Burg Schlat
Staat Deutschland
Ort Schlat
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall
Heutige Nutzung Privatbesitz
Geographische Lage 48° 39′ N,  42′ O

Die Burg Schlat ist eine abgegangene Ortsburg in Schlat im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg.

Geschichte

Spätestens mit Auftreten der niederadligen Herren von Schlat um 1300 wird von einem Bestehen der Anlage ausgegangen. Die Burg wird 1410 in einer Verkaufsurkunde erwähnt und 1584 als Burgstall bezeichnet.

Beschreibung

Die Burg lag auf einem flachen Bergrücken zwischen zwei Bachläufen. Die Erhebung und die Grabenanlagen sind im Gelände erkennbar. Der Burgstall wird als privates Gartengelände genutzt und ist zum Teil überbaut. In der ortshistorischen Literatur zu Schlat wird die Anlage als „befestigter Meierhof“ oder „besseres Bauernhaus“ beschrieben.

Literatur

  • Jonas Froehlich: Burgen als Ressourcen des Niederadels auf der Schwäbischen Alb 1250-1400 (RessourcenKulturen 24). Tübingen 2023, (Digitalisat)
  • Jonas Froehlich, Michael Weidenbacher: Kein Berg ohne Burg; in: Mitteilungen der DGAMN: Die konstruierte Landschaft. Befunde und Funde zu anthropogenen Geländeveränderungen in Mittelalter und früher Neuzeit, Bd. 33; Paderborn 2020, S. 111–122.
  • Otto Schurr: Von den alten Burgen in und um Schlat; in: Hohenstaufen 3, 1962, S. 39–47.
  • Hartwig Zürn: Schlat; in: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmale und die mittelalterlichen Burgstellen der Kreise Göppingen und Ulm (Veröffentlichungen Staatlischen Amt Denkmalpflege Stuttgart A 6), Stuttgart 1961, S. 11.
  • Walter Ziegler: Anna von Schlat (um 1400–1472). Wohltäterin in Wimpfen, Göppingen und Lorch; in: Hohenstaufen/Helfenstein. Historisches Jahrbuch für den Kreis Göppingen 20, 2020, S. 45–58, insb. S. 56–57.

Einzelnachweise

  1. Albert Gaier: Die Ortsburg in Schlat (Kreis Göppingen). Ein Versuch, die Erinnerung an ihr geschichtliches Bestehen zu retten. In: Blätter des Schwäbischen Albvereins. Nr. 80, 1974, S. 6.
  2. Otto Schurr: Geschichte von Schlat. Schlat 1979, S. 40.
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