Caspar Schutzbar genannt Milchling (* 1525; † 29. Oktober 1588) war Gutsherr in Treis an der Lumda, seit Juli 1974 Stadtteil von Staufenberg im Landkreis Gießen in Hessen (Deutschland).

Leben

Er stammte aus der oberhessischen Adelsfamilie Schutzbar genannt Milchling und war ein Sohn von Hartmann Schutzbar genannt Milchling († 1560) und dessen Ehefrau Maria, geb. von Breidenbach zu Breidenstein.

Caspar Schutzbar gen. Milchling war von 1567 und bis 1588 landgräflich hessischer Amtmann und Hauptmann (heute etwa Landrat) in Gießen. Am 14. April 1569 wurde er gemeinsam mit seinen Brüdern Heinrich Hermann, Georg, Hartmann und Wilhelm in den Reichsfreiherrnstand erhoben. Sie waren Neffen des Hochmeisters des Deutschen Ordens Wolfgang Schutzbar genannt Milchling. Ein weiterer Bruder, Wolfgang Schutzbar genannt Milchling (~ 1530–1567) war von 1558 bis zu seinem Tod Fürstabt der Reichsabtei Fulda.

In der Kirche von Treis befindet sich an der Nordseite des Langhauses ein Renaissance-Epitaph, das an Caspar und seine Frau Agnes von Waiblingen erinnert. Sie war eine Enkelin des hessischen Kammermeisters, Rates und fuldischen Marschalls Rudolf von Waiblingen († 1533) und dessen Frau Osanna, geb. von der Tann.

Literatur

  • Thomas Weyrauch: Die Entwicklung der Stadt Gießen und ihrer Umgebung unter Hauptmann Caspar von Schutzbar. In: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Giessen. Neue Folge Band 73 (1987), S. 63–83
  • Thomas Weyrauch: Das Grabdenkmal des Ritters Caspar von Schutzbar in der Kirche zu Treis an der Lumda. Treis (Kirchengemeinde Treis an der Lumda), 1988

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XIII, Seite 177, Band 128 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2002, ISBN 3-7980-0780-2.
  2. Thomas Weyrauch: Das Grabdenkmal des Ritters Caspar von Schutzbar in der Kirche zu Treis an der Lumda. Treis (Kirchengemeinde Treis an der Lumda), 1988
  3. Carolin Bahr, Gora Jain: Zwischen Askese und Sinnlichkeit: Festschrift für Norbert Werner zum 60. Geburtstag, S. 31 (Digitalisat)
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