Strukturformel
Allgemeines
Name Cinchomeronsäure
Andere Namen
  • 3,4-Pyridindicarbonsäure
  • Pyridin-3,4-dicarbonsäure
Summenformel C7H5NO4
Kurzbeschreibung

weißer bis beiger Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 490-11-9
ECHA-InfoCard 100.007.006
PubChem 10273
ChemSpider 9854
Wikidata Q27120712
Eigenschaften
Molare Masse 167,12 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

262 °C (Zersetzung)

Löslichkeit
  • wenig löslich in Wasser (2,34 g·l−1 bei 25 °C)
  • praktisch unlöslich in Diethylether
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315319335
P: 261305+351+338
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Cinchomeronsäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Pyridindicarbonsäuren. Sie wurde 1868 von Hugo Weidel erstmals nachgewiesen.

Vorkommen

Cinchomeronsäure ist ein Zwischenprodukt der Nicotinsäure-Biosynthese bei Bakterien.

Gewinnung und Darstellung

Cinchomeronsäure wird besonders als Abbauprodukt verschiedener Chinaalkaloide gewonnen. So aus dem Chinin, dem Cinchonidin, Cinchonin und Apochinin mittels Salpetersäure oder durch Oxidation von Cinchonidinsäure, β-Collodin, Lepidin oder Isochinolin.

Cinchomeronsäure kann durch Oxidation von Isochinolin mit Kaliumpermanganat dargestellt werden.

Eigenschaften

Cinchomeronsäure ist ein weißer bis beiger Feststoff, der wenig löslich in Wasser ist.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Datenblatt Cinchomeronsäure bei Merck, abgerufen am 2. Januar 2019.
  2. 1 2 3 4 5 6 Datenblatt 3,4-Pyridinedicarboxylic acid, 97% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 2. Januar 2019 (PDF).
  3. 1 2 3 4 Richard Wolffenstein: Die Pflanzenalkaloide. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-92449-1, S. 66 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. W. Gerhard Pohl: Die wissenschaftliche Welt von gestern die Preisträger des Ignaz L. Lieben-Preises 1865-1937 und des Richard Lieben-Preises 1912-1928 : ein Kapitel österreichischer Wissenschaftsgeschichte in Kurzbiografien. Böhlau Verlag Wien, 2004, ISBN 978-3-205-77303-0, S. 59 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. F. Lingens: Cinchomeronsäure, Zwischenprodukt der Nicotinsäure-Biosynthese bei Bakterien. In: Angewandte Chemie. 72, 1960, S. 920, doi:10.1002/ange.19600722319.
  6. Eberhard Breitmaier, Günther Jung: Organische Chemie, 7. vollst. Überarb. u. erw. Auflage 2012 Grundlagen,Verbindungsklassen, Reaktionen, Konzepte, Molekülstruktur, Naturstoffe, Syntheseplanung, Nachhaltigkeit. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 3-13-159987-1, S. 706 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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