Althaus

Eines der letzten Fotos (1875) vom so genannten Althaus bzw. dem verbliebenem Torhaus als Rest eines „bedeutend höheren Turms“ neben bzw. vor dem Rest des Wehrturms von Hallthurm

Staat Deutschland
Ort Bischofswiesen-Bischofswiesener Forst
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Passbefestigung
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Klosterstift Berchtesgaden,
ab 1380 Reichsprälatur,
ab 1559 bis 1803 Fürstpropstei
Geographische Lage 47° 42′ N, 12° 56′ O

Der Burgstall Althaus ist ein Burgstall des hohen und späten Mittelalters im Bischofswiesener Forst auf der Passhöhe Hallthurm westlich des Bahnübergangs im Landkreis Berchtesgadener Land.

Geschichte

Das sogenannte Althaus war seit Anfang des 12. Jahrhunderts Teil der alten Passbefestigungen im Nordwesten des vom Klosterstift Berchtesgaden beherrschten Berchtesgadener Landes, die es gegen die „Salzirrungen“ bzw. kriegerische Auseinandersetzungen mit dem Erzstift Salzburg wegen des Salzabbaus in der Region schützen sollte. Der dem Pass den Namen gebende Wehrturm „Hallthurm“ stand 80 m östlich in direkter Nachbarschaft vom sogenannten „Althaus“ mit seinem Tor, durch das seinerzeit die Passstraße führte. Das „Falltor des Bogens“, durch den die Straße führte, wurde bereits 1829 beseitigt, das Torhaus selbst wurde 1876 abgetragen.

Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-1-8243-0144 im Bayernatlas als „Burgstall des hohen und späten Mittelalters ("Althaus")“ geführt.

Sonstiges

Der Burgstall Althaus ist eine Station auf dem Reichenhaller Burgenweg. Dieser knapp 30 km lange Rundwanderweg führt zu 17 Burgen, Schlössern und Befestigungsanlagen in Bad Reichenhall und den umliegenden Gemeinden.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Hellmut Schöner (Hrsg.), A. Helm: Das Berchtesgadener Land im Wandel der Zeit. 131 (Abb. 98)
  2. BayernViewer: Burgstall des hohen und späten Mittelalters ("Althaus") Aktennummer D-1-8243-0144.
  3. Hellmut Schöner (Hrsg.), A. Helm: Das Berchtesgadener Land im Wandel der Zeit. S. 129, 131 (Abb. 98)
  4. Siehe: Johannes Lang: Reichenhaller Burgenweg. Verein für Heimatkunde Bad Reichenhall, 2004.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.