Carl August Freiherr von Fraunhofen (* 19. April 1794 in Landshut; † 3. März 1865 in München) war ein bayerischer Gutsbesitzer, Jurist und Reichsrat.
Leben
Carl August Freiherr von Fraunhofen entstammte dem bayerischen Uradelsgeschlecht der Fraunhofen. 1811 begann er ein Jurastudium an der Universität Landshut. Er war als Regierungsassessor, Regierungsrat und Kgl. Kämmerer tätig. Er war Gutsbesitzer von Poxau und Fraunhofen und gehörte der Kammer der Reichsräte in Bayern 1831–1834, 1837–1848 und 1858–1865 an. 1858 erfolgte die Ernennung zum Reichsrat auf Lebenszeit.
Er war mit Friederike (1789–1878), der Tochter von Adam von Aretin verheiratet, die sich als Landschaftsmalerin hervortat.
Mit Carl August Freiherr von Fraunhofen endete 1865 die männliche Linie der Fraunhofen. Der königliche Kämmerer und erbliche Reichsrat der bayerischen Krone setzte seinen Neffen Maximilian Freiherr von Soden, geboren 1844 in Ludwigsburg, als Erben ein, der sich nun Maximilian von Soden-Fraunhofen nannte. Er wurde als Staatsminister 1916 von König Ludwig III. in den erblichen Grafenstand erhoben und starb 1922. Schloss Neufraunhofen befindet sich bis heute im Besitz seiner Linie, der Grafen von Soden-Fraunhofen.
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Demattio: Die Herren von Fraunhofen. Adelige Herrschaft zwischen Anspruch, Legitimation und Wirklichkeit. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 75 (2012), 715–760. 1. Januar 2012 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 23. Mai 2020]).
- ↑ Fraunhofen, Carl August Freiherr von. In: Geschichte des bayerischen Parlaments. Abgerufen am 25. Juli 2023.
- ↑ Bernhard Löffler: Die bayerische Kammer der Reichsräte 1848 bis 1918. Grundlagen, Zusammensetzung, Politik. München 1996, S. 178 und S. 180.