Trainerstationen | |
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1991–1994 | Toledo Storm |
1994–1998 | Las Vegas Thunder |
1999–2001 | London Knights |
2000–2004 | Nationalteam Großbritannien |
2001–2017 sowie 2018/19 | Genève-Servette HC |
2021–2022 | HC Lugano |
Chris McSorley (* 22. März 1962 in Hamilton, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeytrainer und -funktionär sowie ehemaliger-spieler. Er war zuletzt Trainer des HC Lugano, war zuvor lange als Trainer, Mitbesitzer und Sportdirektor beim Genève-Servette HC tätig.
Karriere
Chris McSorley spielte als Aktiver nur in den Minor Leagues; er wurde (anders als sein Bruder Marty) nicht in die National Hockey League berufen.
Als Cheftrainer gewann er mit den Toledo Storm zweimal (1993 und 1994) die Meisterschaft der East Coast Hockey League und wurde 2000 mit den London Knights britischer Meister. Von November 2000 bis 2004 war er auch Cheftrainer der britischen Nationalmannschaft. Außerdem gewann er 1993 mit den Anaheim Bullfrogs die Meisterschaft der Roller Hockey International. Ab 2001 war McSorley, genannt Mister Servette, Cheftrainer sowie Sportdirektor des Clubs Genève-Servette HC. Er war ab 2005 auch Mitbesitzer, verkaufte seine Anteile aber im Jahr 2014.
In der ersten Saison unter seiner Führung stieg der Club in die Nationalliga A auf. Größte Erfolge waren 2008 und 2010 das Erreichen des Playoff-Finals. Mit dem Team Canada gewann er im Dezember 2012 als Assistenztrainer den Spengler Cup. Diesen Erfolg konnte er in den beiden folgenden Jahren als Cheftrainer von Servette wiederholen.
Im Herbst 2006 und Frühjahr 2007 aktivierten McSorley und sein Geschäftspartner Hugh Quennec ihr Netzwerk für den finanziell angeschlagenen Lausanne HC, McSorley diente dem LHC ebenfalls in den Folgejahren auch in sportlichen Dingen mitunter als informeller Berater. Im Zuge des Einstieges des US-Amerikaners Ken Stickney als Mehrheitseigner beim EHC Kloten 2015 und 2016 beim LHC spielte McSorley im Hintergrund ebenfalls als Strippenzieher eine Rolle.
McSorley führte Genève-Servette 2011 und 2013 ins NLA-Viertelfinal sowie 2014, 2015 und 2016 ins Halbfinal. Nach dem Ausscheiden im Playoff-Viertelfinal 2017 wurde in den Medien heftig über McSorleys Ausscheiden als Servette-Trainer spekuliert, da das erklärte Ziel des Vereins, erstmals den Meistertitel zu gewinnen, erneut verpasst wurde. Am 22. März 2017 gab McSorley seinen Rückzug als Trainer bekannt, nachdem er dieses Amt 16 Jahre lang ausgeübt hatte, um sich auf seine Aufgaben als Sportdirektor zu konzentrieren.
Anfang April 2018 kehrte McSorley, der von der Neuen Zürcher Zeitung als «Machiavellist» bezeichnet wurde, bei Genève-Servette ins Traineramt zurück, seinen Sportdirektorenposten behielt er. In der Saison 2018/19 führte er die Mannschaft ins Viertelfinale, wo man am Ende der Serie gegen den SC Bern im bis dahin längsten Spiel der Schweizer Eishockeygeschichte ausschied. Nach Einschätzung des Eishockey-Journalisten Klaus Zaugg war McSorley, der bei Genève-Servette noch über einen Vertrag bis 2024 verfügte und als Trainer, Manager und Sportdirektor in Personalunion über große Macht verfügte, zu diesem Zeitpunkt „in der Stadt populär denn je“, wie auch der von der Lokalpresse für ihn gefundene Spitzname „Jesus Chris Superstar“ verdeutliche. McSorley hatte «Servette zum bestfunktionierenden Sportunternehmen der Westschweiz» gemacht. Mitte April 2019 gab Servette die abermalige Ablösung McSorleys als Genfer Trainer bekannt: Er wurde durch Patrick Émond auf der Bank ersetzt, blieb aber Servette-Sportdirektor. Seine Amtszeit als Sportdirektor in Genf endete am 31. Juli 2020.
Im Mai 2021 unterschrieb er einen Dreijahresvertrag als Cheftrainer des HC Lugano. Am 8. Oktober 2022 wurde das Arbeitsverhältnis zwischen dem HC Lugano und ihm aufgelöst.
Erfolge und Auszeichnungen
- 1993 Riley-Cup-Gewinn mit den Toledo Storm (als Cheftrainer)
- 1993 Murphy-Cup-Gewinn mit den Anaheim Bullfrogs (als Cheftrainer)
- 1994 Riley-Cup-Gewinn mit den Toledo Storm (als Cheftrainer)
- 1994 Murphy-Cup-Gewinn mit den Buffalo Stampede (als Cheftrainer)
- 2000 Britischer Meister mit den London Knights (als Cheftrainer)
- 2002 Meister der Nationalliga B mit dem Genève-Servette HC (als Cheftrainer)
- 2002 Aufstieg in die Nationalliga A mit dem Genève-Servette HC (als Cheftrainer)
- 2012 Spengler-Cup-Gewinn mit dem Team Canada (als Assistenztrainer)
- 2013 und 2014 Spengler-Cup-Gewinn mit dem Genève-Servette HC (als Cheftrainer)
Weblinks
- Chris McSorley bei eliteprospects.com (englisch)
- Chris McSorley bei hockeyfans.ch
Einzelnachweise
- ↑ Ice Hockey Journalists UK. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.ihjuk.co.uk. Archiviert vom am 21. September 2010; abgerufen am 20. März 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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- ↑ mro: Anschutz-Gruppe verlässt den A-Klub: McSorley auch Besitzer des HC Genf/Servette. In: Neue Zürcher Zeitung. (nzz.ch [abgerufen am 17. März 2017]).
- ↑ Avenir incertain à Genève-Servette. (letemps.ch [abgerufen am 17. März 2017]).
- ↑ Paddelt die Ente Chris McSorley über den See von Genf nach Lausanne? In: watson.ch. (watson.ch [abgerufen am 17. März 2017]).
- ↑ www.gshc.ch, GSHC - Site officiel du Genève-Servette Hockey Club: Chris McSorley : « Mon cœur appartient à Genève » - Genève-Servette Hockey Club. Abgerufen am 31. März 2017 (französisch).
- ↑ "Un nouvel échec me ferait très mal". Abgerufen am 31. März 2017 (französisch).
- ↑ Philipp MuschgSportredaktor@tagesanzeiger: Die Las-Vegas-Connection. In: Tages-Anzeiger, Tages-Anzeiger. 16. September 2016, ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 31. März 2017]).
- ↑ Wohin zieht es Chris McSorley: Nach Lugano, Lausanne oder in die NHL? In: watson.ch. (watson.ch [abgerufen am 18. März 2017]).
- ↑ www.gshc.ch, GSHC - Site officiel du Genève-Servette Hockey Club: Prise de position du GSHC - Genève-Servette Hockey Club. Abgerufen am 18. März 2017 (französisch).
- ↑ www.gshc.ch, GSHC - Site officiel du Genève-Servette Hockey Club: Le Genève-Servette Hockey Club redéfinit son organisation - Genève-Servette Hockey Club. Abgerufen am 22. März 2017 (französisch).
- ↑ https://www.nzz.ch/sport/mcsorley-kehrt-zurueck-an-die-bande-es-ist-seine-auferstehung-ld.1371534
- ↑ https://www.gshc.ch/fr/News/Actualites/Retour-de-Chris-McSorley-comme-Head-Coach-du-GSHC.html
- ↑ Der SC Bern siegt im Rekordspiel – hat er auch die Ära des Trainers Chris McSorley beendet? In: NZZ. Abgerufen am 24. März 2019.
- ↑ Trotz grandiosem Viertelfinal: Muss Chris McSorley gehen? Abgerufen am 24. März 2019.
- ↑ Undank ist der Welten Lohn – Chris McSorley in Genf gefeuert. In: watson.ch. Abgerufen am 5. August 2020.
- ↑ www gshc ch, GSHC-Site officiel du Genève-Servette Hockey Club: Patrick Emond reprend la première équipe - Genève-Servette Hockey Club. Abgerufen am 19. April 2019 (französisch).
- ↑ Changement à la direction sportive - Genève-Servette Hockey Club. In: Genève-Servette Hockey Club. Abgerufen am 5. August 2020 (französisch).
- ↑ Hockey sur glace – Chris McSorley est le nouvel entraîneur de Lugano. In: Tribune de Genève. Abgerufen am 6. Mai 2021 (französisch).