung einem Agronomen namens Berman oblag. Dieser unterschätzte die symbolische Bedeutung der neuen Anpflanzung, mit der auch demonstriert werden sollte, „dass die neuen Juden Olivenbäume heranziehen konnten, die so schön waren wie die Bäume in den vor langer Zeit angelegten Hainen der Araber im Tal“. Dieser „jüdisch-nationalen Bekundung“ stand entgegen, dass Berman die Olivenbäume der Baumschule hatte von arabischen Arbeitern pflanzen lassen, was den Unwillen jüdischer Arbeiter nach sich zog. Diese taten sich zusammen und zogen die von arabischen Arbeitern gepflanzten Setzlinge aus dem Boden, um sie danach mit den eigenen – jüdischen – Händen wieder einzupflanzen. Alle Folgearbeiten wurden danach nur noch von Juden vorgenommen.

Der Herzl-Wald

Die von Berman geleitete Baumschule war auch die Keimzelle für den Herzl-Wald. Nachdem der Streit um die von arabischen Arbeitern gepflanzten Olivenbäume beigelegt war, wurden auf dem Gelände von Ben Shemen nun von jüdischen Arbeitern „12.000 Bäume verschiedener Art gepflanzt, womit die Anfangsphase des Herzl-Waldes abgeschlossen war“. Obwohl nur ein Viertel der 12.000 Olivenbäume Wurzeln geschlagen hatte, überlebte der Wald, aber einige Jahre später wurden auf Anraten von Experten vorwiegend forstwirtschaftlich interessante Bäume gepflanzt. Der Ben Shemen Forest gilt auch heute noch als größter Forst in Zentral-Israel. „Der Ben Shemen Forst war die erste und größte Aufforstungsinitiative in der Geschichte des Staates Israel und umfasst derzeit eine Fläche von 22.000 Dunams östlich der Stadt Lod. Es grenzt an Modi'in Forest, und beide Wälder bedecken zusammen eine Gesamtfläche von rund 30.000 Dunams. [..] Als KKL-JNF 1907 das Land kaufte, wurden dort Olivenhaine angelegt, aber der Ertrag blieb hinter den Erwartungen zurück, so dass die Experten beschlossen, Kiefern und Zypressen zu pflanzen.“ Der Ausbau und die Pflege des Ben Shemen Forest wurde in den Jahren nach der israelischen Unabhängigkeit kontinuierlich fortgesetzt und präsentiert sich heute als aktives Erholungsgebiet und touristisches Zentrum. Seit den 1990er Jahren gilt der Forst als die größte „grünen Lunge“ in Zentralisrael, die insbesondere den Bewohnern des Großraums von Gusch Dan von Nutzen ist.

Die Landwirtschaftsschule

Ebenfalls 1908 war von jüdischer Seite aus beschlossen worden, einen Teil des nun vom JNF übernommenen Geländes für einen Ausbildungsbetrieb in Anbindung an die von Belkin hinterlassene Landwirtschaftsschule zu verwenden. Bein ging in dem Zusammenhang davon aus, dass das Nebeneinander von Landwirtschaftsschule und Waldanpflanzung zu unzulänglichen Verhältnissen geführt hätte und deshalb beschlossen worden sei, den Herzl-Wald auf dem Gelände des Kibbuz Chulda (auch: Hulda) anzulegen, wo es tatsächlich einen Hulda Forest mit einem Herzl House gibt. Somit war nun in Ben Shemen der Weg frei für den nächsten Entwicklungsschritt.

1909 richtete der JNF-KKL in Ben Shemen unter der Leitung von Yitzhak Wilkansky und auf dem Gelände des ehemaligen Kiryat Sefer ein landwirtschaftliches Musterprojekt ein, dessen „Arbeit mit Mischkulturen oder der Pflanzendiversifikation bis heute die Grundlage des größten Teils der israelischen Landwirtschaft bildet.“ Yitzhak Elazari Wilkansky, der sich später Ithzak Elazari Volcani nannte und der Vater des 1915 in Ben Shemen geborenen Mikrobiologen Benjamin Elazari Volcani ist, war zuvor Lehrer an Belkinds Schule. Wilkansky, ein überzeugter Zionist, folgte bei seiner Arbeit zwei Prinzipien:

  • Jüdische Besiedlung müsse ausschließlich durch jüdische Arbeit und von jüdischen Arbeitern vorangetrieben werden. Jüdische Wirtschaft müsse so aufgebaut werden, als gäbe es keine nicht-jüdischen Arbeitskräfte. Der jüdische Arbeiter sollte als dauerhafter und unveränderlicher Faktor betrachtet werden, ebenso wie das Land. Wenn die jüdische Arbeit nicht an die allgemein anerkannten Wirtschaftsformen angepasst werden konnte, muss diese an sie angepasst werden, ebenso wie Anpassungen in der Landwirtschaft aufgrund der Besonderheiten des Bodens vorgenommen wurden.
  • Wilkanskys Ansicht nach war es nicht möglich, europäische Anbaumethoden einfach auf Palästina zu übertragen, und die Ablösung der Monokulturen durch gemischte Landwirtschaft – eine zunehmend mehr akzeptierte Erkenntnis – wäre alleine icht dazu in der Lage, den jüdischen Bauernhöfen zu einer soliden wirtschaftlichen Basis zu verhelfen. Deshalb sei es erforderlich, wissenschaftlich zu arbeiten und zu experimentieren, um die Grundlagen herauszufinden, die für die unterschiedlichen Bedingungen der jüdischen Landwirtschaft am besten geeignet sind. Dazu bedürfe es ausgebildeter Agronomen, denn der einzelne Landwirt, der seinen Lebensunterhalt mit der Landwirtschaft verdienen müsse, könne unmöglich auch noch experimentell arbeiten.

Wilkansky, der 1910 auch noch die Verantwortung für Hulda übernommen hatte, betrachtete die Baumpflanzungen nur als Grundlage zur Absicherung der Arbeit in Ben Shemen und Hulda. Wichtiger war ihm, finanzielle Ressourcen für die Erprobung neuer Zweige der Landwirtschaft zu finden, zumal er sich auch bewusst war, dass die Baumpflanzungen für lange Zeit noch keinen Ertrag abwerfen würden, während andererseits die Notwendigkeit für ernt- und verwertbare Feldfrüchte bestand – alleine schon deshalb, um die Ausgaben für die Lebensbedürfnisse der auf der Station lebenden Menschen zu senken. Doch der Getreideanbau erwies sich als schwierig, der Boden bei Ben Shemen und Hulda war für Baumplantagen bestens geeignet, aber nicht für normale Landwirtschaft. Vor allem die Fähigkeit des Bodens, Feuchtigkeit zu speichern, musste verbessert werden. Wilkansky experimentierte mit Bewässerungsmethoden, und „innerhalb weniger Jahre produzierte Ben Shemen den besten Weizen in ganz Palästina“. Er stützte sich dabei auch auf die Erfahrungen deutscher Kolonisten der Tempelgesellschaft, die 1902 ganz in der Nähe ihre Kolonie Wilhelma (heute: Bnei Atarot) gegründet hatten und bereits Erfolge im Gemüse- und Futterpflanzenanbau sowie in der Milchwirtschaft vorweisen konnten. Wilklansky forcierte Untersuchungen auf speziellen Versuchsflächen, experimentierte mit Kunstdünger und arbeitete systematisch daran, die geeignetste Fruchtfolge für verschiedene Bodenarten und zur Ertragssteigerung zu finden.

1911 ließen sich zehn jemenitische Familien in Ben Shemen nieder. Sie standen in der Tradition der Bezalel School of Arts & Crafts und suchten eine Verbindung zwischen Landwirtschaft mit Kunsthandwerk herzustellen. „Professor Boris Schatz, einer der Gründer der Bezalel Art Academy, gründete ein Dorf für Silberschmiede und Goldschmiede. KKL JNF gewährte jeder der zehn Familien, die aus Jerusalem mit der Absicht gekommen waren, hier zu leben und kleines Gewerbe mit Landwirtschaft zu verbindenein, ein Grundstück von zwei Dunam. Dieser neuartige Versuch, eine Gemeinschaft zu gründen, scheiterte jedoch, aber einige dieser Häuser sind heute noch zu sehen“ und wurden später von Arbeitern bezogen, die auf dem Gut arbeiteten.

Ab 1912 konnte Wilkansky mit finanzieller Unterstützung des JNF die Milchwirtschaft erheblich ausbauen. Sein Ziel, Kühe zu züchten, die resistent wären gegen das palästinensische Klima und zugleich einen hohen Milchertrag versprächen, versuchte er durch die Kreuzung libanesischer Kühe mit friesischen und niederländischen Kühen zu erreichen. „Dies war das erste groß angelegte Experiment seiner Art auf einem jüdischen Bauernhof, dessen erfolgreiche Ergebnisse einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der jüdischen Milchwirtschaft haben sollten. In der Tat war alles, was später in diesem Bereich erreicht wurde, auf die Arbeit in Ben Shemen zurückzuführen.“ Wie erfolgreich diese Versuche waren und bis heute sind, dokumentiert ein aktueller Zeitungsartikel über „die Wunderkühe aus der Wüste“, in dem berichtet wird, dass „israelische Kühe weltweit die meiste Milch [geben] - fast doppelt so viele wie deutsche“.

Basierend auf Wilkanskys landwirtschaftlichen Experimenten entwickelte sich Ben Shemen „zunehmend zu einer Modellsiedlung und erlangte als Ort, an dem die Arbeiter praktische Erfahrungen sammeln konnten, sogar Vorrang vor Merchavia, Dagania und Kinnereth. Arbeiter aus den jüdischen Dörfern gingen nach Ben Shemen, weil sie sich dort ein Wissen über moderne landwirtschaftliche Methoden aneignen konnten, das anderswo unerreichbar war.“ 1913 wurde dann auf Vorschlag Wilkanskys Ben Shemen in einen Ausbildungsbetrieb verwandelt. „Er bildete Arbeitsgruppen, die er aus erfahrenen Landwirten zusammensetzte und von denen eine sich in den leer stehenden Häusern der fortgezogenen Jemeniten niederließ, und schuf ein winziges, aber florierendes Dorf. Sechzehn Jahre lang vollbrachte Vilkansky Großes im Tal von Lydda und bewies, dass, wie Chaim Weizmann es ausgedrückt hatte, ‚jüdische Hände‘ Wunder bewirken können.“

In Ben Shemen wurde das Prinzip, die Arbeit Gruppen von eigenverantwortlich arbeitenden Arbeitskräften anzuvertrauen, ausgeweitet, was dazu führte, dass die Siedlung zu Beginn des Ersten Weltkriegs in der Lage war, Milch nach Tel Aviv zu liefern. Doch dann geriet Ben Shemen zwischen die Fronten der türkischen und der alliierten Armeen und wurde weitgehend zerstört. Wann eine erneute Besiedlung erfolgte, ist unbekannt, aber 1921 scheint eine Veränderung stattgefunden zu haben: „1921 wurde einer der ersten Moshavim in Ben Shemen gegründet.“ Nach anderen Quellen war das allerdings erst 1923, und der Schritt folgte als Ausgründung von Ben Shemen: 1923 teilte sich die dortige Siedlungsgemeinschaft, und eine Gruppe der Versuchsfarmer gründete den separaten Moshaw Kerem Ben Shemen.

1922 lebten laut einem Bericht der Britischen Mandatsbehörden wieder 90 Personen in Ben Shemen, 44 Männer und 46 Frauen, deren Zahl bis 1931 auf 353 Personen in 30 Häusern anwuchs.

1926 verlegte Wilkansky, der schon seit Beginn des Ersten Weltkriegs die Aufsicht über die gesamte landwirtschaftliche Tätigkeit des Palästinas Büros übernommen hatte, den Schwerpunkt seiner Tätigkeit endgültig von Ben Shemen nach Rechovot. Hintergrund hierzu war ein Beschluss der zionistischen Exekutive im damaligen Palästina aus der Zeit von 1920/1921. Es sollte ein landwirtschaftliches Forschungsinstitut gegründet werden. „Yitzhak Elazari Wilkansky, der die Idee hatte, ein landwirtschaftliches Forschungsinstitut auf der Grundlage ‚wissenschaftlicher Untersuchungen mit speziellen Werkzeugen‘ (aus seinem Buch On the way) zu gründen, wurde von Arthur Ruppin und dem dritten Präsidenten der zionistischen Bewegung, Prof. Otto Warburg, unterstützt. Während der Gründungszeit der Station war Prof. Otto Warburg Direktor des Instituts für Landwirtschaft und Naturwissenschaften, Yitzhak Elazari Wilkansky Direktor der Landwirtschaftlichen Experimentierstation und wechselte 1928 an die Hebräische Universität von Jerusalem. Yitzhak Elazari Wilkansky (später Volcanic), Gründer der Station (und Leiter der Volkswirtschaftsabteilung), präsentierte einen Aktionsplan auf drei Ebenen: Forschung, Ausbildung und Unterricht. Als die Station gegründet wurde, begannen sie, Forschung und Ausbildung zu betreiben, die in die Einrichtung integriert war.“

Das Kinder- und Jugenddorf

1927 gründete Siegfried Lehmann das heute noch existierende Kinder- und Jugenddorf Ben Shemen. „An einem regnerischen Wintertag zog Lehmann [..] mit seiner Frau und einem Dutzend Waisenkinder aus Kaunas kommend in Kiryat Sefer ein, in die Gebäude, die Israel Belkind zwanzig Jahre zuvor für die Kinder errichtet hatte, die bei den Pogromen von Kischinew ihre Eltern verloren hatten.“ 1934 war es einer der ersten Stützpunkte für die Kinder- und Jugend-Alijah.

Ben Shemen im Unabhängigkeitskrieg

Das von der Straße von Jaffa nach Jerusalem durchzogene Tal von Lod (Lydda), zu dem auch Ben Shemen gehört, ist seit der Antike ein wichtiger Verkehrsweg und von strategischer Bedeutung. Das führte dazu, dass das Tal im Israelischen Unabhängigkeitskrieg zum Schauplatz erbitterter Auseinandersetzungen zwischen Arabern und Juden wurde.

Am 26. Januar 1940 fand im Kinder- und Jugenddorf eine Razzia der britischen Polizei statt. Es wurden Waffen gefunden, die dort von der Haganah gelagert worden waren, und Siegfried Lehman und andere wurden verhaftet und zu Haftstrafen verurteilt.

Im Dezember 1947 wurde ein aus sieben Autos bestehender Konvoi auf dem Weg nach Ben Shemen überfallen, dreizehn der jüdischen Insassen wurden ermordet. Im Februar 1948 wurden 400 Kinder aus dem Kinder- und Jugenddorf evakuiert; zwei Monate später ist aus der Siedlung ein befestigter militärischer Posten geworden. Noch allerdings eskalierten die Auseinandersetzungen zwischen Arabern und Juden nicht.

Unklar ist, inwieweit Ben Shemen selber Opfer des Unabhängigkeitskrieges wurde. Anfang 1948 seien sowohl die Schule als auch der Moshav belagert und die Schule danach evakuiert worden.

Anfang Juli 1948 genehmigt David Ben-Gurion die Operation Larlar zur Eroberung von Lod, Ramla, Latrun und Ramallah. In der Folge konzentrierte Mosche Dajan am 11. Juli 1948 ein Regiment in Ben Shemen und beginnt von dort aus den Angriff auf Lod. Unter großen Verlusten für die Araber wird die Stadt innerhalb kurzer Zeit eingenommen. Am folgenden Tag kommt es aufgrund mehrerer Missverständnisse zu erneuten Kämpfen in Lod, in die auch Absolventen des Kinder- und Jugenddorfes involviert sind.

„Die Anhänger der zionistischen Bewegung veranstalten in Lydda ein Massaker.“ Der jüdische Kommandant dieses Massakers, Mula Cohen, war ein Absolvent der Ausbildung im Kinder- und Jugenddorf Ben Shemen, er stammte wie Siegfried Lehmann aus Kaunas und war mit diesem befreundet. In der Folge erteilte Jitzchak Rabin den Befehl zur Vertreibung der arabischen Bevölkerung aus der Stadt. Am 13. Juli 1948 wurde Lod geräumt. „Fünfundvierzig Jahre gab der Zionismus vor, sich in der Atid-Fabrik, dem Olivenwald und der Ben-Shemen-Jugendsiedlung zu manifestieren, mit all diesem identisch zu sein. Dann, in den drei Tagen des entsetzlichen Sommers 1948, offenbarte sich die Unvereinbarkeit - mit tragischen Folgen. Lydda existierte nicht mehr.“

Nach dem Krieg

1952 wurde von Siedlern aus Rumänien, deren Hauptbeschäftigung der Milch- und Zitrusanbau war, ein neuer Moshav gegründet. Die Encyclopedia Judaica lässt offen, ob es sich dabei um die Neugründung von Ben Shemen gehandelt hat, oder um eine weitere Ausgründung. Auf der Seite des JNF heißt es dazu: „Nach der Gründung des Staates Israel wurde der Moshav Ben Shemen auf den Fundamenten des verlassenen Moshav neu gegründet.“

Der 1970 gegründete Verlag Modan Publishing House, einer der größten israelischen Verlage, hat seinen Sitz in Ben Shemen.

2002 hätten 550 Menschen im Moshav gelebt und 638 im Kinder- und Jugenddorf.

Ben Shemen Interchange

Der Ben Shemen Interchange (hebräisch: מחלף בן בן) ist einer der größten und komplexesten Autobahnknotenpunkte Israels. Er verknüpft die Haupt-Nationalstraße 1, die Haupt-Nationalstraße 6, die [[Regionalstraße 443]] und die Regionalstraße 444 sowie mehrere lokale Straßen miteinander. (Lage) Die Route 443 trennt heute das nördlich davon gelegene Kinder- und Jugenddorf sowie Kerem Ben Shemen von dem südlich der Straße gelegenen Ben Shemen.

Fotogalerie

Literatur

  • Deborah S. Bernstein: Constructing Boundaries. Jewish an Arab Workers in Mandatory Palestine, State University of New York Press, New York, 2000, ISBN 0-7914-4539-9.
  • Gur Alroey: An Unpromising Land. Jewish Migration to Palestine in the Early Twentieth Century, Stanford University Press, Stanford (California), 2014, ISBN 978-0-8047-8932-5.
  • Ari Shavit: My Promised Land: The Triumph and Tragedy of Israel, Spiegel & Grau, New York, 2013, ISBN 978-0-385-52170-3.
    • Deutsche Ausgabe: Mein gelobtes Land. Triumph und Tragödie Israels, Bertelsmann, München, 2015; ISBN 978-3-570-10226-8.
  • Alex Bein: The Return to the Soil, The Youth and Hechalutz Department of the Zionist Organisation, Jerusalem, 1952.

Einzelnachweise

  1. אוכלוסייה ביישובים 2018. (XLSX; 130 kB) [Bevölkerung der Siedlungen 2018]. Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 11. Mai 2020.
  2. In der Encyclopedia Judaica: Ben Shemen wird auf Buch 5, Vers 1, verwiesen. „Let me sing of my well-beloved, a song of my beloved touching his vineyard. My well-beloved had a vineyard in a very fruitful hill;“ „Lasst mich von meiner Geliebten singen, ein Lied meiner Geliebten, das ihren Weinberg berüht. Meine Geliebte hatte einen Weinberg auf einem sehr fruchtbaren Hügel;“ (Zitiert nach: Isaiah Chapter 5)
  3. Ben Shemen, Cross-Israel Highway: Reproduction of an oil press, Israel Antiquities Authority
  4. Palestine Remembered: Welcome To al-Haditha
  5. Ari Shavit: Mein gelobtes Land, S. 147
  6. Alex Bein: The Return to the Soil, S. 23
  7. Der hebräische Name des JNF lautet Keren Kayemeth Le'Israel, woraus sich die Abkürzung KKL oder auch JNF-KKL ableitet.
  8. Jewish National Fund: Our History
  9. Ari Shavit: Mein gelobtes Land, S. 147
  10. 1 2 3 Encyclopaedia Judaica: Wilbuschewitz Family
  11. About Shemen Industries Ltd. (Memento vom 13. Dezember 2018 im Internet Archive) „“Hadid” factory, later known as “Ben-Shemen”, was established in 1905 with the financial assistance of Jews from Tzritzin who accepted Wilbosh’s enterprise. The factory began working by the end of January 1906, when all the equipment arrived. The first season was not particularly blessed – out of 260 tons of rape, only 10% of oil was produced, and by the end of the season, the amount of oil reduced to merely 5-6%. The factory was used by Petach-Tikva and Rehovot’s farmers.“ Bei dem Ort Tzritzin handelt es sich vermutlich um einen Ort an der Wolga in der Nähe der Stadt Astrachan.
  12. About Shemen Industries Ltd. (Memento vom 13. Dezember 2018 im Internet Archive) „Despite the difficulties, Nahum Wilbosh did not give up, and in 1919 he founded “Shemen” company in London together with his brothers Moshe and Gedaliah Wilboshvitz and Eliyahu Panison. Since they needed a duty free port in order to export, they planned on building one near Caesarea. Houses were leased and schemes were written, but the British government objected, in spite of Zeev Jabotinsky’s lobbyism. In 1922 Nahum and Gedaliah Wilboshvitz began establishing “Shemen” factory near “Atid” factory and started assembling the machines. In the new factory, advanced methods of manufacturing and machinery were integrated – hydraulic pressers and diesel engines as well as a modern refinery and soapery. The factory’s engines were inaugurated in December 1924 by the British High Commissioner, Sir Herbert Samuel.“
  13. About Shemen Industries Ltd. (Memento vom 13. Dezember 2018 im Internet Archive) „“Shemen” factory put much effort in prompting and marketing the consumption of Israeli products, and was among the first factories which took a major part in building the country.“
  14. 1 2 Belkind, Israel (1861-1929). jewishagency.org, 2. Mai 2005, archiviert vom Original am 28. April 2019; abgerufen am 9. Mai 2023 (englisch)., Bilu Founder and Educator
  15. Siehe: en:Meir Shfeya
  16. Orphanage which became youth village. „After two years of dispute with the baron's emissaries at the colony, Belkind was prompted to move the children to Ben-Shemen.“
  17. Alex Bein: The Return to the Soil, S. 103. „Meanwhile the Kishineff pogrom occurred, and on Ussishkin's iniftiative a fund was raised for transferring the orphans of Jews killed in the pogroms to Palestine, where they were to he educated. Out of this fund provision was made for the purchase of 5,000 dunams for a training farm and the eventual settlement of the ophans on the land. A sum was also to be put at Belkind's disposal for the school. However, preparations for implementing the project were delayed, and Belkind, who did not want to wait, set sail for Palestine in December, 1903, taking with him 52 orphans, for whom he found temporary acommodation at Rishon Letzion and Shefeya (near Zikhron Ya'akov). He built a schoolhouse and farmyard at Ben Shemen out of funds that he himself had collected. The buildings were completed in 1906. The school had already been opened in temporary quarters; but the new buildings had exhausted all Belkind's resources, so that he had to close the school and go abroad to obtain more money.“
  18. Alex Bein: The Return to the Soil, S. 52. „The olive was selected by Dr. S. E. Soskin, an agronomist and member of the Palestine Committee, on account of its longevity, the ease with which it is planted and cultivated, and the cheapness of its maintenance. The crop of the olive is more assured than of other fruit trees; and for five or six years after planting it is possible to grow field crops in the spaces between the trees. [..] In addition, employment would be provided for thousands of Jewish workers and tenant farmers; new industries would be created; and exports and commerce would flourish.“
  19. Alex Bein: The Return to the Soil, S. 53
  20. Ari Shavit: Mein gelobtes Land, S. 148
  21. Ari Shavit: Mein gelobtes Land, S. 149
  22. Alex Bein: The Return to the Soil, S. 55. „Bis Ende des Monats wurden 12.000 Bäume verschiedener Art gepflanzt, womit die Anfangsphase des Herzlwaldes abgeschlossen war.“
  23. First Decade: 1901-1910. kkl-jnf.org, archiviert vom Original am 27. November 2020; abgerufen am 9. Mai 2023 (englisch).
  24. Ben Shemen Forest - Archaeology & Hiking in Central Israel. kkl-jnf.org, abgerufen am 9. Mai 2023 (englisch). „Ben Shemen Forest was the first and the largest afforestation initiative in the history of the State of Israel and at present covers an area of 22,000 dunams east of the city of Lod. It is adjacent to Modi’in Forest, and both forests together cover a total area of around 30,000 dunams. [..] When KKL-JNF purchased the land in 1907, olive groves were planted there, but the yield fell short of expectations, so the experts decided to plant pines and cypress trees. Along with tree planting, KKL-JNF undertook land development for settling the area.“
  25. 1 2 Ben Shemen Forest - Archaeology & Hiking in Central Israel. kkl-jnf.org, abgerufen am 9. Mai 2023 (englisch).
  26. KKL-JNF: Hulda Forest – Herzl House: the Beginings of Israel. Das merkwürdige ist, dass der JNF auf dieser Seite die Geschichte des Hulda-Forest auf nahezu identische Weise erzählt, wie sie oben in Anlehnung an Alex Bein und Ari Shavit wiedergegeben wurde.
  27. Ari Shavit: Mein gelobtes Land, S. 149
  28. Jewish National Fund: Our History. „It was also during this period that JNF-KKL set up an experimental agricultural station at Ben Shemen under the direction of Yitzhak Wilkansky, whose work in mixed farming, or crop diversification, remains the basis of most Israeli agriculture to this day.“
  29. 1 2 Alex Bein: The Return to the Soil, S. 105
  30. Alex Bein: The Return to the Soil, S. 106
  31. Alex Bein: The Return to the Soil, S. 107
  32. Alex Bein: The Return to the Soil, S. 108
  33. Ben Shemen Forest - Archaeology & Hiking in Central Israel. kkl-jnf.org, abgerufen am 9. Mai 2023 (englisch). „Professor Boris Schatz, one of the founders of the Bezalel Art Academy, established a village for silversmiths and goldsmiths. KKL JNF granted a two dunam plot to each of the ten families who came from Jerusalem to live there, with the intention of combining small industries with agriculture. This novel attempt to establish a community failed, however, but a few of those houses can still be seen.“
  34. Alex Bein: The Return to the Soil, S. 108. „This was the first large-scale experiment of its kind on a Jewish Farm; and its successful results were to have a decisive influence upon the development of Jewish dairy farming. Indeed, all that was subsequently achieved in this field was due to the work done at Ben Shemen. “
  35. Järkel: Die Wunderkühe aus der Wüste, Frankfurter Rundschau, 12. Februar 2019
  36. Alex Bein: The Return to the Soil, S. 108. „To an increasing extent Ben Shemen developed into a model settlement; and as a place where workers could acquire practical experience it gained preeminence even over Merchavia, Dagania and Kinnereth. Workers from the Judean villages went to Ben Shemen because there they could acquire a knowledge of modern methods of farming unobtainable elsewhere.“
  37. 1 2 Ari Shavit: Mein gelobtes Land, S. 150
  38. 1 2 Alex Bein: The Return to the Soil, S. 167
  39. 1 2 3 4 Encyclopedia Judaica: Ben Shemen
  40. Google-Maps kennt beide Siedlungen als separate Orte, ergänzt um den dritten Ort, das Ben Shemen Youth Village, das zwischen den beiden anderen liegt.
  41. Volkszählung 1922 für den District Jerusalem-Jaffa
  42. Census of Palestine 1931
  43. Bei dem Zitat handelt es sich um einen automatisch aus dem Hebräischen übersetzten Text von der Webseite Geschichte der Agrarforschung in Israel. Zu Wilkanskys Bedeutung für die israelische Landwirtschaft siehe Auch die Einleitung von Kärin Nickelsen und Dana von Suffrin zu MÜNCHNER BEITRÄGE ZUR JÜDISCHEN GESCHICHTE UND KULTUR: ZIONISMUS UND NATURWISSENSCHAFT, Jg. 8, Heft 1, 2014.
  44. BEN SHEMEN YOUTH VILLAGE: Homepage
  45. Ari Shavit: Mein gelobtes Land, S. 151
  46. Ben Shemen raided by British police
  47. Ari Shavit: Mein gelobtes Land, S. 157
  48. Ari Shavit: Mein gelobtes Land, S. 159
  49. Ari Shavit: Lydda, 1948. A city, a massacre, and the Middle East today, The New Yorker, 21. October 2013
  50. Ari Shavit: Mein gelobtes Land, S. 160–161
  51. Homepage Modan Publishing House (in hebräischer Sprache)
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