Burgstall Hinterreckenberg

Lage des Burgstalls Hinterreckenberg auf dem Urkataster von Bayern

Staat Deutschland
Ort Winzer-Hinterreckenberg
Entstehungszeit Mittelalterlich
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, Wall- und Grabenreste
Geographische Lage 48° 44′ N, 13° 6′ O
Höhenlage 380 m ü. NN

Der Burgstall Hinterreckenberg ist eine abgegangene mittelalterliche Höhenburg auf 380 m ü. NN etwa 400 Meter nordnordöstlich von Hinterreckenberg, einem Ortsteil der niederbayerischen Marktgemeinde Winzer im Landkreis Deggendorf in Bayern. Von dem nördlich liegenden Unterholzer Mühlbach ist er ca. 380 m entfernt. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7244-0118 im Bayernatlas als „mittelalterlicher Burgstall“ geführt.

Beschreibung

Am Nordhang zwischen zwei tief eingeschnittenen Erosionstälern liegt dieser zweigliedrige Burgstall. Die Hauptburg liegt im Norden und die Vorburg etwas erhöht im Süden. Er ist durch einen 200 m langen und 5 m tiefen Graben vom südlichen weiter ansteigenden Hinterland getrennt. Das leicht nach Norden geneigte rundliche Plateau der Hauptburg beträgt 25 m im Durchmesser; es fällt nach Westen, Norden und Osten steil in das Tal hinab. An diesen drei Seiten umläuft in 12 m Tiefe ein Hanggraben, dessen Außenböschung noch 0,8 m hoch ist. Im Süden trennt ein 5 bis 8 m tiefer Halsgraben Haupt- und Vorburg. Die breitovale Vorburg besitzt ein ebenfalls nach Norden geneigtes Plateau von 35 × 50 m. An der Südseite befindet sich ein Schildwall von über 3 m Höhe. Die Höhendifferenz zwischen der Krone des Schildwalls und dem Fuß des Hauptburgkegels bezträgt ca. 30 m. Früher soll ein ausgemauerter Brunnen vorhanden gewesen sei.

Literatur

  • Heinrich Habel, Helga Himen (Bearb.): Denkmäler in Bayern – Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band II Niederbayern, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), R. Oldenbourg Verlag, 1985.
  • Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 2). Verlag Michael Laßleben, Kallmünz 1983, ISBN 3-7847-5090-7, S. 80.
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