Czesław Marian Bessaga (* 26. Februar 1932 in Lwów; † 20. September 2021) war ein polnischer Mathematiker, der sich mit Funktionalanalysis und unendlichdimensionaler Topologie beschäftigte.

Werdegang

Czesław Bessaga wurde 1959 unter Stanisław Mazur promoviert. In den Jahren 1965 bis 1998 leitete er den Lehrstuhl für Funktionalanalysis am mathematischen Institut der Universität Warschau, von 1970 bis 1975 war er stellvertretender Direktor des mathematischen Instituts und von 1984 bis 1987 Prodekan der Fakultät Mathematik, Informatik und Mechanik der Warschauer Universität. Ab 1976 war er korrespondierendes Mitglied der polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN) und ab 1991 ordentliches Mitglied. In den 1990er Jahren war er Vorsitzender des Komitees der mathematischen Olympiade. Bessaga war Mitherausgeber der mathematischen Zeitschrift Studia Mathematica.

Eine Umkehrung zum Fixpunktsatz von Banach ist als Satz von Bessaga bekannt. Zusammen mit Aleksander Pełczyński charakterisierte Bessaga die Isomorphieklassen von Banachräumen stetiger Funktionen auf nulldimensionalen, kompakten, metrischen Räumen und bewies das sogenannte Auswahlprinzip von Bessaga-Pelczynski.

Bücher

  • C. Bessaga, A. Pełczyński: Selected topics in infinite-dimensional topology. Monografie Matematyczne, Band 58, Verlag Wydawnictwo Naukowe PWN (1975)

Preise und Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Nachruf auf der Website der Polnischen Mathematischen Gesellschaft. Abgerufen am 13. September 2022 (polnisch).
  2. Czeslaw Bessaga im Mathematics Genealogy Project (englisch)
  3. Czesław Marian Bessaga in der PAN, dort mit Bild
  4. W. A. Kirk, B. Sims: Handbook of Metric Fixed Point Theory, ISBN 978-90-481-5733-4, Theorem 8.1
  5. C. Bessaga, A. Pelczynski, Spaces of continuous functions. IV. On isomorphical classification of spaces of continuous functions, Studia Mathematica (1960), Band 19, Seiten 53–62
  6. C. Bessaga, A. Pelczynski: On bases and unconditional convergence of series in Banach spaces, Studia Mathematica (1958), Band 17, Teil 2, Seiten 151–164, Theorem 3
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