Spiel des Jahres e. V. | |
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Gründung | 1978 |
Sitz | Kerpen |
Zweck | Förderung des Kulturgutes „Spiel“ in Gesellschaft und Familie |
Vorsitz | Harald Schrapers |
Geschäftsführung | Guido Heinecke |
Mitglieder | 18 |
Website | spieldesjahres.de |
Der Kritikerpreis Spiel des Jahres ist ein vom Verein Spiel des Jahres e. V. seit 1979 vergebener Spielepreis für deutschsprachige Brett- und Kartenspiel-Neuheiten. Er gilt als die weltweit bedeutendste Auszeichnung für nicht-elektronische Spiele, als „Oscar für Brettspiele“. Die Siedler von Catan und Carcassonne sind mit ihren Millionenauflagen die beiden populärsten Titel, die diesen Preis erhalten haben. Seit 2001 wird auch das Kinderspiel des Jahres ausgezeichnet. Seit 2011 vergibt die Jury einen dritten Hauptpreis Kennerspiel des Jahres. Er richtet sich an Spieler, „die schon längere Zeit spielen und Erfahrung beim Erlernen neuer Spiele mitbringen“.
Jury
Der Preis wird vom Spiel des Jahres e. V. vergeben, dessen Mitglieder als Spielekritiker für deutschsprachige Medien tätig sind. Die zur Zeit 15 stimmberechtigten Vereinsmitglieder gehören entweder der Jury für das Spiel und das Kennerspiel des Jahres oder der Kinderspiel-Jury an. Außerdem gibt es drei beratende Vereinsmitglieder. Über neue Jurymitglieder entscheidet die Vereinsversammlung. Vorsitzender des Vereins ist seit 2018 der Duisburger Fachjournalist Harald Schrapers (Spielbox). Gründungssitz des Vereins ist Nürnberg, die Geschäftsstelle befindet sich in Kerpen bei Köln.
Die Geschichte des Spiels des Jahres geht auf 1978 zurück, als der WDR-Journalist Jürgen Herz gemeinsam mit weiteren Spielekritikern die Initiative für die Vereinsgründung ergriff. „Eine Legitimation hatten die Acht der ersten Stunde nicht: ein klassischer Selbstschöpfungsakt. Es brauchte ein Jahr, um den Gedanken in eine konkrete Form zu gießen“, schreibt die Spielbox. Die erste Preisverleihung fand 1979 mit finanzieller Unterstützung des Bundesfamilienministeriums unter Schirmherrschaft der Ministerin Antje Huber in der Volkshochschule Essen statt. Damit sei das Spiel des Jahres indirekt für die Gründung der Essener Spiel verantwortlich, schreibt der britische Journalist James Wallis. Denn es seien immer mehr Leute gekommen und blieben ein oder zwei Tage, um Spiele zu spielen und sich mit Freunden zu treffen. 1983 sei aus dem jährlichen Treffen ein formales Event geworden, so Wallis. Damals fanden erstmals die Deutschen Spielertage in der Essener Volkshochschule als Lesertreffen der im Courir-Verlag erscheinenden Spielbox statt, dem Vorläufer der heutigen Spiel Essen als weltgrößter Publikumsmesse für Brett- und Kartenspiele.
Seit 1996 wird das Gewinnerspiel jeweils im Juli eines Jahres auf einer Preisverleihung in Berlin verkündet und dort die Auszeichnung an den Autor und die Verlagsverantwortlichen überreicht.
In eine Krise geriet der Verein 2001, als drei Mitglieder der Jury zurücktraten, weil sie die enge Kooperation zwischen der Jury und dem von einem Jurymitglied geleiteten Deutschen Spiele-Archiv als problematisch ansahen. Sie befürchteten, dass die Arbeit des Archivs zwingend darauf angewiesen sei, dass die Jury jährlich sechsstellige Lizenzeinnahmen erwirtschafte. Darüber hinaus gab es inhaltliche Differenzen: Die drei Mitglieder waren mit dem Kurs der Jurymehrheit, die Spieleverlage dazu aufzurufen, eine „neue Art von Publikumsnähe“ zu suchen und Spiele mit einfachen Regeln und einfachem Einstieg zu entwickeln, nicht einverstanden. Außerdem äußerten die ausgetretenen Juroren den Verdacht, dass den zumeist älteren Jurymitgliedern die Kompetenz fehle, die aktuellen Neuheiten sachkundig zu bewerten. In den Folgejahren hat die Jury eine Erneuerung durchgemacht, die – nach dem plötzlichen Rücktritt des damaligen Vorsitzenden Uwe Petersen – in der Wahl von Stefan Ducksch zum Jury-Sprecher im Jahr 2006 gipfelte.
Die Entscheidungen der Jury haben einen großen Einfluss auf den Brettspielemarkt. Die Bekanntheit der Auszeichnung führe dazu, dass sich vom prämierten Spiel innerhalb eines Jahres zumeist mehr als 300.000 Exemplare verkaufen lassen, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Das bedeutet jeweils mindestens eine Verzehnfachung der ursprünglichen Auflage des Spiels. Es gebe wohl keinen anderen Preis, „der eine derart durchschlagende wirtschaftliche Wirkung hat“, so die FAS.
Die ausgezeichneten Spiele dürfen einen roten Pöppel (der auch als Halmakegel bezeichnet wird) tragen, das Kinderspiel einen blauen Pöppel und das Kennerspiel einen anthrazitfarbenen Pöppel. Für die Verwendung dieses Logos erhebt der Spiel des Jahres e. V. eine Lizenzgebühr, die sich an der Zahl der verkauften Spiele bemisst. Nominierte Spiele, für die der halbe Satz gilt, dürfen maximal drei Jahre das Logo tragen, Hauptpreisträger unbegrenzt.
Die Mitglieder des Spiel des Jahres e. V. arbeiten ehrenamtlich. Die Vereinseinnahmen kommen in erster Linie der Öffentlichkeitsarbeit für das Spiel im Allgemeinen und für die ausgezeichneten Spiele im Besonderen zugute. Dazu gehören Messestände, bei denen Besucher firmenunabhängig beraten werden, ein jährliches Spieleautorenstipendium, die Initiative Spielend gesund werden an Kinderkliniken sowie die Initiative Spielend für Toleranz. Auch das Deutsche Spielearchiv profitierte viele Jahre von den Lizenzeinnahmen. Seit 2012 gibt es ein Förderprogramm für „Projekte, die die Stellung des Spiels als Kulturgut in der Gesellschaft stärken“, in dessen Rahmen bis einschließlich 2022 insgesamt 517 Projekte mit etwa 550.000 Euro gefördert wurden. Außerdem finanziert der Verein an der Universität Konstanz zwei Doktorandenstellen, die sich mit Spielen beschäftigen, und fördert gemeinsam mit den Museen der Stadt Nürnberg ein Projekt, das die Entwicklung des Brettspiels zum weltweit anerkannten deutschen Autorenspiel erforscht und nachzeichnet.
Wahlverfahren
Bis 1998 stellte die Jury zunächst eine Nominierungsliste auf, die zwischen fünf und zwölf Titel umfasste. Aus diesen Spielen wurde dann ein Spiel als Spiel des Jahres ausgewählt, die übrigen nominierten Spiele wurden mit einem Platz auf der Auswahlliste Spiel des Jahres ausgezeichnet. Zwischen 1999 und 2003 wurde als erstes eine Auswahlliste mit bis zu 13 Spielen erstellt, die Liste für das Kinderspiel (seit 2001) umfasste bis zu acht Spiele. Jeweils drei dieser Titel wurden für den Hauptpreis nominiert, einer davon zum Sieger gekürt. Seit 2004 gibt es keine Auswahllisten mehr. Stattdessen gibt es eine Nominierungsliste, die je fünf Titel für das Spiel und das Kinderspiel umfasste. Seit 2011 gibt es jeweils drei nominierte Spiele für das Spiel des Jahres, Kinderspiel des Jahres und das neu eingeführte Kennerspiel des Jahres. Zusätzlich werden seit 2004 Empfehlungslisten veröffentlicht.
Prämiert werden Spiele des aktuellen Jahrgangs, das heißt in der Regel Titel, die zwischen April des Vorjahres und März des laufenden Jahres erschienen sind. Die Spiele müssen deutschsprachig und im Einzelhandel erhältlich sein. Maßgebend für die Bewertung sind Spielidee, Spielregel sowie Aufmachung und Funktionalität des Spieles und des Materials. „Am Ende zählt immer der gesamte Eindruck, das Spielgefühl, das kaum zerlegt werden kann in einzelne, messbare Teile.“ „Die Spiel des Jahres-Jury zeichnet das beste Spiel aus. Wohlwissend, dass es das objektiv beste Spiel gar nicht gibt, weil das morgens nach dem Sonntagsfrühstück und abends nach dem zweiten Bier ein anderes wäre. Mal habe ich drei Leute am Tisch, mal fünf, mal eher Spiel-Erfahrene, mal sind Kinder dabei“, schreibt Harald Schrapers. Neben den Hauptpreisen kann die Jury Sonderpreise vergeben.
Über das Spiel und das Kennerspiel des Jahres entscheidet eine Jury, der seit August 2023 zwölf Spielekritiker angehören. Die Kinderspiel-Jury setzt sich aus drei Vereinsmitgliedern, die als Spielekritiker tätig sind, und drei Beiräten zusammen, die im Rahmen ihres beruflichen Engagements in Kitas, Krippen und Schulen oder als Ludothekar mit Brettspielen beschäftigt sind. Die Beiratstätigkeit wird seit 2019 öffentlich ausgeschrieben.
Aktuelle Jurymitglieder
- Udo Bartsch seit 2007
- Johanna France seit 2021 (Jury Kinderspiel des Jahres)
- Tobias Franke seit 2023
- Manuel Fritsch seit 2019
- Martina Fuchs seit 2020
- Stefan Gohlisch seit 2012 (Jury Kinderspiel des Jahres)
- Karsten Grosser seit 2009
- Maren Hoffmann seit 2022
- Stephan Kessler seit 2019
- Tim Koch seit 2017
- Michaela Poignée seit 2023
- Christoph Schlewinski seit 2016 (Jury Kinderspiel des Jahres)
- Harald Schrapers seit 2017
- Nico Wagner seit 2020
- Julia Zerlik seit 2018
Der Jury für das Kinderspiel des Jahres gehören zudem drei Beiräte an.
Ehemalige Mitglieder der Jury (Auswahl)
Immer wieder waren bekannte (Fach-)Journalisten Mitglieder der Jury, so unter anderem:
- Jochen Corts 1979–2004
- Stefan Ducksch 2003–10 und 2013–15
- Synes Ernst 1982–2007
- Tom Felber 2000–08 und 2010–18
- Andreas Haaß 2008–2013
- Dieter Hasselblatt 1979–1988
- Wieland Herold 1995–2019
- Jürgen Herz 1979–1988
- Dorothee Heß 1989–2008
- Michael Knopf 1997–2001
- Sandra Lemberger 2010–2020
- Bernhard Löhlein 2003–2023
- Birgit Nößler 2004–2013
- Gilbert Obermair 1979–1980
- Edwin Ruschitzka 1998–2001
- Bernward Thole 1979–2004
- Tom Werneck 1979–83 und 1987–2009
Vorsitzende des Vereins
- 1979–1994: Bernward Thole
- 1994–2004: Synes Ernst
- 2004–2006: Uwe Petersen
- 2006–2008: Stefan Ducksch
- 2008–2011: Bernhard Löhlein
- 2011–2018: Tom Felber
- seit 2018: Harald Schrapers
Preisträger
Zur zwischen 1979 und 2003 veröffentlichten Auswahlliste siehe Spiel des Jahres – Auswahlliste, zur seit 2004 veröffentlichten Empfehlungsliste siehe Spiel des Jahres – Empfehlungsliste.
Kritikerpreis Spiel des Jahres
1979 • 1980 • 1981 • 1982 • 1983 • 1984 • 1985 • 1986 • 1987 • 1988 • 1989 • 1990 • 1991 • 1992 • 1993 • 1994 • 1995 • 1996 • 1997 • 1998 • 1999 • 2000 • 2001 • 2002 • 2003 • 2004 • 2005 • 2006 • 2007 • 2008 • 2009 • 2010 • 2011 • 2012 • 2013 • 2014 • 2015 • 2016 • 2017 • 2018 • 2019 • 2020 • 2021 • 2022 • 2023 |
Kennerspiel des Jahres
Seit 2011 wird auch der Preis Kennerspiel des Jahres verliehen und dazu eine Nominierungsliste veröffentlicht. „Neben der Spiel des Jahres-Klientel der wenig erfahrenen Spieler gibt es mittlerweile auch eine zunehmend große Gruppe derer, die mit dem Spiel des Jahres groß geworden und über die Preisträger intensiver ins Hobby Spiel eingestiegen sind, aber weiterhin auf die Orientierung und Verlässlichkeit der Marke Spiel des Jahres bauen möchten“, begründet Udo Bartsch die Auszeichnung.
Kinderspiel des Jahres
Seit 2001 prämiert der Spiel des Jahres e. V. für Titel, deren Mindestalter zumeist zwischen vier und sechs Jahren liegt, als Kinderspiel des Jahres. Eine Jury, die sich zurzeit aus vier Vereinsmitgliedern und vier ebenfalls stimmberechtigten Beiräten zusammensetzt, entscheidet über den Preisträger. Der Preis ist der Nachfolger des zwischen 1989 und 2000 vergebenen Sonderpreises Kinderspiel.
Die seit 2001 nominierten und ausgezeichneten Spiele sind im Hauptartikel aufgeführt, für die 2002 bis 2003 erstellte Auswahlliste siehe Kinderspiel des Jahres – Auswahlliste, für die seit 2004 jährlich veröffentlichte Empfehlungsliste siehe Kinderspiel des Jahres – Empfehlungsliste.
Sonderpreise
Sonderpreis Schönes Spiel
- 1979: Seti (Bütehorn)
- 1980: Das Spiel (Reinhold Wittig/Edition Perlhuhn, Neuauflage bei Abacus)
- 1981: Ra (Marco Donadoni/Intelli)
- 1982: Skript (Henri Sala/Jumbo)
- 1983: Wir füttern die kleinen Nilpferde (Reinhold Wittig/Edition Perlhuhn)
- 1984: Uisge (Reinhold Siegers/Hexagames)
- 1985: Die drei Magier (Johann Rüttinger/Noris)
- 1986: Müller & Sohn (Reinhold Wittig/Franckh-Kosmos)
- 1987: Tatort Nachtexpress (Jeff Smets/Jumbo)
- 1988: Inkognito (Alex Randolph/Leo Colovini/MB, Neuauflage bei Piatnik)
- 1989: Henne Berta (Geni Wyss/Haba)
- 1990: Lifestyle (Ravensburger)
- 1991: Das Labyrinth der Meister (Max J. Kobbert/Ravensburger)
- 1993: Kula Kula (Reinhold Wittig/Blatz)
- 1994: Doctor Faust (Reinhold Wittig/Blatz)
- 1995: Tri-Ba-Lance (Michael Sohre/Theta, Neuauflage bei Goliath)
- 1996: Venice Connection (Alex Randolph/Drei Magier Spiele)
- 1997: Aztec (Niek Neuwahl/Zoch)
Sonderpreis Bestes Solitärspiel
- 1980: Rubik’s Cube (Ernő Rubik/Arxon, Neuauflage bei Jumbo)
Sonderpreis Kooperatives Familienspiel
Sonderpreis Kinderspiel
- 1989: Gute Freunde (Alex Randolph/Selecta, Neuauflage bei Drei Magier Spiele)
- 1990: Das Geisterschloss (Virginia Charves/F.X. Schmid)
- 1991: Corsaro (Wolfgang Kramer/Herder, Neuauflage als Piraten-Abenteuer bei Amigo)
- 1992: Schweinsgalopp (Heinz Meister/Ravensburger, Neuauflage bei Abacus)
- 1993: Ringel Rangel (Geni Wyss/Haba)
- 1994: Looping Louie (Carol Wiseley u. a./MB)
- 1995: Karambolage (Heinz Meister/Haba)
- 1996: Vier zu mir! (Heike Baum/ASS, Neuauflage bei Schmidt)
- 1997: Leinen los! (Alex Randolph/Haba)
- 1998: Zicke Zacke Hühnerkacke (Klaus Zoch/Zoch)
- 1999: Kayanak (Peter-Paul Joopen/Haba)
- 2000: Arbos (Martin Arnold/Armin Müller/M+A)
- 2023: Unlock! Kids: Detektivgeschichten – Auf dem Bauernhof · Die Burg von McUnlock · Chaos im Park (Cyril Demaegd/Marie Fort/Wilfried Fort/Space Cow)
Sonderpreis Puzzle
- 1995: 3D Krimi-Puzzle (MB)
Sonderpreis Geschicklichkeitsspiel
- 1996: Carabande (Jean du Poël/Goldsieber)
- 1997: Husarengolf (Torsten Marold/Abacus)
Sonderpreis Geschichte im Spiel
- 2001: Troia (Thomas Fackler/Zeitstein Spiele)
Sonderpreis Literatur im Spiel
- 2001: Der Herr der Ringe (Reiner Knizia/Kosmos)
Sonderpreis Fantastisches Spiel
Sonderpreis Komplexes Spiel
- 2006: Caylus (William Attia/Ystari/Huch & Friends)
- 2008: Agricola (Uwe Rosenberg/Lookout)
Sonderpreis Partyspiel
- 2009: Gift Trap (Nick Kellet/Heidelberger Spieleverlag)
Sonderpreis Neue Spielwelten
- 2009: Space Alert (Vlaada Chvátil/Czech Games Edition)
Sonderpreis Spiel des Jahres plus
Sonderpreis Kennerspiel
- 2018: Pandemic Legacy – Season 2 (Matt Leacock/Rob Daviau/Z-Man)
- 2023: Unlock! Game Adventures – Zug um Zug · Mysterium · Pandemic (Cyril Demaegd/Space Cowboys)
Andere Spielepreise im deutschen Sprachraum
Neben dem Spiel des Jahres gibt es diverse andere Spielauszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Am längsten existieren der seit 1990 vergebene Deutsche Spielepreis, der auf einer breit angelegten Fachpublikums-Abstimmung beruht, und die seit 2001 vergebene Spiel der Spiele-Auszeichnung für Titel, die auf dem österreichischen Markt erhältlich sind. In der Schweiz wurde zwischen 2002 und 2007 der Schweizer Spielepreis, von den ansässigen Ludotheken vergeben und seit 2010 der Swiss Gamers Award.
Der À-la-carte-Kartenspielpreis der Zeitschrift Fairplay für das beste Kartenspiel des Jahres wird seit 1991 vergeben. Von 1981 bis 2016 wurde zudem von der Stadt Essen die Essener Feder für die beste Spielregel eines Jahres von einer Expertenjury bestimmt und seit 1990 im Rahmen des Deutschen Spielepreises vergeben. Erstmals 2009 wurde der Graf Ludo verliehen, der sich nicht als mit dem Spiel des Jahres vergleichbarer Preis versteht, weil er lediglich die Leistungen im Bereich Gestaltung bei Brett- und Kartenspielen auszeichnet. Seit 2015 zeichnet der Ali Baba Spieleclub e. V. Zwei-Personen-Spiele des Vorjahres, die sich zuvor beworben haben, mit dem DuAli aus.
Literatur
- Bernward Thole, Tom Werneck (Hrsg.): Spiel des Jahres. Ratgeber der Jury. Hugendubel, München 1988, ISBN 3-88034-380-2.
- Bernward Thole, Tom Werneck (Hrsg.): Die ausgezeichneten Spiele: ein Führer durch den Spiele-Dschungel (= Rororo 8912). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1991, ISBN 3-499-18912-7.
- Bernward Thole, Tom Werneck (Hrsg.): Die ausgezeichneten Spiele: ein Führer durch den Spiele-Dschungel (= Rororo 8927). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1992, ISBN 3-499-18927-5.
- Bernward Thole, Tom Werneck (Hrsg.): Ausgezeichnete Spiele. Ratgeber der Jury „Spiel des Jahres“. Don Bosco, München 1997, ISBN 3-7698-1053-8.
- Bernward Thole, Tom Werneck (Hrsg.): Ausgezeichnete Spiele. Jahrbuch der Jury „Spiel des Jahres“. Don Bosco, München 1999, ISBN 3-7698-1193-3.
Weblinks
- Spiel des Jahres – offizielle Spiel des Jahres-Website
- Tom Felber über die Arbeit der Jury Spiel des Jahres – Videointerview mit Tom Felber, Vorsitzender der Jury Spiel des Jahres 2011
- Wettbewerb Spiel des Jahres: Der Herr der Spiele – Wirtschaftsportrait mit Harald Schrapers, Vorsitzender der Jury Spiel des Jahres 2021
Einzelnachweise
- ↑ Mehr als 400 Spiele habe ich im letzten Jahr ausprobiert. In: Süddeutsche Zeitung. 23. Juli 2018, abgerufen am 16. September 2019.
- ↑ Die drei Kritikerpreise. In: Spiel des Jahres. Abgerufen am 8. August 2018.
- ↑ Neue SdJ-Vorstand und Broschüre. In: spielbox.de. 31. Juli 2018, abgerufen am 1. November 2019.
- ↑ Erfolgreicher Selbstschöpfungsakt. In: spielbox, Nr. 4/2019, S. 20
- ↑ Geschichte. In: Spiel des Jahres. Abgerufen am 8. August 2018.
- ↑ James Wallis: Everybody Wins: Four Decades of the Greatest Board Games Ever Made. Aconyte Books, Nottingham 2022, ISBN 978-1-83908-191-0, S. 17.
- ↑ spiel-des-jahres.org: Spiele in schwieriger Zeit (Memento vom 13. Januar 1997 im Internet Archive)
- ↑ meome.de: Jury Spiel des Jahres: Rücktritte (Memento vom 18. Februar 2001 im Internet Archive)
- ↑ meome.de: Jury Spiel des Jahres: Business as usual (Memento vom 31. Oktober 2002 im Internet Archive)
- ↑ Beruf Spiele-Autor. Berechenbare Kundschaft. In: Süddeutsche Zeitung. 11. August 2010, abgerufen am 29. Juli 2015.
- 1 2 3 Der Spieler. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. 18. Juli 2021, abgerufen am 30. Juli 2021.
- 1 2 FAQ. In: Spiel des Jahres. Abgerufen am 8. August 2018.
- ↑ Förderprogramm 2022: 69.000 Euro für 122 Projekte. In: Spiel des Jahres. 13. April 2022, abgerufen am 8. Mai 2022.
- ↑ Ist das Spiel des Jahres der Oscar für Brettspiele? In: Spiel des Jahres. 30. September 2018, abgerufen am 11. März 2019.
- ↑ Neu aufgestellt: die Jury Kinderspiel des Jahres. In: Spiel des Jahres. 17. Juli 2019, abgerufen am 3. September 2020.
- ↑ spiel-des-jahres.com: Fünf Jahre Kennerspiel des Jahres (Memento vom 23. Juni 2018 im Internet Archive)
- ↑ Das beste 2-Personen-Spiel; abgerufen am 9. April 2020.