Burg Hoheneybach | |
---|---|
Himmelsfelsen, auf dem die Burg stand | |
Staat | Deutschland |
Ort | Geislingen an der Steige-Eybach |
Entstehungszeit | Erste Erwähnung 1265 |
Burgentyp | Höhenburg |
Erhaltungszustand | Burgstall, Mauerreste, Halsgraben |
Ständische Stellung | Ministeriale |
Geographische Lage | 48° 38′ N, 9° 52′ O |
Höhenlage | 602 m ü. NN |
Die Burg Hoheneybach ist eine abgegangene Höhenburg auf dem 602 m ü. NN hohen Himmelsfelsen bei dem Ortsteil Eybach der Stadt Geislingen an der Steige im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg.
Geschichte
Die Burg wurde von einer helfensteinischen Ministerialenfamilie, den Herren von Eybach, erbaut und 1265 erstmals erwähnt.
Nach dem Aussterben der Herren von Eybach verkauften die helfensteinischen Grafen den Ort samt Burg 1291 an das Kloster Ellwangen, welches 1317 ihren Ministerialen Ulrich von Ahelfingen, welcher zuvor auf der Kocherburg saß, damit belehnte.
Ab 1456 war die Burg Stammsitz der Familie von Degenfeld. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg zerstört, soll aber vermutlich 1711 noch bewohnt worden sein und war ab 1724 eine Ruine.
Heute zeigt die Burgstelle nur noch Geländespuren mit Mauerresten und hinter dem Himmelsfelsen noch einen dreizehn Meter tiefen Halsgraben.
Galerie
- Blick von Norden auf den Himmelsfelsen mit dem im Winter deutlich erkennbaren tiefen Halsgraben
- Blick vom Halsgraben hinauf zu Mauerresten der Burg
- Hochfläche, auf der der Palas stand
- Mauerreste an der Nordecke der Burg
- Blick vom Himmelsfelsen hinunter auf Schloss Eybach
- Grundriss des Burgstalls:
1: Halsgraben
2: Burgstelle
3: Hochfläche
4: Steil abfallender Fels
5: Aussichtspunkt
6: Mauerreste
7: Reste von Tuffsteinverblendung
8: Weg von Eybach
Literatur
- Eybach. In: Christoph Friedrich von Stälin (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Geislingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 17). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1842, S. 193–196 (Volltext [Wikisource]).
- Konrad Albert Koch: Burg Hoheneybach. In: Blätter des Schwäbischen Albvereins. Nummer 5, 1915.
- Hartwig Zürn: Eybach. In: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmale und die mittelalterlichen Burgstellen der Kreise Göppingen und Ulm. 1961.
- Günter Schmitt: Hoheneybach. In: Ders.: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 1 – Nordost-Alb: Wandern und entdecken zwischen Aalen und Aichelberg. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1988, ISBN 3-924489-39-4, S. 223–228.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu Burg Hoheneybach in der privaten Datenbank Alle Burgen. Abgerufen am 31. Januar 2022.
- ↑ Geschichte Eybachs auf leo-bw
- ↑ Unterkochen auf LEO-BW
- ↑ Oberamtsbeschreibung Geislingen