Stadtviertel Boukoki III | |
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Koordinaten | 13° 32′ N, 2° 7′ O |
Basisdaten | |
Staat | Niger |
Niamey | |
Arrondissement | Niamey II |
Einwohner | 7883 (2012) |
Boukoki III ist ein Stadtviertel (französisch: quartier) im Arrondissement Niamey II der Stadt Niamey in Niger.
Geographie
Boukoki III gehört zum nördlich des historischen Stadtzentrums von Niamey gelegenen Stadtteil Boukoki. Es wird von den Straßenzügen des Boulevard Mali Béro, der Avenue Maourikoye Néni, des Boulevard de l’Indépendance und der Avenue du Zarmaganda begrenzt. Die umliegenden Stadtviertel sind Tourakou im Norden, Boukoki II im Nordosten, Boukoki I im Südosten, Zongo im Süden und Issa Béri im Westen. Boukoki III liegt in einem Tafelland mit einer mehr als 2,5 Meter tiefen Sandschicht. Durch das Stadtviertel verläuft das Trockental Gounti Yéna, das einen Alluvialboden mit einem hohen Grundwasserspiegel aufweist, der keine Einsickerung ermöglicht.
Das Standardschema für Straßennamen in Boukoki III ist Rue BK 1, wobei auf das französische Rue für Straße das Kürzel BK für Boukoki und zuletzt eine Nummer folgt. Dies geht auf ein Projekt zur Straßenbenennung in Niamey aus dem Jahr 2002 zurück, bei dem die Stadt in 44 Zonen mit jeweils eigenen Buchstabenkürzeln eingeteilt wurde.
Geschichte
In den einzelnen Vierteln von Boukoki bildeten sich in den 1960er Jahren Wohnsiedlungen für Zuwanderer aus dem Landesinneren heraus, die zum Teil wegen der schlechten Ernährungslage am Land in die Hauptstadt zogen.
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte Boukoki III 7883 Einwohner, die in 1372 Haushalten lebten. Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 10.475 in 1683 Haushalten und bei der Volkszählung 1988 belief sich die Einwohnerzahl auf 8182 in 1428 Haushalten.
Infrastruktur
Westlich des Gounti Yéna befinden sich mehrere Ministerien, Ämter und Behörden sowie das General-Seyni-Kountché-Stadion, das 35.000 Zuschauer fasst.
Literatur
- Moussa Mahamane Oumara: Problèmes phytosanitaires liés aux cultures maraîchères au Gountou Yéna de Boukoki. Faculté d’Agronomie, Université Abdou Moumouni de Niamey, Niamey 2004.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hamadou Issaka, Dominique Badariotti: Les inondations à Niamey, enjeux autour d’un phénomène complexe. In: Cahiers d’Outre-Mer. Nr. 263, September 2013, S. 383–384 (journals.openedition.org [abgerufen am 21. April 2019]).
- ↑ Catherine Farvacque-Vitkovic, Lucien Godin, Hugues Leroux, Florence Verdet, Roberto Chavez: Street Addressing and the Management of Cities. World Bank, Washington, D.C. 2005, ISBN 0-8213-5815-4, S. 85 und 89.
- ↑ Apollinaire Tini: La gestion des déchets solides ménagers à Niamey au Niger : essai pour une stratégie de gestion durable. Thèse de doctorat. Institut National des Sciences Appliquées de Lyon, Lyon 2003, S. 45 (theses.insa-lyon.fr [PDF; abgerufen am 1. Mai 2019]).
- ↑ Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 716, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
- ↑ Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, abgerufen am 8. November 2010 (französisch).
- ↑ Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S. 223 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
- ↑ Stade Général Seyni Kountché. In: Soccerway. Abgerufen am 6. Mai 2019.