Caroline Pilhatsch | ||||||||||||||||
Persönliche Informationen | ||||||||||||||||
Name: | Caroline Pilhatsch | |||||||||||||||
Nation: | Österreich | |||||||||||||||
Verein: | AT Graz | |||||||||||||||
Geburtstag: | 1. März 1999 (24 Jahre) | |||||||||||||||
Geburtsort: | Graz, Österreich | |||||||||||||||
Medaillen
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Caroline Pilhatsch (* 1. März 1999 in Graz) ist eine ehemalige österreichische Schwimmerin. Bei den Europaspielen 2015 gewann sie die Goldmedaille über 50 m Rücken und die Silbermedaille über 50 m Schmetterling. Bei den Kurzbahnweltmeisterschaften 2018 in Hangzhou holte sie die Silbermedaille über 50 Meter Rücken. Im April 2023 beendete sie ihre Karriere als Schwimmerin.
Leben
Caroline Pilhatsch wurde als Tochter der mehrfachen Staatsmeisterin in Rhythmischer Sportgymnastik Birgit Haase-Pilhatsch und des Schwimmers und zweifachen Olympiateilnehmers Alexander Pilhatsch geboren. Ihr Großvater Arnulf Pilhatsch (1925–2000) nahm 1948 an den Olympischen Spielen im Hochsprung teil. Ihre fünf Geschwister sind ebenfalls sportlich tätig: Die beiden Brüder sind ebenfalls als Schwimmer und ihre drei älteren Schwestern sind in der Rhythmischen Sportgymnastik aktiv. In Graz besuchte sie das Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Lichtenfels, wo sie 2017 maturierte.
Sie begann zunächst mit Rhythmischer Gymnastik, mit elf Jahren wechselte sie zum Schwimmen. Von 2012 bis 2021 wurde sie von Dirk Lange am steirischen Landesleistungszentrum trainiert. Nach der Sperre der Grazer Auster aufgrund der COVID-19-Pandemie 2020 nahm sie ihr Training in der Südstadt auf. Im August 2021 folgte sie Dirk Lange nach Frankfurt, der dort die Position des Cheftrainers der SG Frankfurt übernahm.
Bei den Europaspielen 2015 in Baku holte sie hinter der Russin Polina Jegorowa die Silbermedaille über 50 m Schmetterling und die Goldmedaille über 50 m Rücken. Bei den Kurzbahnweltmeisterschaften 2018 in Hangzhou gewann die damals 19-Jährige hinter der US-Amerikanerin Olivia Smoliga über 50 m Rücken die erste österreichische Schwimm-WM-Medaille seit Markus Rogan im Jahr 2010. Bei den Schwimmweltmeisterschaften 2019 im südkoreanischen Gwangju erreichte sie als erste österreichische Schwimmerin seit Mirna Jukic 2009 in Rom ein WM-Finale und belegte Platz sieben über 50 m Rücken.
Von der Fédération Internationale de Natation (FINA) wurde sie als erste Österreicherin zur Champions Swim Series eingeladen, bei der sie im Jänner 2020 in Shenzhen den dritten Platz über 50 m Rücken belegte. Bei den Kurzbahneuropameisterschaften 2021 in Kasan wurde sie im November 2021 über 50 m Rücken Achte. Im Dezember 2021 belegte sie bei den Kurzbahnweltmeisterschaften 2021 in Abu Dhabi Rang sechs über 50 m Rücken.
Im August 2022 wurde sie österreichische Staatsmeisterin über 50 Meter Rücken.
Parallel zum Leistungssport machte Caroline Pilhatsch eine Ausbildung zur Polizistin, im Mai 2022 absolvierte sie ihre Dienstprüfung. Im April 2023 beendete sie ihre Laufbahn als Schwimmerin.
Auszeichnungen
- 2019: Steirische Sportlerin des Jahres
Weblinks
- Caroline Pilhatsch in der Datenbank von Swimrankings.net (englisch)
- Caroline Pilhatsch: Auf dem Sprung zu Olympia 3. Februar 2019
Einzelnachweise
- 1 2 Kleine Zeitung: Steiermarks beste Schwimmerin zittert um ihren Trainer. Artikel vom 12. September 2018, abgerufen am 15. September 2018.
- 1 2 3 4 Wenn stille Wasser hohe Wellen schlagen: Schwimmerin und Olympiahoffnung Caroline Pilhatsch. Artikel vom Juli 2016, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- 1 2 Kurier: Pilhatsch holt erste österreichische Schwimm-WM-Medaille seit 8 Jahren. Artikel vom 15. Dezember 2018, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- 1 2 Schwimm-Ass Pilhatsch beendete Karriere. In: ORF.at. 23. April 2023, abgerufen am 23. April 2023.
- ↑ Alexander Pilhatsch in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- ↑ Arnulf Pilhatsch in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- 1 2 derStandard.at: Ein Apfel namens Caroline. Artikel vom 13. April 2016, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ BG/BRG Lichtenfels Graz - Caroline - unser GOLDfisch. Abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Spagat zwischen Matura und Schwimm-WM. Artikel vom 19. April 2017, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Kleine Zeitung: Pilhatsch, Steiermarks große Schwimm-Hoffnung. Artikel vom 10. April 2015, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Schwimmen: Dirk Lange geht, aber Caroline Pilhatsch bleibt in Graz. In: Kleine Zeitung. 13. August 2021, abgerufen am 14. August 2021.
- ↑ Schwimmen: Pilhatsch nahm wegen Graz-Sperre in Südstadt Training auf. In: Kleine Zeitung. 4. Mai 2020, abgerufen am 7. Mai 2020.
- ↑ Pilhatsch verlegt Training in Südstadt. In: ORF.at. 4. Mai 2020, abgerufen am 7. Mai 2020.
- ↑ Katja Sturm: Schwimmtrainer Dirk Lange: „Ich will nochmal ein richtig großes Ding machen“. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 9. September 2021]).
- ↑ orf.at: Gold-Doppelschlag durch Schwimmer. Artikel vom 25. Juni 2015, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ derStandard.at: Caroline Pilhatsch: Erst Gold, dann Silber in Baku. Artikel vom 27. Juni 2015, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Schwimm-WM: Pilhatsch verkauft sich im Finale teuer. 25. Juli 2019, abgerufen am 25. Juli 2019.
- ↑ Als erste Österreicherin: Pilhatsch von FINA für "Champions-Rennen" nominiert. In: Kleine Zeitung. 6. Januar 2020, abgerufen am 15. Januar 2020.
- ↑ Platz drei und 9.000 US-Dollar für Pilhatsch. In: schwimmverband.at. 14. Januar 2020, abgerufen am 15. Januar 2020.
- ↑ Pilhatsch bei Champions Swim Series Dritte. In: ORF.at. 14. Januar 2020, abgerufen am 15. Januar 2020.
- ↑ Kurzbahn-EM: Steirerin Pilhatsch über 50 m Rücken Achte. In: Kleine Zeitung. 5. November 2021, abgerufen am 6. November 2021.
- ↑ Schwimm-WM: Pilhatsch Sechste bei Weltrekordfinallauf. In: ORF.at. 20. Dezember 2021, abgerufen am 20. Dezember 2021.
- ↑ Kreundl und Gigler erfolgreichste Starter in Wolfsberg. In: schwimmverband.at. 7. August 2022, abgerufen am 9. August 2022.
- ↑ Aufgetaucht im Erfolg: "Gefragte Frauen" mit Caroline Pilhatsch. Artikel vom 27. Dezember 2018, abgerufen am 27. Dezember 2018.
- ↑ 20 Polizei-Spitzensportlerinnen und -sportler absolvierten Dienstprüfung. In: bmi.gv.at. 21. Mai 2022, abgerufen am 22. Mai 2022.
- ↑ orf.at: Pilhatsch und Rehrl Sportler des Jahres. Artikel vom 23. Mai 2019, abgerufen am 24. Mai 2019.