Can’t Stop

Layout des Spielbrettes
(Parker Brothers 1980; Ravensburger 2007)
Daten zum Spiel
Autor Sid Sackson
Grafik Walter Pepperle (2007)
Verlag Parker Brothers (1980, 1981),
Borras Plana (1980),
Miro Meccano,
Franjos (1991, 2005),
Asmodée Editions (2006),
Ravensburger (2007),
Face 2 Face Games (2007),
u. a.
Erscheinungsjahr 1980, 1981, 1991, 2005, 2007
Art Würfelbrettspiel
Spieler 2 bis 4
Dauer 30–45 Minuten
Alter ab 10 Jahren
Auszeichnungen

Spiel des Jahres: Auswahlliste 1981, 1982

Can’t Stop ist ein Würfelbrettspiel von Sid Sackson.

Das Ziel des Spieles ist es, in drei Spalten das obere Ende zu erreichen. Dabei kann jeder Spieler in jedem Zug entscheiden, wie oft er würfeln möchte. Je öfter er würfelt, desto größer wird das Risiko, das in diesem Zug Erreichte wieder zu verlieren.

Das Spiel war 2008 eingesetzt als eine von vier Disziplinen innerhalb der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Brettspiel.

Geschichte

1974 erschien The Great Races in der Spielesammlung The 6 Pack of Paper & Pencil Games beim Verlag Gamut of Games. Dieses Spiel gilt als Vorgänger zu Can’t Stop. The Great Races wurde dann 1978 in der Januar/Februar-Ausgabe des Games Magazine erneut veröffentlicht.

1980 erschien das Spiel mit leicht veränderten Regeln und schlichtem Layout als Can’t Stop bei Parker Brothers. In Spanien wurde das Spiel von Borras Plana als Basta vertrieben und in Frankreich von Miro Meccano. Die deutsche Ausgabe erschien dann 1981 bei Parker. Diese Ausgabe war dann auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres 1981 und 1982. Franjos brachte das Spiel 1991 mit neuem Layout (Bergsteiger) in Deutschland heraus. 1998 wurde Can’t Stop das dritte Spiel in der Brettspielwelt. 2005 erschien dann bei Franjos eine Neuauflage. Eine andere, grafisch aufwändigere französische Ausgabe erschien 2006 bei Asmodée Editions. Schließlich lizenzierte Ravensburger 2007 das Spiel bei Franjos und veröffentlichte Can’t Stop erneut mit schlichtem Layout in mehreren Sprachen. Seitdem wird in der Brettspielwelt auch das Layout von Ravensburger verwendet. Face 2 Face Games vertreibt eine dreisprachige Version dieser Neuauflage von Ravensburger seit 2007 in Nordamerika. Spätestens seit 2011 liegt die Lizenz wieder bei Franjos. Dort erschien eine neue Version (wieder im Bergsteiger-Design), Ravensburger verweist auf seiner Seite darauf, dass man nicht mehr über die Lizenz verfügen würde.

Spielmaterial

Das Spielbrett besteht aus elf Spalten, die mit 2 bis 12 durchnummeriert sind. Die Spalten bestehen aus 3 – 13 Feldern. Die Zahl der Felder entspricht in etwa der Wahrscheinlichkeit, mit der die Spaltennummer mit 2 Würfeln erwürfelt werden kann. Zudem gehören zum Spiel:

  • 4 Würfel
  • 44 Spielsteine, je 11 in 4 Farben
  • 3 Läufer (weiße Spielsteine)

Regeln

In jeder Runde kommen nacheinander die Spieler zum Zug. Der Spieler wirft die 4 Würfel und bildet daraus 2 Paare. Die Augen der Würfelpaare werden jeweils summiert und ergeben 2 Nummern von Spalten, in denen nun gezogen werden kann. Der Spieler entscheidet, wie er die Summen bildet.

Steht in der erwürfelten Spalte noch kein Läufer, so wird einer ans untere Ende der Spalte gesetzt und um ein Feld gezogen. Steht in der erwürfelten Spalte bereits ein Läufer, wird er ein Feld weiter gezogen. Danach kann der Spieler, wenn er möchte, weiter würfeln, mit dem Risiko, dass er alle eingesetzten Spielsteine wieder zurücksetzen muss. Dies geschieht wenn alle Läufer auf dem Brett stehen und die möglichen Augensummen der beiden Würfelpaare nur Nummern von Spalten ergeben, in denen keine Läufer stehen. Dann ist der Zug beendet und der Spieler muss alle Läufer vom Brett entfernen. Der nächste Spieler ist am Zug.

Der Spieler kann frei entscheiden, wie lange er würfeln möchte. Wenn er den Zug beendet, werden die Läufer durch einen Spielstein in der von dem Spieler gewählten Farbe ersetzt. Der nächste Spieler ist am Zug. Der Spieler, der zuerst in 3 Spalten das obere Ende erreicht hat, hat gewonnen.

Strategie

Bei einem Würfelspiel ist das Glück entscheidend. Es gibt 2 Grundstrategien:

  1. nur würfeln, solange es freie – noch nicht auf das Brett gesetzte – Läufer gibt. So kann eine läuferlose Spalte immer mit Läufern bestücken werden. Muss der letzte freie Läufer gesetzt werden, beendet man das Würfeln. Man kommt langsam, aber sicher voran.
  2. nach dem Setzen aller freier Läufer weiter würfeln und hoffen, dass man aus den Summen zweier Würfel immer die Nummer einer Spalte bilden kann, in der bereits ein Läufer steht. Man kann, wenn man Glück hat, sehr weit kommen.

Sinnvoll ist es, in einem Zug möglichst lange einen Läufer außerhalb des Spielfeldes zu halten und möglichst die Nummern solcher Spalten zu bilden, in denen bereits ein Läufer steht (Strategie 1). Danach wird behutsam Strategie 2 eingesetzt und zum richtigen Augenblick der Zug beendet.

Commons: Can't Stop – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. webnoir.com: The 6 Pack of Paper & Pencil Games (Memento vom 14. Juli 2015 im Internet Archive) (englisch)
  2. The 6 Pack of Paper & Pencil Games in der Spieledatenbank BoardGameGeek (englisch)
  3. gamersalliance.com: Published Games of Sid Sackson (Memento vom 1. Dezember 2008 im Internet Archive) (englisch)
  4. Bild von Basta in der Spieledatenbank BoardGameGeek (englisch)
  5. Spieleunterschachtel von Basta in der Spieledatenbank BoardGameGeek (englisch)
  6. 1 2 Can’t Stop bei cyberfab2.free.fr (französisch)
  7. spielarchiv.de: Can't Stop (Memento vom 23. Oktober 2008 im Internet Archive)
  8. 1 2 Can’t Stop bei Franjos
  9. brettspielwelt.de: Spieleübersicht (Memento vom 16. Dezember 2007 im Internet Archive)
  10. Can’t Stop in der Brettspielwelt
  11. Can’t-Stop-Spieleunterschachtel von Face 2 Face Games in der Spieledatenbank BoardGameGeek (englisch)
  12. Neue Version bei Franjos
  13. Ravensburger verfügt nicht mehr über die Lizenz
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