Carl Philipp Ludwig Oeltzen (auch: Karl Philipp Ludwig Oeltzen; * 24. März 1792; † 7. Dezember 1871) war ein deutscher Rechtsanwalt, Notar, Richter, Stadtsyndikus sowie Freimaurer.
Leben
Carl Philipp Ludwig Oeltzen wurde am Ende des 18. Jahrhunderts an unbekanntem Ort geboren. 1815 wurde er Auditor, 1818 Stadtsekretär. Im selben Jahr wurde er in der Stadt Barth im damaligen Pommern bereits im Alter von 26 Jahren in die dortige Freimaurerloge Zum Anker aufgenommen. 1822 wurde Oeltzen zum städtischen Richter berufen. Von 1831 bis 1836 übte er zudem in seiner Loge die Funktion eines zugeordneten Meisters vom Stuhl aus.
Nachdem Oeltzen in die Residenzstadt des Königreichs Hannover umgezogen war, war der Rechtsanwalt und Notar dort von 1844 bis 1865 Stadtsyndikus von Hannover. Ferner übte er die Funktion eines Großaufsehers der Großloge von Hannover aus.
Nach dem Tod des am 17. Dezember 1853 gestorbenen Stadtdirektors Carl Friedrich Wilhelm Evers „dirigierte C. Ph. Ludw. Oeltzen (früher Stadtrichter) die Stadt und leitete 1854 die Neuwahl des Stadtdirektors“.
Ehrungen
Nach dem Stadtsyndikus und Freimaurer wurde die Oeltzenstraße im hannoverschen Stadtteil Calenberger Neustadt benannt.
Archivalien
- Eine Porträt-Fotografie findet sich im Historischen Museum Hannover.
- Weitere Archivalien können über die Zentrale Datenbank Nachlässe des deutschen Bundesarchivs erschlossen werden.
Siehe auch
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 Vergleiche diesen Scan des Adressbuches der Stadt Hannover von 1942
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Siegfried Schildmacher, Winfried Brinkmann, Edzard Bakker, Peter Rosenstein (Red.): Carl Philipp Ludwig Oeltzen. In Siegfried Schildmacher (Hrsg.): Auf den Spuren der Freimaurer – ein Spaziergang durch Hannovers Straßen. Selbstverlag, Hannover 2015, S. 104
- 1 2 3 4 Vergleiche die Angaben unter der GND-Nummer der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ Friedrich Wilhelm Andreae: Chronik der Residenzstadt Hannover von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Nach den besten Quellen bearbeitet von Fried. Wilh. Andreae, Dr. phil. und Inhaber einer höhern Privat-Töchterschule, Hildesheim: Finkesche Buchhandlung (G. F. Schmidt), 1859, S. 314; Digitalisat über Google-Bücher
- ↑ Öltzen, Wilhelm Albrecht. In: Theodor Westrin, Ruben Gustafsson Berg, Eugen Fahlstedt (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band 34: Ö–Öyslebö. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1922, Sp. 114 (schwedisch, runeberg.org).