Burgstall Rettenburg

Lageplan von Burgstall Rettenburg auf dem Urkataster von Bayern

Alternativname(n) Rettenberg, Rottenberg
Staat Deutschland
Ort Unterwössen-Kruchenhausen
Entstehungszeit Erste Erwähnung 1160
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, Mauerspuren
Geographische Lage 47° 43′ N, 12° 28′ O
Höhenlage 778 m ü. NHN

Der Burgstall Rettenburg, auch Rettenberg und Rottenberg genannt, ist eine abgegangene Spornburg auf einem 778 m ü. NHN hohen Felssporn etwa 1200 Meter über dem Egelsee 700 m südlich von Kruchenhausen, einem Gemeindeteil der Gemeinde Unterwössen im Landkreis Traunstein in Bayern. Er wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-1-8240-0030 als „Burgstall des hohen und späten Mittelalters (‚Rettenburg‘)“ geführt.

Geschichte

Die Burg, vermutlich eine Vorbefestigung der Burg Marquartstein, wurde von den Herren von Rettenberg vermutlich zum Schutz der alten Straße nach Reit im Winkl erbaut. 1160 wurde „Chounradus Dapifer (Truchsess) von Rettenberc“ erwähnt. Die Burg war im 14. Jahrhundert wüst, um 1860 war noch „3 bis 4 Fuss hohes Gemäuer“ sichtbar.

Beschreibung

Der heutige Burgstall auf nach drei Seiten steil abfallendem Höhenrücken zeigt noch geringe Mauerspuren von gemörteltem Mauerwerk und ist heute ein Bodendenkmal.

Literatur

  • Gotthard Kießling: Die Burgen und Schlösser im Landkreis Traunstein. In: Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e. V. (Hrsg.): Burgen im Alpenraum. Aus der Reihe: Forschungen zu Burgen und Schlössern, Band 14. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2012, ISBN 978-3-86568-760-9, S. 78.
  • Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, München 1995, S. 350–352.
  • Werner Meyer: Burgen in Oberbayern – Ein Handbuch. Verlag Weidlich, Würzburg 1986, ISBN 3-8035-1279-4, S. 261.
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