Bianco dell’Empolese ist der Name eines Weißweins und eines Vin Santo, die in der Gegend um die italienischen Gemeinde Empoli (Metropolitanstadt Florenz) erzeugt werden. Die Weine besitzen seit 1989 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.

Erzeugung

Die Denomination für diesen Wein schreibt folgende Rebsorten vor:

  • für Bianco dell’Empolese: Mindestens 60 % Trebbiano Toscano und höchstens 40 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden,
  • für Bianco dell’Empolese Vin Santo: Mindestens 60 % Trebbiano Toscano und höchstens 40 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden. Die Rebsorte Moscato Bianco darf dabei nicht zur Anwendung kommen. Der Wein muss mindestens drei Jahre in kleinen Fässern reifen.

Anbau

Anbau und Vinifikation der Weine sind nur in den Gemeinden Empoli, Cerreto Guidi, Fucecchio, Vinci, Capraia e Limite und Montelupo Fiorentino in der Provinz Florenz gestattet.

Beschreibung

Gemäß Denomination:

Bianco dell’Empolese

  • Farbe: mehr oder weniger intensives Strohgelb
  • Geruch: zart, fein und charakteristisch
  • Geschmack: Trocken, harmonisch, frisch, zart
  • Alkoholgehalt: mindestens 11,0 Vol.-%
  • Säuregehalt: mind. 5,0 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 15,0 g/l

Bianco dell’Empolese Vin Santo

  • Farbe: von golden bis mehr oder weniger intensiv bernsteinfarben
  • Geruch: intensiv, ätherisch, charakteristisch
  • Geschmack: trocken oder süß, harmonisch und zart, mit einem charakteristischen Nachgeschmack
  • Alkoholgehalt: für den Typ „trocken“: mindestens 16,0 Vol.-%, mit einem Rest von mindestens 1,0 % potentiellem Alkoholgehalt. Für den Typ „lieblich“: mindestens 14,0 Vol.-%, mit einem Rest von mindestens 3,0 % potentiellem Alkoholgehalt.
  • Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 21,0 g/l

Literatur

  • Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 166.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Provvedimenti generali relativi ai Disciplinari consolidati dei vini DOP e IGP italiani (Download-Seite mit allen konsolidierten Spezifikationen italienischer DOP- und IGP-Weine). (PDF) politicheagricole.it (Italienisches Landwirtschaftsministerium), 27. November 2017, abgerufen am 26. Juni 2018 (italienisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.