Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Essigsäurebenzylester | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C9H10O2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 150,18 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||
Dichte |
1,06 g·cm−3 | |||||||||||||||
Schmelzpunkt |
−51 °C | |||||||||||||||
Siedepunkt |
214 °C | |||||||||||||||
Dampfdruck |
1,9 hPa (25 °C) | |||||||||||||||
Löslichkeit |
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Brechungsindex |
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Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Essigsäurebenzylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureester.
Vorkommen
Essigsäurebenzylester kommt natürlich in vielen Früchten, wie der Moschus-Erdbeere und der Wald-Erdbeere, in Pilzen und vor allem Blumen und deren Ölen (zum Beispiel Jasminöl und Ylang-Ylang-Öl) vor.
Gewinnung und Darstellung
Essigsäurebenzylester kann durch Reaktion von Benzylalkohol mit Essigsäure und Natriumacetat oder Benzylchlorid mit Alkaliacetaten gewonnen werden.
Verwendung
Essigsäurebenzylester wird aufgrund seines blumigen Geruchs vor allem als Riechstoff und aber auch als Lösungsmittel (zum Beispiel für Zelluloseacetate und -nitrate, Öle, Lacke, Polituren und Tinten) verwendet und ist in Druckfarben, Lacken und Verlaufmitteln in Beschichtungsstoffen enthalten.
Sicherheitshinweise
Die Dämpfe von Essigsäurebenzylester können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 102 °C, Zündtemperatur 460 °C) bilden.
Verwandte Verbindungen
Weblinks
- Joint FAO/WHO Expert Committee on Food Additives (JECFA), Monograph für BENZYL ACETATE, BENZYL ALCOHOL, BENZALDEHYDE, AND BENZOIC ACID AND ITS SALTS
- Patent DE69621747T2: Verfahren zur Herstellung von Benzylacetat und Benzylalkohol. Angemeldet am 3. Dezember 1996, veröffentlicht am 6. Februar 2003, Anmelder: Tosoh Corp, Erfinder: Takashi Okada et al.
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu BENZYL ACETATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 20. November 2021.
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Eintrag zu Benzylacetat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 10. Januar 2017. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt Essigsäurebenzylester bei Merck, abgerufen am 23. Februar 2010.
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-42.
- ↑ D. McGinty, D. Vitale, C. S. Letizia, A. M. Api: Fragrance material review on benzyl acetate. In: Food and Chemical Toxicology. Band 50, 2012, S. S363–S384, doi:10.1016/j.fct.2012.02.057.
- ↑ Friedrich Drawert, Roland Tressl, Günter Staudt, Hans Köppler: Gaschromatographisch-massenspektrometrische Differenzierung von Erdbeerarten. In: Zeitschrift für Naturforschung C. 28, 1973, S. 488–493 (PDF, freier Volltext).
- ↑ International Agency for Research on Cancer (IARC): Benzyl Acetate.
- ↑ Eintrag zu Benzylacetat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 15. Juni 2014.