Commeny | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Île-de-France | |
Département (Nr.) | Val-d’Oise (95) | |
Arrondissement | Pontoise | |
Kanton | Pontoise | |
Gemeindeverband | Vexin Centre | |
Koordinaten | 49° 8′ N, 1° 54′ O | |
Höhe | 67–126 m | |
Fläche | 4,72 km² | |
Einwohner | 511 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 108 Einw./km² | |
Postleitzahl | 95450 | |
INSEE-Code | 95169 | |
Website | Commeny | |
Commeny – Église Saint-Martin |
Commeny ist ein Ort und eine nordfranzösische Gemeinde mit 511 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Val-d’Oise in der Region Île-de-France (Frankreich).
Lage
Der Ort Commeny liegt in einer Höhe von circa 110 m ü. d. M. circa 53 Kilometer (Fahrtstrecke) nordwestlich von Paris in der Landschaft des Vexin nahe der Grenze zur Normandie. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Vexin français.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2013 |
Einwohner | 257 | 313 | 273 | 211 | 375 | 413 |
Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft hat nur geringe Auswirkungen auf die Einwohnerzahl der Gemeinde gehabt. Wegen der relativen Nähe zum Großraum Paris und den auf dem Lande deutlich niedrigeren Immobilienpreisen sind die Bevölkerungszahlen in den letzten Jahrzehnten wieder leicht angestiegen.
Wirtschaft
In früheren Jahrhunderten lebten die Einwohner als Selbstversorger vom Ertrag ihrer Felder und Gärten; auch Viehzucht wurde in geringem Umfang betrieben. Landwirtschaft und Kleinhandel spielen auch heute noch die größte Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Einige Häuser sind als Ferienhäuser (gîtes) ausgewiesen.
Geschichte
Die Römerstraße Chaussée Jules César von Lutetia (Paris) nach Rotomagus (Rouen) bzw. nach Juliobona (Lillebonne) führte in der Antike durch das Gemeindegebiet. Aus dem Hochmittelalter (1085) stammt der älteste überlieferte Ortsname (Cumencio); in einer Urkunde des Jahres 1170 wird vermeldet, dass die Abtei Saint-Martin de Pontoise in Commeny Grundbesitz hatte. Um das Jahr 1200 entstand die erste nachweisbare Kirche des Ortes, die im 16. Jahrhundert erweitert wurde.
Sehenswürdigkeiten
- Die ursprünglich einschiffige Pfarrkirche Saint-Martin wurde um das Jahr 1200 erbaut. In der Zeit des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) wurde sie beschädigt und zu Beginn des 16. Jahrhunderts entschied man sich für den Abriss der ehemaligen Außenwände und den Hinzufügung von zwei Seitenschiffen. Der Glockenturm stammt aus dem 17. Jahrhundert, wurde aber im 19. Jahrhundert weitgehend abgerissen und erneuert. Der Kirchenbau ist seit dem Jahr 1926 als Monument historique anerkannt. Das rippengewölbte Innere birgt mehrere Statuen, zwei Tafelbilder aus dem 15. Jahrhundert sowie ein Altarrelief mit der Darstellung des Pfingstwunders.
- Die Ferme Saint-Jacques (oder auch Ferme des Maillochins) ist ein alter Gutshof mit Scheune, Taubenhaus etc.; sie gehörte früher der in den Revolutionsjahren bis auf den mächtigen Glockenturm zerstörten Église Saint-Jacques-de-la-Boucherie in Paris.
- Im Ort gibt es ein Brotmuseum (Maison du pain).
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Val-d'Oise. Flohic Éditions, Band 2, Paris 1999, ISBN 2-84234-056-6, S. 990–992.
Weblinks
- Commeny, Geschichte – Infos (französisch)
- Commeny, Brotmuseum – Fotos + Infos (französisch)
Einzelnachweise
- ↑ Église Saint-Martin, Commeny in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)