Kristallstruktur
_ Co3+ 0 _ O2−
Allgemeines
Name Cobalt(III)-oxid
Andere Namen
  • Kobalt(III)-oxid
  • Cobaltschwarz
  • Kobaltsesquioxid
  • Dicobalttrioxid
  • C.I. 77323
Verhältnisformel Co2O3
Kurzbeschreibung

grau-schwarzer Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 4110762
Wikidata Q121881
Eigenschaften
Molare Masse 165,86 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,7 g·cm−3

Schmelzpunkt

895 °C (Zersetzung)

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (0,84 mg·l−1 bei 37 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 302317351
P: 280
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Cobalt(III)-oxid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Oxide des Cobalts. Die reine Form dieser Verbindung ist bisher nicht bekannt.

Gewinnung und Darstellung

Durch Lufteinwirkung, aber schneller mit Oxidationsmitteln wie Chlor, Brom oder Wasserstoffperoxid, entsteht in basischer Lösung aus Cobalt(II)-hydroxid braunes Cobalt(III)oxid-Hydrat Co2O3·nH2O. Aus Cobalt(III)-hydroxid lässt sich nur unter besonderen Bedingungen über Cobalthydroxidoxid CoO(OH) wasserfreies Cobalt(III)-oxid gewinnen, wobei jedoch vor der vollständigen Entwässerung schon eine Sauerstoffabspaltung und damit die Bildung anderer Cobaltoxide wie Co3O4 beginnt.

Eigenschaften

Cobalt(III)-oxid ist ein grau-schwarzer Feststoff, welcher praktisch unlöslich in Wasser ist. Bei einer Temperatur über 895 °C spaltet es Sauerstoff ab, wobei sich Cobaltoxide wie Co3O4 und CoO bilden.

Verwendung

Cobalt(III)-oxid wird wie auch das blaue Cobalt(II)-carbonat zum Färben von Glas, Porzellan und Email verwendet.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 Eintrag zu Cobalt(III)-oxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
  2. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1686.
  3. Erwin Riedel, Christoph Janiak: Anorganische Chemie. de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-022566-2 (Seite 860 in der Google-Buchsuche).
  4. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1554.
  5. Karl-Heinz Lautenschläger, Werner Schröter: Taschenbuch der Chemie. 20. Auflage, Harri Deutsch Verlag, 2007, ISBN 978-3-8171-1761-1, S. 379 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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