Düpow
Stadt Perleberg
Koordinaten: 53° 4′ N, 11° 54′ O
Höhe: 33 m
Fläche: 8,32 km²
Einwohner: 355 (10. Jan. 2011)
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner/km²
Eingemeindung: 3. Juli 1972
Postleitzahl: 19348
Vorwahl: 03876

Düpow ist ein Ortsteil der Stadt Perleberg im Landkreis Prignitz. Mit 355 Einwohnern ist der Ort nach der Kernstadt der bevölkerungsreichste Ortsteil der Stadt.

Geografie

Das Angerdorf Düpow liegt im Südosten der Stadt Perleberg. Im Norden berührt Düpow den Perleberger Ortsteil Spiegelhagen, im Nordosten den Ortsteil Rosenhagen. Im Osten und Südosten grenzt Düpow an die Gemeinde Plattenburg.

Nahezu die gesamte West- und Nordgrenze folgt dem Verlauf der Rose, wobei sich durch Kanalisierung des Baches im Oberlauf heute leichte Abweichungen ergeben. Auch die historische Perleberger Landwehr verlief entlang dieser Grenze. Im Süden und Südwesten wird Düpows Grenze vom Jeetzbach markiert, in den sich die Rose ergießt. Am Jeetzbach lassen sich die leichten Abweichungen ebenfalls durch die spätere Flussbegradigung erklären.

Im Südwesten des Ortsteils zwischen Jeetzbach und Rose liegt mit der Düpower Heide ein Teil der waldreichen Perleberger Heide. Sie ist Teil des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe-Brandenburg.

Geschichte

1937 fand man im „Moorfeld“ bei Düpow einen Hacksilberschatz, der aus dem Ende des 10. Jahrhunderts stammt. Die erste bekannte urkundliche Erwähnung Düpows stammt aus dem Jahre 1239 (Wesselinus de Dupow). In Düpow befand sich ein Haltepunkt der am 15. Oktober 1897 eröffneten Schmalspurbahn Perleberg–Kyritz, im Volksmund Pollo genannt. Am 31. Mai 1969 wurde der Betrieb eingestellt.

Am 3. Juli 1972 wurde Düpow in die Kreisstadt Perleberg eingemeindet.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Düpow liegt eines der Perleberger Gewerbegebiete.

Verkehr

Mitten durch Düpow verläuft die Bundesstraße 5.

Bauwerke

Die ältesten Teile der Feldsteinkirche in Düpow wurden Ende des 13. Jahrhunderts errichtet. Auf dem unteren Turmteil aus dem 14. Jahrhundert sitzt die Glockenstube aus dem späten 15. Jahrhundert. Die Kirchturmglocke stammt von 1466.

Einwohnerentwicklung

Datum Einwohnerzahl
1800231
1817251
1840312
1858360
1895361
1925339
1939320
1946461
11. Jan. 2011355
31. Dez. 2012356

Literatur

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 183 ff.
Commons: Düpow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Düpow auf www.stadt-perleberg.de, offizielle Internetseite der Stadt Perleberg. Abgerufen am 14. Dezember 2011.
  2. Johannes Schultze: Die Prignitz. Aus der Geschichte einer märkischen Landschaft. In: Reinhold Olesch/Walter Schlesinger/Ludwig Erich Schmitt (Hrsg.): Mitteldeutsche Forschungen. 1. Auflage. Band 8. Böhlau Verlag, Köln/Graz 1956., Seite 38.
  3. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil I Prignitz. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1962, S. 82 f.
  4. West- und Ostprignitzer Kreiskleinbahnen: Pollo auf www.bahnstrecken.de, abgerufen am 14. Dezember 2011.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  6. Gewerbegebiet Perleberg OT Düpow auf www.stadt-perleberg.de, abgerufen am 14. Dezember 2011.
  7. Die Düpower Kirche auf www.kirchenkreis-prignitz.de, abgerufen am 14. Dezember 2011.
  8. Michael Beeskow: 12 188 Menschen lebten in Perleberg am 31. Dezember 2012. (Nicht mehr online verfügbar.) MAZ, 19. Januar 2013, archiviert vom Original am 10. März 2016; abgerufen am 20. Januar 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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