Carl Wilhelm Ludwig Rudolph von Alvensleben, modernisiert Karl Wilhelm Rudolf von Alvensleben, (* 22. Juni 1779 in Neugattersleben; † 27. Januar 1838 in Gohlis) war ein deutscher Domherr in Halberstadt und Besitzer mehrere Rittergüter.
Leben
Er entstammt der niederdeutschen Adelsfamilie von Alvensleben und ist der Sohn von Gebhard August II. von Alvensleben (1719–1779) und der Helena Sophia Wilhelmina von Alvensleben (1745–1784).
Als Carl Wilhelm Ludwig Rudolph von Alvensleben im Schloss Neugattersleben zur Welt kam, war sein Vater bereits einige Wochen tot. Er war unverhofft auf Schloss Hundisburg gestorben. Auch seine Mutter lebte nicht mehr lange. Im Alter von fünf Jahren wurde er bereits Vollwaise und wuchs bei Verwandten auf. Er schlug eine kirchliche Verwaltungslaufbahn ein und wurde Domherr in Halberstadt. Gleichzeitig mit ihm war Johann Ernst von Alvensleben als Domdechant in Halberstadt.
1832 erwarb er vom Rat der Stadt Leipzig das Gohliser Schlösschen. Als er im Jahre 1838 dort starb, wurde sein Testament eröffnet. Seine Erben verkauften das Schlösschen in Gohlis gewinnbringend an den Leipziger Großkaufmann Christoph Georg Conrad Nitzsche und zogen sich auf die anderen Familiensitze im Königreich Preußen zurück.
Sein Sohn war Gebhard Wilhelm Udo von Alvensleben (1810–1886), der in Kalbe (Milde) geboren wurde und in Demker starb.
Weblinks
Literatur
- Udo von Alvensleben-Wittenmoor: Die Alvensleben in Kalbe 1324–1945, bearbeitet von Reimar von Alvensleben, Falkenberg August 2010 (180 S.)
- Siegmund Wilhelm Wohlbrück: Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlecht von Alvensleben und dessen Gütern. Dritter Theil, Berlin 1829, S. 337–338
Einzelnachweise
- ↑ Es besteht in der historischen Forschung zwischen beiden Verwechslungsgefahr.
- ↑ Testament des Domherrn Carl Wilhelm Ludwig Rudolph von Alvensleben (Abschrift), 1838