Burg Katzenschanz
Alternativname(n) Burg Nassach
Staat Deutschland
Ort Spiegelberg-Nassach
Burgentyp Spornburg
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Adlige
Geographische Lage 49° 1′ N,  25′ O
Höhenlage 450 m ü. NHN

Die verschwundene Burg Katzenschwanz lag auf einem Mündungssporn südlich von Nassach, einem Ortsteil der Gemeinde Spiegelberg im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg. Über die Geschichte der ehemaligen Befestigung, von der nur geringe Reste erhalten sind, ist heute so gut wie nichts mehr bekannt.

Lage

Die alte Burgstelle befindet sich an der südlichsten Stelle der so genannten Wasenäcker, einer landwirtschaftlich genutzten Hochfläche südlich des Dorfes Nassach. Die Hochfläche wird an der Südwest- und Südseite vom Tal der diesen aufnehmenden Winterlauter und an der Ostseite vom Tal des kleinen Fuchsfallenbachs eingerahmt, zu denen sie steil abfällt. Auf der im Süden gegenüberliegenden Seite des Winterlautertals liegt die ehemalige Burg Wart mit dem heutigen Warthof.

Name

Der ursprüngliche Name der Befestigung ist unbekannt. Die Burgstelle wird nur im Volksmund Katzenschwanz genannt.

Beschreibung

Es sind heute noch zwei Halsgräben im Wald erkennbar, welche einst eine Vorburg von einer Hauptburg trennten. Von dieser sind heute noch einzelne Mauerreste im Waldboden erkennbar. Karl Eduard Paulus berichtet in seiner Beschreibung des Oberamts Marbach von 1866 nur kurz über die Burg, erwähnt aber noch unterirdisches Gemäuer.

Geschichte

Über die Ursprünge der Burg und die Erbauer ist so gut wie nichts bekannt, da mittelalterliche Quellen fehlen und eine professionelle archäologische Untersuchung bisher nicht stattgefunden hat. Daher kann nur gemutmaßt werden, dass sie in einem Zusammenhang mit der Burg Wart stand, welche ihr genau gegenüber auf der anderen Seite des Tals liegt. Diese wurde im Bauernkrieg 1525 von Aufständischen eingeäschert. Wahrscheinlich teilte die Burg Katzenschwanz dieses Schicksal.

Literatur

  • Gerhard Fritz, Roland Schurig (Hrsg.): Die Burgen im Rems-Murr-Kreis. 1. Ausgabe. Verlag Manfred Hennecke, Remshalden-Buoch 1994, ISBN 3-927981-42-7, S. 106–107.
  • Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Marbach, Verlag H. Lindemann, Stuttgart 1866, S. 252.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Gotthard Reinhold: Die Burgen im Rems-Murr-Kreis. Hrsg.: Gerhard Fritz, Roland Schurig. 1. Auflage. Verlag Manfred Hennecke, Remshalden-Buoch 1994, ISBN 3-927981-42-7, S. 106.
  2. Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Marbach. H. Lindemann, Stuttgart 1866, S. 252.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.