Berliner Fotografenateliers im 19. Jahrhundert ist das Thema eines 2003 initiierten und auf Jahre angelegten Forschungsprojektes der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin im Studiengang Museumskunde. Unter der Leitung der Professorin Sibylle Einholz wird dabei mit dem 1865 gegründeten Verein für die Geschichte Berlins kooperiert, dessen fotografische Sammlung eine der Grundlagen des Forschungsprojektes bildet.
Forschungsstand
Für den Zeitraum von 1870 bis 1890 wurden bisher (Stand Februar 2008) mehr als 800 Namen von den Studenten ermittelt, die in einer auszubauenden online-Datenbank mit Adressen und Jahreszahlen präsentiert sind. „Alle Jahrzehnte ab 1850 eingeschlossen, kann man bis 1900 wahrscheinlich von weit mehr als 1000 Ateliers in ... Berlin ausgehen.“
Bekannte Fotografen und Ateliers
- Martin Balg
- Atelier E. Bieber, Inhaber Leonard Berlin-Bieber
- Philipp Graff
- Wilhelm Halffter
- Atelier W. Höffert
- Julius Kricheldorff
- Albert Meyer (Fotograf)
- Loescher & Petsch
- Pflaum & Co. (Hofphotograph)
- Neue Photographische Gesellschaft
- Reichard & Lindner (Hof-Photographen)
- J. C. Schaarwächter
- Friedrich Albert Schwartz
- Johann Friedrich Stiehm (1826–1902), u. a. überregional tätiger Verleger von Stereo-Fotografien
- Zander & Labisch
Literatur
- Ludwig Hoerner: Das photographische Gewerbe in Deutschland 1839–1914: GFW-Verlag, Düsseldorf 1989, ISBN 3-87258-000-0.
Weblinks
- Sibylle Einholz: bisherige Datenbank zu Berliner Fotografenateliers
- Die Geschichte Berlins... Historische Fotografien
Einzelnachweise
- 1 2 Sibylle Einholz: Berliner Fotografenateliers... (s. Weblinks)
- ↑ Die Geschichte Berlins (s. Weblinks)
- ↑ Es gab in Berlin u. a. deutschen Städten fotografische Ateliers, die den Namen „W. Höffert“ trugen. Welcher Fotograf/Fotogräfin die Geschäfte des Ateliers in Berlin führte, ist nicht bekannt.
- ↑ Hartmut Wettmann, Jan Rubinowicz: J. F. Stiehm, Photograph und Verleger im Berlin des 19. Jahrhunderts (Memento vom 14. April 2018 im Internet Archive) auf der Seite fotoplatz.stereographie.de vom 23. August 2004, zuletzt abgerufen am 7. März 2020