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Braunkopf-Tropfenvogel | ||||||||||||
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Bettelnder Jungvogel des Braunkopf-Tropfenvogels im uMkhuze Game Reserve, Südafrika | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nicator gularis | ||||||||||||
Hartlaub & Finsch, 1870 |
Der Braunkopf-Tropfenvogel (Nicator gularis) ist eine von drei Arten der Tropfenvögel.
Merkmale
Rein äußerlich sind sich alle drei Tropfenvogelarten ziemlich ähnlich (siehe gemeinsame Merkmale aller Tropfenvögel) und der Braunkopf-Tropfenvogel ließe sich, abgesehen von seinen etwas dunkleren Wangen und dem deutlich dunkleren Scheitel, insbesondere nur schwer von dem Graukehl-Tropfenvogel unterscheiden. Da der Braunkopf-Tropfenvogel aber in seinem Verbreitungsgebiet die einzige Art der Tropfenvögel ist und auch einige ihrer Lautäußerungen sich unterscheiden lassen, gibt es im Feld dieses Problem nicht.
Stimme
Der Braunkopf-Tropfenvogel singt durch die Aneinanderreihung äußerst unterschiedlicher Laute. Weder die Taktung noch die Laute selbst noch deren Höhe scheint irgendwelchen Beschränkungen zu unterliegen – außer der, dass es sich fast ausschließlich um kurze schnell aufeinanderfolgende nicht wiederholte Klänge handelt. Bei manchen Individuen entfällt der Abstand zwischen den Lauten, so dass ein variabler Gesang entsteht.
Verbreitung und Lebensraum
Der Braunkopf-Tropfenvogel bewohnt subtropische bis tropische Trockenwälder, Buschland und Savannen.
Unterarten
Die Art wird als monotypisch betrachtet. Nicator gularis phyllophilus Clancey, 1980 wird heute als Synonym zur Nominatform betrachtet.
Bestand
Die Art gilt als nicht gefährdet (least concern).
Etymologie und Forschungsgeschichte
Die Erstbeschreibung des Braunkopf-Tropfenvogels erfolgte 1870 durch Gustav Hartlaub und Otto Finsch unter dem wissenschaftlichen Namen Nicator gularis. Das Typusexemplar wurde von John Kirk in der Gegend von Chupanga im Sambesigebiet gesammelt. Im gleichen Artikel führten die Autoren die für die Wissenschaft neue Gattung Nicobar ein. Dieser Name leitet sich von »nikatōr, nikatoros, nikaō, nikē νικατωρ, νικατορος, νικαω, νικη« für »Eroberer, erobern, Sieg« ab. Der Artname »gularis« ist lateinischen Ursprungs und bedeutet »von der Kehle« abgeleitet von »gular, gula« für »-kehlig, Kehle«.
Literatur
- Phillip Alexander Clancey: Miscellaneous taxonomic notes on African birds LVI. In: Durban Museum Novitates. Band 12, Nr. 10, 1980, S. 129–136 (journals.co.za [PDF]).
- Otto Finsch, Gustav Hartlaub: Baron Carl Claus von der Decken's Reisen in Ost-Afrika: Die Vögel Ost-Afrikas. Band 4. C. F. Winter’sche Verlagshandlung, Leipzig, Heidelberg 1870 (biodiversitylibrary.org).
- James A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. Christopher Helm, London 2010, ISBN 978-1-4081-2501-4.
Weblinks
- Nicator gularis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2017. Abgerufen am 9. September 2021.
- BirdLife International: Species Factsheet – Eastern Nicator (Nicator gularis). Abgerufen am 9. September 2021.
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Eastern Nicator (Nicator gularis) in der Internet Bird Collection
- Braunkopf-Tropfenvogel (Nicator gularis) bei Avibase; abgerufen am 9. September 2021.
- Nicator gularis im Integrated Taxonomic Information System (ITIS). Abgerufen am 9. September 2021.
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Braunkopf-Tropfenvogel (Nicator gularis)
- Eastern Nicator (Nicator gularis) in der Encyclopedia of Life. Abgerufen am 9. September 2021 (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ ebird bietet zahlreiche Beispiele für Lautäußerungen des Braunkopf-Tropfenvogels
- ↑ IOC World bird list Nicators, Bearded Reedling, larks
- ↑ Phillip Alexander Clancey (1980), S. 132.
- ↑ Otto Finsch u. a. (1870), S. 360.
- ↑ Otto Finsch u. a. (1870), S. 359.
- ↑ James A. Jobling, S. 270.
- ↑ James A. Jobling, S. 181.
Anmerkungen
- ↑ Finsch und Hartlaub stellten den Graukehl-Tropfenvogel (Nicator chloris (Valenciennes, 1826)) und den Braunkopf-Tropfenvogel (Nicator gularis) in die neue Gattung.