Schriftart Clarendon
Kategorie Serif
Schriftklassifikation Serifenbetonte Linear-Antiqua
Schriftdesigner Benjamin Fox
Schriftgießerei Bauersche Gießerei
Erstellung 1845
Wiederveröffentl. Linotype
Beispiel

Die Clarendon ist eine Schriftart, die 1845 von Benjamin Fox für Robert Besley & Co. in London geschnitten wurde. Fox benannte seine Original-Clarendon nach dem Universitätsverlag Clarendon Press in Oxford. Von den Serifenbetonten Schriften nimmt die Clarendon am deutlichsten Bezug auf die Klassizistischen Antiqua. Trotz der kräftigen Serifen hat sie immer noch ein ausgeprägtes Dick-Dünn in den Strichstärken. Typisch für Egyptienne-Schriften besitzt die Clarendon deutliche, kräftige Serifen. Auffällig sind die ausgeprägten „Tropfen“ beispielsweise beim a, r oder g. Sie ist dadurch gut lesbar und kann sowohl in Überschriften als auch im Mengentext mit gutem Ergebnis verwendet werden.

Die Clarendon kam in Deutschland 1850 von der Bauerschen Schriftgießerei auf den Markt. 1953 wurde sie von Hermann Eidenbenz überarbeitet und von Linotype veröffentlicht. Sie besitzt einen zeitlosen Stil, durch den sie vielfältige Verwendung findet und immer wieder gerne aufgegriffen wird.

Klassifikation der Schrift

  • Nach DIN 16518 kategorisiert man die Clarendon in der Gruppe Va (Serifenbetonte Linear-Antiqua, abgeleitet von der Klassizistischen Antiqua).
  • Hans Peter Willberg würde sie in seiner Klassifikationsmatrix als statische Egyptienne, Clarendonartige einordnen.

Siehe auch

Literatur

  • Geert Setola, Joep Pohlen: Letterfontäne, Verlag Fontana, Roermond 1996, ISBN 90-75084-02-1.
Commons: Clarendon (Schriftart) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geert Setola, Joep Pohlen: Letterfontäne. Verlag Fontana, Roermond 1996, ISBN 90-75084-02-1, S. 111.
  2. Clarendon. Linotype, abgerufen am 15. Januar 2021 (englisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.