Die CTD-Rosette (von englisch Conductivity, Temperature, Depth, „Leitfähigkeit, Temperatur, Tiefe“) ist eine Sonde für Tiefseeuntersuchungen.

Sie wird üblicherweise durch Ozeanographen von Forschungsschiffen an einem langen Seil in mehrere tausend Meter Wassertiefe abgesenkt („gefiert“).

Die Rosette besteht aus einem zylinderförmigen Gestell, bestückt mit Sensoren für Temperatur, Leitfähigkeit und Wasserdruck. Daraus können weitere Grundparameter Dichte, Salzgehalt und Wassertiefe errechnet werden. Zusätzliche Sensoren wie z. B. Trübungsmesser, Sauerstoffmesser und akustische Strömungsmesser können angebracht werden. Durch die Messung von FCKW und SF6 kann ermittelt werden, wann sich das Wasser zuletzt an der Oberfläche befand, was Rückschlüsse auf Meeresströmungen zulässt.

Beim Heraufziehen der CTD-Rosette aus großer Wassertiefe können Wasserschöpfer in verschiedenen Wassertiefen geschlossen werden. Somit können diese Proben entsprechend den jeweiligen Wassertiefen auf Spurenstoffe und Kleinstlebewesen untersucht werden.

Das Projekt Oceanography for Everyone hat mit OpenCTD eine kleine CTD-Sonde entwickelt und deren Dokumentation als Open Hardware frei zur Verfügung gestellt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. CTD. In: GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Abgerufen am 15. Juni 2023.
  2. The ocean belongs to everyone. Developing low-cost, open-source oceanographic hardware for researchers, educators, and citizen scientists. In: Oceanography for Everyone. Abgerufen am 15. Juni 2023 (amerikanisches Englisch).
  3. OpenCTD: Oceanography for Everyone. In: GitHub. Oceanography for Everyone, 8. Juni 2023, abgerufen am 15. Juni 2023 (englisch).
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