Claudia Reh (* 14. November 1970 in Königs Wusterhausen) ist eine deutsche Lichtkünstlerin.

Leben und Werk

Nach einer Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin studierte Claudia Reh von 1990 bis 1996 Landschaftsarchitektur an der Technischen Universität Dresden und schloss mit einem Diplom ab.

Neben ihrer Arbeit als Landschaftsarchitektin begann sie zunächst als Bildende Künstlerin mit Arbeiten auf Leinwand und Papier, Lithografie, Objekten und Installationen, bevor sie sich ab 2006 auf die Arbeit mit lichtstarken Overheadprojektoren für Lichtprojektionen und Livepaintings konzentrierte. In dieser Zeit entwickelte sie das Label Echtzeitlicht, unter dem sie sich mit Lichtinstallationen und Livepainting-Performances, vorwiegend im öffentlichen Raum, beschäftigt. Seit 2012 nimmt sie regelmäßig an internationalen Lichtfestivals teil.

Sie ist an der Entwicklung von Theaterstücken mit Lichtperformances (unter anderem im LOFFT Leipzig, im Societaetstheater und im Projekttheater Dresden) beteiligt. Seit 2009 arbeitet sie außerdem an Animations- und Dokumentarfilmen. Von 2014 bis 2017 studierte sie Dokumentarfilmregie an der filmArche in Berlin.

Claudia Reh ist Mutter einer Tochter und lebt in Dresden.

Lichtinstallationen und Performances im öffentlichen Raum (Auswahl)

  • 2023: R.o.R intermedia art festival, Nova Gorica (Slowenien): „Turning - what we move around ...“
  • 2023: Alberobello Light Festival (Italien): „Different colors of the swarms“
  • 2022: Nuit d'hiver, Landerneau (Frankreich): „Hortus Decem“
  • 2022: Visualia, Pula, (Kroatien): „Sea light gardens“
  • 2021: Vilnius Light Festival (Litauen): „Interference“
  • 2021: Light Move Festival, Łódź (Polen): „Open spaces“
  • 2020: Murten Licht-Festival (Schweiz): „Aussen & à l’intérieur“
  • 2018: Water Light Festival , Brixen (Italien): „Am Ende fließen alle Dinge ineinander und aus der Mitte entspringt ein Fluss“
  • 2017/2018: Amsterdam Light Festival (Niederlande): „It was once drifting on the water ...“
  • 2017: Murten Licht-Festival (Schweiz): „Spiegeltiefen“
  • 2016: Alberobello Light Festival (Italien): „Aquabella“
  • 2015: Lighting Guerrilla, Ljubljana (Slowenien): „Echtzeitlicht“
  • 2015: Lichtfestival Gent (Belgien): „Hortos Imaginarius“
  • 2014: Lumina – Festival of Light, Cascais (Portugal): „Poem de Aqua“
  • 2012/13: Amsterdam Light Festival (Niederlande): „Signs“

Lichtperformances zu Musikaufführungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Undine Materni & Claudia Reh: Stadtbild – unstatthaft | Eine Verführung, Ein Ausstellungsprojekt zur Wiederbelebung verlorener Orte, Dresden 2006.
  2. artist-info.com: Claudia Reh auf der Ostrale´O8: „Landnahme“, 2007/2008 (Installation)
  3. „Extraktion - apothekenpflichtige Kunst“ und „S-punkt Grandiflorus“ (Königin der Nacht) in: Portrait nach 100 Jahren, Ein Kunstprojekt zum 100jährigen Bestehen der Gartenstadt Hellerau, Dresden 2009, ISBN 978-3-9809956-5-8.
  4. youtube.com: Frühling, Sommer, Herbst und Winter - ciacconna clox (Trailer 2012)
  5. Katja Erfurth: KäTHY HINTER DEN SPIEGELN
  6. Panisches NOt-Theater: Stachel der Arbeit, Dresden 2015
  7. Panisches NOt-Theater: Li und die roten Bergsteiger (nach Max Zimmering), Dresden 2017
  8. worldcat.org: Para-Dies (Neben dem Tag) ein Permanent-Performance-Projekt auf dem Burgberg in Dresden, 2009 ISBN 978-3-940418-32-6
  9. worldcat.org: Puzzle, 2010 OCLC 1138943835
  10. worldcat.org: Parfüm: eine Geschichte über die Zeit / ein Film von Claudia Reh, Dresden 2010 u. a. mit Agnes Ponizil und Jan F. Kurth, OCLC 698597675
  11. vimeo.com: Kind sein. Selbstporträts mit Schule (Dokumentarfilm, Regie: Claudia Reh), Dresden, 2016
  12. Nataša Kovšca: "Claudia Reh: LIGHT MURALS"
  13. Le Télégramme: À Landerneau, Claudia Reh met les Capucins en lumière
  14. ouest-france: Landerneau. Claudia Reh sublime la chapelle des Capucins
  15. 5. Kammerabend der Sächsischen Staatskapelle Dresden
  16. Cappella Sagittariana Dresden: LEIDENSCHAFTEN Eine szenische Collage mit Musik von Claudio Monteverdi (mit Katja Erfurth und Claudia Reh), MHM, Dresden 2017
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