Benno Ernst Georg von Kaufmann (* 28. Mai 1850 in Schönhagen; † 11. Februar 1934 in Dresden) war ein sächsischer Generalleutnant.

Leben

Benno von Kaufmann wurde im Fürstentum Lippe geboren und begann seine militärische Laufbahn als Kadett in der königlich-hannoverschen Armee. Nach Annexion des Königreich Hannover nach der Niederlage gegen Preußen trat er 1867 in den Kadettenkorps der sächsischen Armee ein und wurde schon 1868 als Fähnrich dem Grenadier-Regiment „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“ (2. Königlich Sächsisches) Nr. 101 überwiesen. 1869 wurde er zum Leutnant im Regiment ernannt und machte mit seinem Verband den Krieg gegen Frankreich mit, wobei er für seine Verdienste bei der Schlacht von Sedan mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet wurde. Er nahm an der Kaiserkrönung im Spiegelsaal von Versailles teil. Nach Friedensschluss wurde er nach Ankunft in der Straßburger Garnison dem 6. Infanterie-Regiment Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg“ überwiesen, wo er 1872 zum Oberleutnant avancierte. Er verblieb die weiteren Jahre im Regiment und wurde 1880 zum Hauptmann und Kompaniechef befördert. Nach Gründung des 11. Königlich Sächsischen Infanterie-Regiment Nr. 139 in Döbeln, wurde er mit seiner Kompanie dem Regiment zugeteilt. Nach weiterer Beförderung zum Major kam er 1890 in das 6. Infanterie-Regiment Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg“ in Straßburg, wobei er noch im selben Jahre als Bataillonskommandeur in das Grenadier-Regiment „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“ (2. Königlich Sächsisches) Nr. 101 befehligt wurde. Nach Beförderung zum Oberstleutnant im Jahr 1894 wurde er in das Schützen-(Füsilier-)Regiment „Prinz Georg“ (Königlich Sächsisches) Nr. 108 versetzt.

Am 24. März 1897 erfolgte seine Beförderung zum Oberst unter gleichzeitiger Verwendung als Regimentskommandeur des neuerrichteten 13. Königlich Sächsischen Infanterie-Regiment Nr. 178. 1899 wurde er als Regimentskommandeur in das 8. Infanterie-Regiment „Prinz Johann Georg“ Nr. 107 versetzt, dessen Kommandeur er bis 1901 blieb. In diesem Jahr wurde er nämlich unter Beförderung zum Generalmajor am 18. April 1901 zum Brigadekommandeur der 2. Infanterie-Brigade Nr. 46 ernannt und dann einige Jahre später zu den Offizieren von der Armee versetzt. In dieser Eigenschaft wurde er unter Genehmigung seines Abschiedsgesuches am 23. April 1904 als Generalleutnant zur Disposition gestellt und zog nach Dresden. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges ließ sich Generalleutnant von Kaufmann reaktivieren und diente als Inspekteur der Landwehr-Inspektion-Dresden und der Inspektion der Infanterie-Schulen. An seiner Beerdigung in Tolkewitz nahmen zahlreiche ehemalige sächsische Offiziere teil.

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Einzelnachweise

  1. 1 2 3 SLUB Dresden: 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.02.1934. Abgerufen am 8. Juli 2023 (deutsch).
  2. 1 2 SLUB Dresden: Sächsische Staatszeitung : 18.08.1917. Abgerufen am 8. Juli 2023 (deutsch).
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