Cricket World Cup 2011
Allgemeine Informationen
Saison 2010/11
Zeitraum 19. Februar – 2. April 2011
Austragungsort Bangladesch, Indien, Sri Lanka
Modus Vorrunde/Play-Offs
Format ODI
Spiele 49
Teilnehmer 14 (von 26 Bewerbern)
Ergebnis
Gewinner  Indien
Kapitän Mahendra Singh Dhoni
Spieler des Turniers Indien Yuvraj Singh
Meiste Runs Sri Lanka Tillakaratne Dilshan (500)
Meiste Wickets Pakistan Shahid Afridi,
Indien Zaheer Khan (21)
< 2007 2015 >
Turnier auf Cricinfo

Der ICC Cricket World Cup 2011 (bengalisch ২০১১ ক্রিকেট বিশ্বকাপ; Hindi २०११ क्रिकेट विश्व कप; singhalesisch 2011 ක්‍රිකට් ලෝක කුසලානය; Tamil 2011 துடுப்பாட்ட உலகக்கோப்பை) wurde vom 19. Februar bis zum 2. April 2011 in Bangladesch, Indien und Sri Lanka ausgetragen. Pakistan wurde infolge des Angriffes auf die Cricket-Nationalmannschaft von Sri Lanka im Jahr 2009 als Mitgastgeber abgesetzt. Es war der zehnte Cricket World Cup im vierjährlichen Turnierzyklus im One-Day International-Format, der vom Weltverband International Cricket Council (ICC) organisiert wird, und der dritte auf dem indischen Subkontinent. Dort fanden zuvor die Cricket World Cups 1987 und 1996 statt. Die Eröffnungsfeier fand am 17. Februar 2011 im Bangabandhu National Stadium in Dhaka statt.

14 Cricket-Nationalmannschaften nahmen am Cricket World Cup 2011 teil: Die damals zehn Test-Cricket-Länder (Australien, Bangladesch, England, Indien, Neuseeland, Pakistan, Simbabwe, Sri Lanka, Südafrika und die West Indies), sowie die vier besten Mannschaften des Cricket World Cup Qualifier 2009 (Irland, Kanada, Kenia und die Niederlande). Während des Cricket World Cup 2011 wurden 49 Spiele absolviert, darunter 42 in der Vorrunde und sieben in der Finalrunde, einschließlich des Finales. Die Mannschaften wurden in zwei Gruppen zu je sieben Teams eingeteilt, wobei jedes einmal gegen die anderen der Gruppe antrat. Die vier besten Mannschaften jeder Gruppe qualifizierten sich für das Viertelfinale. Dieser World Cup wurde im One-Day International-Format ausgetragen, wobei jedes Team jeweils ein Innings über maximal 50 Over bestritten hat.

Der Mitgastgeber Indien gewann das Finale im Wankhede Stadium in Mumbai gegen den Mitgastgeber Sri Lanka mit sechs Wickets und somit seinen zweiten Titel. Damit wurde es die dritte Cricketnation, die ihren zweiten Titel gewann, nach Australien (1987, 1999, 2003, 2007 und später 2015) und die West Indies (1975 und 1979). Es war das erste Mal, dass der Gastgeber einen Cricket World Cup gewann. Es war das erste Finale in der Turniergeschichte, in dem zwei asiatische Mannschaften aufeinander trafen und seit dem Cricket World Cup 1992 das erste Finale ohne Australien (dem Titelverteidiger). Nach dem Finale von 1987 war es das zweite, dass in Indien stattfand. Das Finale lockte etwa eine Milliarde Fernsehzuschauer vor die Bildschirme. Neuseeland und Pakistan waren die anderen beiden Halbfinalisten. Der Titelverteidiger Australien unterlag im Viertelfinale in Ahmedabad dem Gastgeber Indien mit fünf Wickets. Südafrika verlor sein Viertelfinale in Dhaka gegen Neuseeland mit 49 Runs.

Im Juni 2020 kamen Behauptungen auf, dass das Finale manipuliert und von Sri Lanka an Indien verkauft worden sei. Sri Lankas früherer Sportminister, Mahindananda Aluthgamage, sagte dazu: „Das Finale des Cricket World Cup wurde manipuliert. Ich stehe zu dem, was ich sage. Das geschah, als ich Sportminister war.“ Zuvor behauptete auch der ehemalige Kapitän von Sri Lanka, Arjuna Ranatunga, dass das Finale manipuliert worden sei, und forderte eine Untersuchung dieser Angelegenheit. Im Juli 2020 wurde die Untersuchung jedoch vom ICC eingestellt, nachdem keine stützenden Beweise zur Überprüfung der Vorwürfe vorgelegt werden konnten. Das ICC fügte hinzu, dass es keinen Grund gäbe, an der Integrität des Turnierfinales zu zweifeln.

Vergabe

Am 30. April 2006 vergab der ICC die drei Cricket World Cups 2011, 2015 und 2019. Die gemeinsame Bewerbung Bangladeschs, Indiens, Pakistans und Sri Lankas für den Cricket World Cup 2011 erhielt mit zehn gegen drei Stimmen den Vorzug vor der Bewerbung Australiens und Neuseelands. Anschließend wurde der Cricket World Cup 2015 an Australien und Neuseeland vergeben, nachdem sich England nur für den Cricket World Cup 2019 beworben hatte.

Der Pakistan Cricket Board (PCB) gab bekannt, dass die Stimmte des Cricket West Indies (CWI) entscheidend war, da die asiatische Bewerbung von Simbabwe und Südafrika sowie den vier Bewerberländern unterstützt wurde. Nach einem Bericht der pakistanischen Tageszeitung Dawn versprachen die asiatischen Länder während des Cricket World Cup 2007 Spendenaktionen für das westindische Cricket zu veranstalten, was die Abstimmung möglicherweise beeinflusst habe. I. S. Bindra, der Vorsitzende des Überwachungsausschusses der asiatischen Bewerbung, gab dagegen an, dass ihr Versprechen von zusätzlichen Gewinnen in Höhe von etwa 400 Millionen $ entscheiden war das es "keine Gegenleistung für ihre Unterstützung gab", und die Serie gegen die West Indies "nichts mit der Weltmeisterschaftsbewerung zu tun hatte".

Als am 3. März 2009 der Angriff auf die Cricket-Nationalmannschaft von Sri Lanka in Lahore erfolgte, nahmen die schon bestehenden Sicherheitsbedenken vieler Nationen zu. Am 17. April 2009 entschied der ICC, dass keines der geplanten 14 Spiele in Pakistan ausgetragen werden soll, sondern diese auf die anderen drei Ausrichter verteilt werden. Der Pakistan Cricket Board schätzte, dass es dadurch einen finanziellen Verlust von etwa 10,5 Million $ erleiden würde. Pakistan drohte daraufhin mit juristischen Schritten und forderte neben einer finanziellen Entschädigung, dass die Spiele, die in Pakistan hätten stattfinden sollen an einen neutralen Ausrichtungsort (angedacht waren die Vereinigten Arabischen Emirate) vergeben werden. Der ICC meinte jedoch, dass das PCB weiterhin Mitgastgeber sei und die Spiele lediglich aus Pakistan verlegt wären. Eine andere Option war der Tausch der Gastgeberrechte mit Australien und Neuseeland; dieser Vorschlag wurde von den Mitgastgebern jedoch abgelehnt. Schlussendlich einigten sich Pakistan und der ICC auf eine finanzielle Entschädigung. Der Sitz des Organisationskomitees, der sich anfangs in Lahore befand, wurde nach Mumbai verlegt. Von diesen Spielen wurden acht (einschließlich eines Halbfinales) an Indien, vier an Sri Lanka und zwei sowie die Eröffnungsfeier an Bangladesch vergeben.

Teilnehmer

Die folgenden 14 Mannschaften qualifizierten sich für den Cricket World Cup 2011: Australien, Bangladesch (Mitgastgeber), England, Indien (Mitgastgeber), Neuseeland, Pakistan, Simbabwe, Sri Lanka (Mitgastgeber), Südafrika und die West Indies qualifizierten sich als Vollmitglieder des International Cricket Council mit Test-Cricket-Status automatisch für den Cricket World Cup 2011. Irland, Kanada, Kenia und die Niederlande waren Mannschaften ohne Test-Cricket-Status und qualifizierten sich während der Cricket World Cup Qualifier 2009. Die 14 teilnehmenden Mannschaften hatten auch am Cricket World Cup 2007 teilgenommen, wodurch es keine Debütanten gab.

Im Fokus standen bei diesem Turnier die Associate Member des ICC, die zweite Reihe der Nationalmannschaften, die bei diesem Turnier durch Irland, Kanada, Kenia und die Niederlande vertreten wurden. Grund ist die für zukünftige World-Cup-Turniere beschlossene Reduzierung der Teilnehmer auf zehn Mannschaften und die Befürchtung, dass es so unmöglich sein würde, dass eines dieser Teams dann noch beim World Cup teilnehmen könne. Beim ICC-Meeting direkt nach dem Turnier bestätigten sich die Befürchtungen, als beschlossen wurde, dass an den darauf folgenden zwei Turnieren 2015 und 2019 nur zehn Mannschaften teilnehmen dürfen.

Land Qualifikationsgrundlage Turnierteilnahme Letztmalige Teilnahme Bestes Ergebnis Gruppe
 Bangladesch Gastgeber Vierte 2007 Super Eight (2007) B
 Indien Zehnte 2007 Weltmeister (1983) A
 Sri Lanka Zehnte 2007 Weltmeister (1996) A
 Australien Vollmitglieder Zehnte 2007 Weltmeister (1987, 1999, 2003, 2007) A
 England Zehnte 2007 Finalist (1979, 1987, 1992) B
 Neuseeland Zehnte 2007 Halbfinale (1975, 1979, 1992, 1999, 2007) A
 Pakistan Zehnte 2007 Weltmeister (1992) A
 Simbabwe Achte 2007 Super Six (1999, 2003) A
 Südafrika Sechste 2007 Halbfinale (1992, 1999, 2007) B
 West Indies Zehnte 2007 Weltmeister (1975, 1979) B
 Irland ICC Cricket World Cup Qualifier 2009 Zweite 2007 Super Eight (2007) B
Kanada Vierte 2007 Vorrunde (1979, 2003, 2007) A
Kenia Fünfte 2007 Halbfinale (2003) A
 Niederlande Vierte 2007 Vorrunde (1996, 2003, 2007) B

Austragungsorte

Nachfolgend die Stadien, wie sie am 2. November 2009 vom International Cricket Council angekündigt wurden. Als Austragungsorte wurden 13 Stadien ausgewählt, wobei sich acht in Indien, drei in Sri Lanka und zwei in Bangladesch befinden.

 Indien
Kolkata, Westbengalen Chennai, Tamil Nadu Neu-Delhi, Nationales Hauptstadtterritorium Nagpur, Maharashtra Ahmedabad, Gujarat
Eden Gardens M. A. Chidambaram Stadium Feroz Shah Kotla Ground Vidarbha Cricket Association Stadium Sardar Patel Stadium
Kapazität: 66.349 Kapazität: 37.220 Kapazität: 40.715 Kapazität: 45.000 Kapazität: 54.000
Mumbai, Maharashtra Mohali, Punjab Bangalore, Karnataka
Wankhede Stadium Punjab Cricket Association Stadium M. Chinnaswamy Stadium
Kapazität: 32.000 Kapazität: 42.000 Kapazität: 36.430
 Sri Lanka  Bangladesch
Colombo, Westprovinz Kandy, Zentralprovinz Hambantota, Südprovinz Chittagong Dhaka
R. Premadasa Stadium Pallekele International Cricket Stadium Mahinda Rajapaksa International Stadium Chittagong Divisional Stadium Sher-e-Bangla National Cricket Stadium
Kapazität: 35.000 Kapazität: 35.000 Kapazität: 35.000 Kapazität: 20.000 Kapazität: 26.000
Austragungsorte des ICC World Cup 2011 in Indien
Austragungsorte des ICC World Cup 2011 in Sri Lanka
Austragungsorte des ICC World Cup 2011 in Bangladesch

Format

Der Cricket World Cup 2011 wurde über 45 Tage zwischen 14 verschiedenen Mannschaften über 49 Spiele ausgetragen. Er begann am 19. Februar 2011 im Sher-e-Bangla National Cricket Stadium in Dhaka, Bangladesch, mit dem Eröffnungsspiel zwischen den Mitgastgebern Bangladesch und Indien. Das Turnier endete am 2. April im Wankhede Stadium in Mumbai, Indien, mit dem Finale zwischen Indien und Sri Lanka, wobei Indien die ICC Cricket World Cup Trophy gewann. Ein ähnliches Format kam beim Cricket World Cup 1996 zur Anwendung, damals nahmen jedoch zwölf statt 14 Mannschaften teil.

Spielplan

Die nachfolgende Tabelle zeigt das tägliche Programm des Cricket World Cup 2011. Dabei steht ein rotes Kästchen für die Eröffnungs- und Schlusszeremonie, ein violettes Kästchen für Vorrundenspiele, ein grünes Kästchen für Finalrundenspiele und ein gelbes Kästchen für das Finale.

Anzahl täglicher Spiele während des Turnieres
Vorrunde
Februar/März
Do.
17.
Fr.
18.
Sa.
19.
So.
20.
Mo.
21.
Di.
22.
Mi.
23.
Do.
24.
Fr.
25.
Sa.
26.
So.
27.
Mo.
28.
Di.
1.
Mi.
2.
Do.
3.
Fr.
4.
Sa.
5.
So.
6.
Mo.
7.
Di.
8.
Mi.
9.
Do.
10.
Fr.
11.
Sa.
12.
So.
13.
Mo.
14.
Di.
15.
Mi.
16.
Do.
17.
Fr.
18.
Sa.
19.
So.
20.
Zeremonien
Gruppe A 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1
Gruppe B 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 2 1 1 1 1 1 1 1
Finalrunde
März/April
Mo.
21.
Di.
22.
Mi.
23.
Do.
24.
Fr.
25.
Sa.
26.
So.
27.
Mo.
28.
Di.
29.
Mi.
30.
Do.
31.
Fr.
1.
Sa.
2.
Zeremonien
Finalrunde 1 1 1 1 1 1 1
Farblegende
  • Eröffnungs- und Schlussfeier
  • Vorrunde
  • Finalrunde
  • Finale
  • Gruppen

    Gruppe A Gruppe B

     Australien
    Kanada
    Kenia
     Neuseeland
     Pakistan
     Simbabwe
     Sri Lanka

     Bangladesch
     England
     Irland
     Indien
     Niederlande
     Südafrika
     West Indies

    Vorrunde

    Der Cricket World Cup 2011 wurde zwischen 14 Nationalmannschaften ausgespielt. Für die Vorrunde wurden die Mannschaften in zwei Gruppen zu je sieben Mannschaften eingeteilt. In welche Gruppe jede Mannschaft eingeteilt wurde, wurde in der Auslosung festgelegt. Jede Mannschaft bestritt ein Spiel gegen jede andere seiner Gruppe. Für einen Sieg gab es zwei Tabellenpunkte, für ein Unentschieden oder No Result einen Punkt, für eine Niederlage keinen Punkt. Hatten zwei Mannschaften dieselbe Anzahl an Tabellenpunkten, wurde der Tabellenrang anhand der Net Run Rate, gefolgt von der Net Bowl Rate und dem direkten Vergleich ermittelt.

    Am Ende der Vorrunde qualifizierten sich die jeweils vier besten einer Gruppe für die Finalrunde.

    Finalrunde

    Ab dieser Phase nahm das Turnier ein K.-o.-System an, für das sich die vier besten Mannschaften der Gruppe qualifizierten. Jedes Spiel musste zwingend mit einem Sieg enden. Gab es nach beiden Innings keinen Sieger, wurde das Spiel durch ein Super Over entschieden.

    Umpires und Match referees

    Während des Turnieres wurden 19 Umpires und fünf Match referees.

    Umpires

    • Steve Davis (Australien)
    • Daryl Harper (Australien)
    • Bruce Oxenford (Australien)
    • Simon Taufel (Australien)
    • Rod Tucker (Australien)
    • Ian Gould (England)
    • Richard Kettleborough (England)
    • Nigel Llong (England)
    • Amiesh Saheba (Indien)
    • Shavir Tarapore (Indien)
    • Billy Bowden (Neuseeland)
    • Tony Hill (Neuseeland)
    • Aleem Dar (Pakistan)
    • Asad Rauf (Pakistan)
    • Kumar Dharmasena (Sri Lanka)
    • Asoka de Silva (Sri Lanka)
    • Marais Erasmus (Südafrika)
    • Billy Doctrove (West Indies)

    Match referees

    • Chris Broad (England)
    • Jeff Crowe (Neuseeland)
    • Andy Pycroft (Simbabwe)

    Mannschaftskader

    Jedes Team wählte einen vorläufigen 30-köpfigen Kader, der dann auf 15 Spieler reduziert wurde. Die Mannschaftslisten mussten bis zum 19. Januar 2011 dem International Cricket Council vorgelegt werden. Die folgenden Kader wurden von den Mannschaften nominiert.

     Australien  Bangladesch  England  Indien  Irland
    • Ricky Ponting (K)
    • Michael Clarke (VK)
    • Doug Bollinger
    • Callum Ferguson
    • Brad Haddin (wk)
    • John Hastings
    • David Hussey
    • Michael Hussey
    • Mitchell Johnson
    • Jason Krejza
    • Brett Lee
    • Tim Paine (wk)
    • Steve Smith
    • Shaun Tait
    • Shane Watson
    • Cameron White
    • Shakib Al Hasan (K)
    • Tamim Iqbal (VK)
    • Abdur Razzak
    • Imrul Kayes
    • Junaid Siddique
    • Mahmudullah
    • Mohammad Ashraful
    • Mushfiqur Rahim (wk)
    • Naeem Islam
    • Nazmul Hossain
    • Raqibul Hasan
    • Rubel Hossain
    • Shafiul Islam
    • Shahriar Nafees
    • Suhrawadi Shuvo
    • William Porterfield (K)
    • Andre Botha
    • Alex Cusack
    • George Dockrell
    • Trent Johnston
    • Nigel Jones
    • Ed Joyce
    • John Mooney
    • Kevin O’Brien
    • Niall O’Brien (wk)
    • Boyd Rankin
    • Paul Stirling
    • Albert van der Merwe
    • Andrew White
    • Gary Wilson (wk)
    Kanada Kenia  Neuseeland  Niederlande  Pakistan
    • Ashish Badai (K, wk)
    • Rizwan Cheema (VK)
    • Harvir Baidwan
    • Balahi Rao
    • John Davis
    • Parth Desai
    • Tyson Gordon
    • Ruvindu Gunasekera
    • Jimmy Hansra
    • Khurram Chohan
    • Nitish Kumar
    • Henry Osinde
    • Hiral Patel
    • Zubin Surkari
    • Karl Whatham
    • Hamza Tariq (wk)
    • Jimmy Kamande (K)
    • Tanmay Mishra
    • James Ngoche
    • Alex Obanda
    • Collins Obuya
    • David Obuya (wk)
    • Nehemiah Odhiambo
    • Thomas Odoyo
    • Peter Ongondo
    • Elijah Otieno
    • Maurice Ouma (wk)
    • Rakeb Patel
    • Steve Tikolo
    • Seren Waters
    • Shem Ngoche
    • Peter Borren (K)
    • Adeel Raja
    • Wesley Barresi (wk)
    • Mudassar Bukhari
    • Atse Buurman
    • Tom Cooper
    • Tom de Grooth
    • Alexei Kervezee
    • Bradley Kruger
    • Bernard Loots
    • Pieter Seelaar
    • Eric Szwarczynski
    • Ryan ten Doeschate
    • Berend Westdijk
    • Bas Zuiderent
     Simbabwe  Sri Lanka  Südafrika  West Indies
    • Elton Chigumbura (K)
    • Regis Chakabva
    • Charles Coventry (wk)
    • Graeme Cremer
    • Terry Duffin
    • Craig Ervine
    • Greg Lamb
    • Hamilton Masakadza
    • Chris Mpofu
    • Ray Price
    • Tinashe Panyangara
    • Vusi Sibanda
    • Tatenda Taibu (wk)
    • Brendan Taylor (wk)
    • Prosper Utseya
    • Graeme Smith (K)
    • Hashim Amla
    • Johan Botha
    • JP Duminy
    • Francois du Plessis
    • Colin Ingram
    • Jaques Kallis
    • Morné Morkel
    • Wayne Parnell
    • Dale Steyn
    • Imran Tahir
    • Lonwabo Tsotsobe
    • AB de Villiers (wk)
    • Morne van Wyk (wk)
    • Darren Sammy (K)
    • Kirk Edwards
    • Sulieman Benn
    • Devendra Bishoo
    • Darren Bravo
    • Shivnarine Chanderpaul
    • Chris Gayle
    • Nikita Miller
    • Kieron Pollard
    • Ravi Rampaul
    • Kemar Roach
    • Andre Russell
    • Ramnaresh Sarwan
    • Devon Smith
    • Devon Thomas (wk)

    Vorrunde

  • für Viertelfinale qualifiziert
  • Die Gruppenphase wird in zwei Gruppen mit jeweils sieben Teams ausgetragen, wobei sich jeweils die ersten vier einer Gruppe für das Viertelfinale qualifizieren.

    Gruppe A

    In der Gruppe A trafen die Testnationen Australien, Neuseeland, Pakistan und Sri Lanka auf die Associates Kanada und Kenia und Simbabwe, dessen Teststatus ruhte. Die Qualifikanten für das Viertelfinale standen mit den vier Testnationen frühzeitig fest, da es keiner kleineren Nation gelang, für eine Überraschung zu sorgen. Beim Ausspielen der Positionen für das Viertelfinale war unter anderem ein wegen Regen abgebrochenes Spiel zwischen Sri Lanka und Australien von Wichtigkeit, das als No Result gewertet wurde. Den Gruppensieg konnte sich letztendlich Pakistan sichern, das Australien im letzten Spiel schlug.

    Tabelle
    Gruppe A Sp. S N NR P NRR
     Pakistan 6 5 1 0 10   +0.758
     Sri Lanka 6 4 1 1 9   +2.582
     Australien 6 4 1 1 9   +1.123
     Neuseeland 6 4 2 0 8   +1.135
     Simbabwe 6 2 4 0 4   +0.030
    Kanada Kanada 6 1 5 0 2   −1.987
    Kenia Kenia 6 0 6 0 0   −3.042
    Spiele
    20. Februar
    Scorecard
    Chennai Kenia Kenia
    69 (23.5)
     Neuseeland
    72-0 (8.0)
    Neuseeland gewinnt mit 10 Wickets
    20. Februar
    Scorecard
    Hambantota  Sri Lanka
    332-7 (50)
    Kanada Kanada
    122 (36.5)
    Sri Lanka gewinnt mit 210 Runs
    21. Februar
    Scorecard
    Ahmedabad  Australien
    262-6 (50)
     Simbabwe
    171 (46.2)
    Australien gewinnt mit 91 Runs
    23. Februar
    Scorecard
    Hambantota  Pakistan
    317-7 (50)
    Kenia Kenia
    112 (33.1)
    Pakistan gewinnt mit 205 Runs
    25. Februar
    Scorecard
    Nagpur  Neuseeland
    206 (45.1)
     Australien
    207-3 (34.0)
    Australien gewinnt mit 7 Wickets
    26. Februar
    Scorecard
    Colombo  Pakistan
    277-7 (50)
     Sri Lanka
    266-9 (50)
    Pakistan gewinnt mit 11 Runs
    28. Februar
    Scorecard
    Nagpur  Simbabwe
    298-9 (50)
    Kanada Kanada
    123 (42.1)
    Simbabwe gewinnt mit 175 Runs
    1. März
    Scorecard
    Colombo Kenia Kenia
    142 (43.4)
     Sri Lanka
    146-1 (18.4)
    Sri Lanka gewinnt mit 9 Wickets
    3. März
    Scorecard
    Colombo  Pakistan
    184 (43.0)
    Kanada Kanada
    138 (42.5)
    Pakistan gewinnt mit 46 Runs
    4. März
    Scorecard
    Ahmedabad  Simbabwe
    162 (46.2)
     Neuseeland
    166-0 (33.3)
    Neuseeland gewinnt mit 10 Wickets
    5. März
    Scorecard
    Colombo  Sri Lanka
    146-3 (32.5)
     Australien
     
    No Result
    7. März
    Scorecard
    Neu-Delhi Kenia Kenia
    198 (50)
    Kanada Kanada
    199-5 (45.3)
    Kanada gewinnt mit 5 Wickets
    8. März
    Scorecard
    Kandy  Neuseeland
    302-7 (50)
     Pakistan
    192 (41.4)
    Neuseeland gewinnt mit 110 Runs
    10. März
    Scorecard
    Kandy  Sri Lanka
    327-6 (50)
     Simbabwe
    188 (39.0)
    Sri Lanka gewinnt mit 139 Runs
    13. März
    Scorecard
    Mumbai  Neuseeland
    358-6 (50)
    Kanada Kanada
    261-9 (50)
    Neuseeland gewinnt mit 97 Runs
    13. März
    Scorecard
    Bangalore  Australien
    324-6 (50)
    Kenia Kenia
    264-6 (50)
    Australien gewinnt mit 60 Runs
    14. März
    Scorecard
    Kandy  Simbabwe
    151-7 (39.4/39.4)
     Pakistan
    164-3 (34.1/38.0)
    Pakistan gewinnt mit 7 Wickets (D/L method)
    16. März
    Scorecard
    Bangalore Kanada Kanada
    211 (45.4)
     Australien
    212-3 (34.5)
    Australien gewinnt mit 7 Wickets
    18. März
    Scorecard
    Mumbai  Sri Lanka
    265-9 (50)
     Neuseeland
    153 (35.0)
    Sri Lanka gewinnt mit 112 Runs
    19. März
    Scorecard
    Colombo  Australien
    176 (46.4)
     Pakistan
    178-6 (41.0)
    Pakistan gewinnt mit 4 Wickets
    20. März
    Scorecard
    Kalkutta  Simbabwe
    308-6 (50)
    Kenia Kenia
    147 (36.0)
    Simbabwe gewinnt mit 161 Runs

    Gruppe B

    In der Gruppe B standen die vier favorisierten Testnationen England, Indien, Südafrika und die West Indies den Associates Irland und Niederlande und der eher als Außenseiter betrachteten gastgebenden Testnation Bangladesch gegenüber. Spannung erhielt die Gruppe dadurch, dass England gegen Irland und Bangladesch verlor und sich erst im letzten Spiel gegen die West Indies mit einem Sieg vor dem Ausscheiden retten konnte. Bangladesch verspielte im letzten Spiel wiederum gegen die West Indies ihre Chance aufs Viertelfinale, so dass sich letztendlich die favorisierten Teams durchsetzen konnten.

    Tabelle
    Gruppe B Sp. S N U NR P NRR
     Südafrika 6 5 1 0 0 10   +2.026
     Indien 6 4 1 1 0 9   +0.900
     England 6 3 2 1 0 7   +0.072
     West Indies 6 3 3 0 0 6   +1.066
     Bangladesch 6 3 3 0 0 6   −1.361
     Irland 6 2 4 0 0 4   −0.696
    Niederlande Niederlande 6 0 6 0 0 0   −2.045
    Spiele
    19. Februar
    Scorecard
    Dhaka  Indien
    370-4 (50)
     Bangladesch
    283-9 (50)
    Indien gewinnt mit 87 Runs
    22. Februar
    Scorecard
    Nagpur Niederlande Niederlande
    292-6 (50)
     England
    296-4 (48.4)
    England gewinnt mit 6 Wickets
    24. Februar
    Scorecard
    Neu-Delhi  West Indies
    222 (47.3)
     Südafrika
    223-3 (42.5)
    Südafrika gewinnt mit 7 Wickets
    25. Februar
    Scorecard
    Dhaka  Bangladesch
    205 (49.2)
     Irland
    178 (45.0)
    Bangladesch gewinnt mit 27 Runs
    27. Februar
    Scorecard
    Bangalore  Indien
    338 (49.5)
     England
    338-8 (50)
    Unentschieden
    28. Februar
    Scorecard
    Neu-Delhi  West Indies
    330-8 (50)
    Niederlande Niederlande
    115 (31.3)
    West Indies gewinnt mit 215 Runs
    2. März
    Scorecard
    Bangalore  England
    327-8 (50)
     Irland
    329-7 (49.1)
    Irland gewinnt mit 3 Wickets
    3. März
    Scorecard
    Mohali  Südafrika
    351-5 (50)
    Niederlande Niederlande
    120 (34.5)
    Südafrika gewinnt mit 231 Runs
    4. März
    Scorecard
    Dhaka  Bangladesch
    58 (18.5)
     West Indies
    59-1 (12.2)
    West Indies gewinnt mit 9 Wickets
    6. März
    Scorecard
    Chennai  England
    171 (45.4)
     Südafrika
    165 (47.4)
    England gewinnt mit 6 Runs
    6. März
    Scorecard
    Bangalore  Irland
    207 (47.5)
     Indien
    210-5 (46.0)
    Indien gewinnt mit 5 Wickets
    9. März
    Scorecard
    Neu-Delhi Niederlande Niederlande
    189 (46.4)
     Indien
    191-5 (36.3)
    Indien gewinnt mit 5 Wickets
    11. März
    Scorecard
    Mohali  West Indies
    275 (50)
     Irland
    231 (49.0)
    West Indies gewinnt mit 44 Runs
    11. März
    Scorecard
    Chittagong  England
    225 (49.4)
     Bangladesch
    227-8 (49.0)
    Bangladesch gewinnt mit 2 Wickets
    12. März
    Scorecard
    Nagpur  Indien
    296 (48.4)
     Südafrika
    300-7 (49.4)
    Südafrika gewinnt mit 3 Wickets
    14. März
    Scorecard
    Chittagong Niederlande Niederlande
    160 (46.2)
     Bangladesch
    166-4 (41.2)
    Bangladesch gewinnt mit 6 Wickets
    15. März
    Scorecard
    Kalkutta  Südafrika
    272-7 (50)
     Irland
    141 (33.2)
    Südafrika gewinnt mit 131 Runs
    17. März
    Scorecard
    Chennai  England
    243 (48.4)
     West Indies
    225 (44.4)
    England gewinnt mit 18 Runs
    18. März
    Scorecard
    Kalkutta Niederlande Niederlande
    306 (50)
     Irland
    307-4 (47.4)
    Irland gewinnt mit 6 Wickets
    19. März
    Scorecard
    Dhaka  Südafrika
    284-8 (50)
     Bangladesch
    78 (28.0)
    Südafrika gewinnt mit 206 Runs
    20. März
    Scorecard
    Chennai  Indien
    268 (49.1)
     West Indies
    188 (43.0)
    Indien gewinnt mit 80 Runs

    Viertelfinale

    Nach Abschluss der Vorrunde wurden, wie geplant, die Spielorte (nicht Spielpaarungen) so festgelegt, um Indien und Sri Lanka Heimspiele zu ermöglichen.

    23. März
    Scorecard
    Dhaka  West Indies
    112 (43.3)
     Pakistan
    113-0 (20.5)
    Pakistan gewinnt mit 10 Wickets

    Die West Indies begannen am Schlag, verloren aber schnell drei Wickets. Als sich bei niedriger Run Rate die Performance stabilisierte, kam es im 27. und 28. Over innerhalb von acht Bällen zum Verlust vierer weiterer Wickets. Shivnarine Chanderpaul gelangen mit noch zwei verbliebenen Wickets noch 44 Runs, bevor auch diese im 43. und 44. Over verloren gingen. Für die nur 112 erreichten Runs waren vor allem Mohammad Hafeez, der mit seinen zwei Wickets bei nur 16 zugelassenen Runs als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde, und Shahid Afridi mit vier Wickets verantwortlich. Im pakistanischen Innings sorgten die beiden Batsmen Kamran Akmal und Mohammad Hafeez mit 47 bzw. 61 Runs für den nie gefährdeten Sieg im 21. Over.

    24. März
    Scorecard
    Ahmedabad  Australien
    260-6 (50)
     Indien
    261-5 (47.4)
    Indien gewinnt mit 5 Wickets

    Australien wählte, zuerst als Schlagmannschaft anzutreten, und spielte ein solides Innings. Dabei gelang es vor allem Kapitän Ricky Ponting mit seinen 104 Runs, Australien im Spiel zu halten. Die Wickets auf indischer Seite teilten sich dabei Ravichandran Ashwin, Zaheer Khan und Yuvraj Singh. Bei der folgenden indischen Jagd gelang Sachin Tendulkar der 18000. Run seiner Karriere im ODI-Format. Ihm (53 Runs), Gautam Gambhir (50) und letztlich Yuvray Singh (57) gelangen jeweils mehr als 50 Runs und so besiegelten sie vor heimischer Kulisse das Ausscheiden des Titelverteidigers. Spieler des Spiels wurde Yuvray Singh.

    25. März
    Scorecard
    Dhaka  Neuseeland
    221-8 (50)
     Südafrika
    172 (43.2)
    Neuseeland gewinnt mit 49 Runs

    Neuseeland verlor seine ersten beiden Wickets schnell, konnte sich dann aber mit Hilfe von Jesse Ryder und Ross Tayler stabilisieren. Diese brachten das Team auf 130 Runs für drei Wickets. Im weiteren Verlauf konnten die Batsmen Neuseelands das erreichte Niveau halten, wobei es Südafrika nicht gelang, alle Wickets zu holen. Dabei war Morne Morkel mit drei Wickets erfolgreichster Werfer der Südafrikaner. Die folgende südafrikanische Jagd war trotz des Verlustes des ersten Wickets im ersten Over zunächst vielversprechend, verlor jedoch zur Mitte des Innings mit dem Verlust von Jacques Kallis enorm an Schwung. In den folgenden zehn Over sorgten Jacob Oram und Nathan McCallum, die in diesem Spiel vier bzw. drei Wickets erzielten, dass Südafrika immer mehr unter Druck geriet. So kam es nach 132 Runs zum siebten Wicketverlust im 35. Over. Da Südafrika es nicht gelang eine Wende einzuleiten, war im 44. Over, mit 49 Runs zu wenig, Schluss. Spieler des Spiels wurde Jacob Oram.

    26. März
    Scorecard
    Colombo  England
    229-6 (50)
     Sri Lanka
    231-0 (39.3)
    Sri Lanka gewinnt mit 10 Wickets

    England startete mäßig. Die Runs Rate war in der ersten Hälfte des Innings zunächst nur durchschnittlich, und als sie im 26. Over ihr drittes Wicket verloren, standen sie bei 95 Runs. Anschließend konnte der an den Schlag kommende Eoin Morgan zusammen mit Jonathan Trott diese anheben, und beiden gelangen 50 Runs (Morgan) oder mehr (Trott: 86). Dieses Niveau konnte von den nächsten Schlagmännern gehalten werden, so dass man zu akzeptablen 229 Runs kam. Die Antwort von Sri Lanka war ein Durchmarsch der beiden Eröffnungsschlagmänner. Sowohl Tillakaratne Dilshan (108 Runs), als auch Upul Tharanga (102) gelangen mehr als 100 Runs und so konnte England ohne den Verlust eines Wickets besiegt werden.

    Halbfinale

    29. März
    Scorecard
    Colombo  Neuseeland
    217 (48.5)
     Sri Lanka
    220-5 (47.5)
    Sri Lanka gewinnt mit 5 Wickets

    Neuseeland wählte, zuerst als Schlagmannschaft aufzulaufen, und erzielte bis zum dritten Wicket im 21. Over nur eine mäßige Run Rate. Erst mit dem Einsatz von Scott Styris, der insgesamt 57 Runs erzielte, besserte sich die Situation für die Neuseeländer. Sie konnten auf 192 Runs im 45. Over erhöhen, als das sechste Wicket fiel. Ab diesem Zeitpunkt verlor Neuseeland seine Stabilität im Schlag und verlor kurz darauf die restlichen vier Wickets, zwischen denen sie selbst nur 13 weitere Runs erzielen konnten. Als beste Werfer konnten sich auf der Seite Sri Lankas Lasith Malinga und Ajantha Mendis mit jeweils drei Wickets hervortun. Sri Lanka blieb zunächst mit seiner Run Rate über der von Neuseeland, ohne aber deutlich davonzuziehen. Dafür verantwortlich zeigten sich Tillakaratne Dilshan und Kumar Sangakkara mit 73 bzw. 54 Runs. Ab dem 32. Over drohte das Spiel sogar zu kippen, als Sri Lanka innerhalb von vier Over drei Wickets verlor. Auch ging es anschließend mit der Run Rate deutlich bergab. Erst im 45. und 46. Over konnte Sri Lanka das Spiel endgültig für sich gestalten. Zunächst konnte der neuseeländische Wicket-Keeper Brendon McCullum einen Ball von Andy McKay nicht erreichen und musste dafür fünf Wides in Kauf nehmen. Im folgenden Ball wurde das mögliche Wicket von Angelo Mathews nicht anerkannt, da auch im Videobeweis nicht eindeutig geklärt werden konnte, ob er den Ball mit seinem Schläger berührt hatte, als dieser vom neuseeländischen Wicket-Keeper gefangen wurde. Diesem wiederum gelang im folgenden Over dann zwei Schläge über die Spielfeldbegrenzung hinaus. Mit diesen zehn Runs war das Spiel dann so gut wie entschieden und Sri Lanka ließ sich diese Chance auch nicht mehr nehmen.

    30. März
    Scorecard
    Mohali  Indien
    260-9 (50)
     Pakistan
    231 (49.5)
    Indien gewinnt mit 29 Runs

    Indien entschied sich, zuerst zu schlagen, und begann in den ersten zehn Overn, welche grundsätzlich als Powerplay ausgetragen werden, mit 73 Runs, wobei nur das Wicket von Virender Sehwag verloren ging. Auch weiterhin konnte die Run Rate hochgehalten werden, bis schließlich im 25. Over innerhalb von zwei Bällen Virat Kohli und Yuvraj Singh ausschieden. Der beste Batsman der Inder, Sachin Tendulkar schied schließlich nach 36 Overn mit 85 Runs aus, nachdem Pakistanische Spieler zuvor viermal nach Schlägen von ihm den Ball fallen gelassen hatten. Die verbliebenen Batsmen hatten danach Mühe, sich bis zum Ende der 50 Over zu retten, was ihnen aber dank Suresh Raina gelang, der noch 36 Runs erzielen konnte. Bei den pakistanischen Bowlern trat vor allem Wahab Riaz hervor, der fünf Wickets erzielte. Die pakistanische Aufholjagd begann weniger schwungvoll als Indien zuvor, was sie im Verlauf ihres Innings auch nicht mehr ausgleichen konnten. Die beiden opening batsmen Kamran Akmal und Mohammad Hafeez waren schon nach dem 15. Over ausgeschieden und unter den verbliebenen war Misbah-ul-Haq mit 56 Runs der erfolgreichste. Alle fünf eingesetzten indischen Bowler erreichten jeweils zwei Wickets, wobei der neu ins Team gekommene Ashish Nehra die wenigsten Runs (33) zuließ. Letztendlich reichte es für Indien mit 29 Runs Vorsprung, als sie Pakistan mit dem vorletzten möglichen Ball vom Feld schickten.

    Finale

    2. April
    Scorecard
    Mumbai  Sri Lanka
    274-6 (50)
     Indien
    277-4 (48.2)
    Indien gewinnt mit 6 Wickets

    Nach einem umstrittenen Münzwurf, der aufgrund eines Kommunikationsproblems wiederholt werden musste, begann Sri Lanka als Schlagmannschaft. Deren Start begann zunächst holprig, als bis zum 17. Over beide "opening batsmen", Upul Tharanga und Tillakaratne Dilshan, für 60 Runs verloren waren. Der anschließend ins Spiel kommende Mahela Jayawardene sorgte mit seinen 103 Runs dafür, dass Sri Lanka ein ordentliches Resultat vorlegen konnte. Dabei wurde er, nachdem die folgenden zwei Wickets seiner Partner in kurzer Abfolge im 39. und 40. Over fielen, vor allem durch Nuwan Kulasekara und Thisara Perera unterstützt, die aus relativ wenigen Bällen 32 bzw. 22 Runs eroberten. Als beste indische Bowler konnten sich Zaheer Kahn und Yuvraj Singh mit jeweils 2 Wickets hervorheben. Das indische Innings begann ebenfalls mit dem schnellen Verlust der beiden "opening batsmen" bis zum 7. Over. Verantwortlich dafür war der Bowler Lasith Malinga, der beide Wickets holte. Es lag dann vor allem an Gautam Gambhir (97 Runs) und dem Kapitän Mahendra Singh Dhoni (91 Runs), dass Indien die Vorgabe noch erreichen konnten. Dhoni machte mit einem Schlag über die Begrenzung im 49. Over dann den zweiten World-Cup-Sieg der Inder nach 1983 perfekt.

    Statistiken

    Die folgenden Cricketstatistiken wurden bei diesem Turnier erzielt.

    ODIs
    Batting
    SpielerMannschaftSpieleInningsRunsAverageHS100s50s
    Tillakaratne Dilshan  Sri Lanka 9 9 500 62,50 144 2 2
    Sachin Tendulkar  Indien 9 9 482 53,55 120 2 2
    Kumar Sangakkara  Sri Lanka 9 8 465 83,78 111 1 3
    Jonathan Trott  England 7 7 422 80,84 92 0 5
    Upul Tharanga  Sri Lanka 9 9 395 83,68 133 2 1
    Bowling
    SpielerMannschaftSpieleOversWicketsAverageBBI5W10W
    Shahid Afridi  Pakistan 8 74.3 21 12,85 5/16 2 0
    Zaheer Khan  Indien 9 81.3 21 18,76 3/20 0 0
    Tim Southee  Neuseeland 8 72.2 18 17,33 3/13 0 0
    Robin Peterson  Südafrika 7 56.0 15 15,86 4/12 0 0
    Muttiah Muralitharan  Sri Lanka 9 71.0 15 19,40 4/25 0 0
    Yuvraj Singh  Indien 9 75.0 15 25,13 5/31 1 0

    Literatur

    • Peter Murray: World Cup Cricket – A Complete History. G2 Entertainment, 2019, ISBN 978-1-78281-491-7 (englisch).
    • Andrew Roberts: A History & Guide to the Cricket World Cup. Pen & Sword Books Limited, 2019, ISBN 978-1-5267-5361-8 (englisch).
    • Phil Walker; Reynolds Harman: The Official History of the ICC Cricket World Cup. Jellyfish Publishing Solutions, 2019, ISBN 978-1-909811-47-8 (englisch, google.de).
    • Mark Browning; James Grapsas: A Complete History of World Cup Cricket. New Holland Publishers, 2014 (englisch, google.de).
    • James Alter: The History of World Cup Cricket. Roli Books, 2011, ISBN 978-81-7436-841-6 (englisch).
    Commons: Cricket World Cup 2011 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise und Anmerkungen

    1. 1 2 No World Cup matches in Pakistan. BBC, 17. April 2009, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    2. Grand ceremony launches tournament. BBC, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    3. Kanishkaa Balachandran: India end a 28-year-long wait. Cricinfo, 7. August 2013, abgerufen am 21. April 2023 (englisch).
    4. Sam Sheringham: India power past Sri Lanka to Cricket World Cup triumph. BBC, 2. April 2011, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    5. India beat Sri Lanka to win ICC World Cup 2011. The Times of India, 2. April 2011, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    6. India lands 2011 World Cup final. BBC, 8. Juli 2006, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    7. Alan Taylor: India Wins 2011 Cricket World Cup. The Atlantic, 4. April 2011, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    8. Sri Lanka "Sold" 2011 Cricket World Cup Final, Says Former Sports Minister. NDTVSports.com, 18. Juni 2020, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    9. 2011 ICC World Cup final between India and Sri Lanka was fixed, claims former SL Sports Minister. www.timesnownews.com, 18. Juni 2020, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    10. Arjuna Ranatunga says India vs Sri Lanka World Cup final was fixed, wants probe. Hindustan Times, 14. Juli 2017, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    11. Andrew Fidel Fernando: Investigation into Sri Lanka's 2011 World Cup final defeat dropped. Cricinfo, 3. Juli 2020, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    12. Statement from Alex Marshall – General Manager, ICC ACU. International Cricket Council, 3. Juli 2020, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    13. Opening ceremony of 2011 World Cup on Feb 17 in Bangladesh: ICC. Daily News and Analysis, 2. September 2009, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    14. Boards 'disappointed' with 2011 World Cup snub. Cricinfo, 30. April 2016, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    15. Asia to host 2011 World Cup. Cricinfo, 30. April 2016, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    16. England lands Cricket World Cup. BBC, 30. April 2016, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    17. West Indies deal secured 2011 World Cup. Cricinfo, 2. Juli 2006, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    18. Asia promises spectacular World Cup. Dawn, 2. Mai 2006, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    19. Promise of profit won Asia the bid – Bindra. Cricinfo, 7. Mai 2006, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    20. Bindra: No deal with West Indies board. Cricinfo, 5. Mai 2006, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    21. World Cup matches moved out of Pakistan. Cricinfo, 17. April 2009, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    22. Cricket-Pakistan counts financial losses of World Cup shift. Reuters, 18. April 2009, archiviert vom Original am 31. März 2012; abgerufen am 31. März 2012 (englisch).
    23. UAE could stage World Cup games. The National, 3. Juni 2009, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    24. Osman Samiuddin: PCB issues legal notice to ICC for World Cup exclusion. Cricinfo, 9. Mai 2009, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    25. Pakistan rules out neutral venue option. Cricinfo, 30. Juli 2009, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    26. ICC clears air over PCB's claims. Cricinfo, 14. Mai 2009, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    27. Sa'adi Thawfeeq: Pakistan discusses two World Cup options. Cricinfo, 16. Mai 2009, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    28. PCB to end legal battle with ICC. Cricinfo, 13. August 2009, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    29. World Cup shifts base from Lahore to Mumbai. Cricinfo, 27. April 2009, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    30. India to host 2011 World Cup final. Cricinfo, 28. April 2009, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    31. ICC Cricket World Cup Qualifier 2009 News. International Cricket Council, archiviert vom Original am 16. März 2010; abgerufen am 16. März 2010 (englisch).
    32. Tariq Engineer und Andrew McGlashan: Associates criticise World Cup proposals. Cricinfo, 15. September 2010, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    33. Sidharth Monga: Ireland to let their cricket do the talking. Cricinfo, 21. Februar 2011, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    34. Sidharth Monga: ICC confirms 10 teams for next two World Cups. Cricinfo, 4. April 2011, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    35. Andrew Miller: The best World Cup of all time. Cricinfo, 5. April 2011, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    36. CWC 2011 Venue. International Cricket Council, 7. März 2011, archiviert vom Original am 13. April 2010; abgerufen am 13. April 2010 (englisch).
    37. CWC 2011 Venue. 7. März 2011, archiviert vom Original am 26. März 2022; abgerufen am 26. März 2022 (englisch).
    38. New format for World Cup. Sky Sports, 7. Oktober 2009, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    39. Umpires and referees selected for the Cup. International Cricket Council, archiviert vom Original am 17. Dezember 2010; abgerufen am 17. Dezember 2010 (englisch).
    40. Cricket World Cup 2011 squads in full. The Guardian, 19. Januar 2011, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
    41. Bei Punktgleichheit gelten folgende Kriterien: 1. Zahl der Siege, 2. net run rate, 3. Wickets pro Bälle; 4. Direkter Vergleich; 5. Los
    42. Cricket World Cup: Pakistan book quarter-final berth. BBC Sport, 14. März 2011, abgerufen am 23. März 2011 (englisch).
    43. Australia escape spin challenge on 'rolled mud'. cricinfo, 5. März 2011, abgerufen am 23. März 2011 (englisch).
    44. Pakistan end Australia's run to finish top. cricinfo, 19. März 2011, abgerufen am 23. März 2011 (englisch).
    45. 1 2 Erklärung der Abkürzungen: Sp. = Spiele; S = Siege; N = Niederlagen; U = Unentschieden; NR = No Result; P = Punkte; NRR = Net Run Rate
    46. A match crucial to quarter-final qualification. Cricinfo, 24. Februar 2011, abgerufen am 23. März 2011 (englisch).
    47. Cricket World Cup: England win keeps Cup hopes alive. BBC Sport, 17. März 2011, abgerufen am 23. März 2011 (englisch).
    48. Abject Bangladesh surrender meekly. Cricinfo, 19. März 2011, abgerufen am 23. März 2011 (englisch).
    49. Clinical Pakistan storm into semi-final. Cricinfo, 23. März 2011, abgerufen am 23. März 2011 (englisch).
    50. Yuvraj sets up Pakistan showdown. Cricinfo, 24. März 2011, abgerufen am 24. März 2011 (englisch).
    51. Oram leads New Zealand to stunning upset. Cricinfo, 25. März 2011, abgerufen am 27. März 2011 (englisch).
    52. Tharanga and Dilshan crush England. Cricinfo, 26. März 2011, abgerufen am 27. März 2011 (englisch).
    53. Sri Lanka survive jitters to reach World Cup final. Cricinfo, 29. März 2011, abgerufen am 29. März 2011 (englisch).
    54. India scrap their way into World Cup final. Cricinfo, 30. März 2011, abgerufen am 31. März 2011 (englisch).
    55. Dhoni and Gambhir lead India to World Cup glory. Cricinfo, 2. April 2011, abgerufen am 3. April 2011 (englisch).
    56. ICC Cricket World Cup, 2010/11 / Records / Most runs. Cricinfo, 2. April 2011, abgerufen am 14. März 2021 (englisch).
    57. ICC Cricket World Cup, 2010/11 / Records / Most wickets. Cricinfo, 2. April 2011, abgerufen am 14. März 2021 (englisch).
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