Düpp
Stadt Viersen
Koordinaten: 51° 15′ N,  25′ O
Höhe: 33–35 m ü. NN
Eingemeindet nach: Viersen
Postleitzahl: 41748
Vorwahl: 02162

Lage von Düpp in Viersen

Düpp ist ein Ortsteil der nordrhein-westfälischen Kreisstadt Viersen. Innerhalb des Viersener Stadtgebiets liegt Düpp im Osten des Stadtbezirks Alt-Viersen, ca. 2 km nordwestlich der Stadtgrenze zu Mönchengladbach bei Neuwerk-Donk. Innerhalb Nordrhein-Westfalens gehört Düpp außerdem zur Region Niederrhein und zählt darüber hinaus als Ortsteil von Viersen zur Metropolregion Rhein-Ruhr. Frühere Bezeichnungen für das Gebiet waren in der Tenten, in der Diebde, in der Duybde, in der Diepten oder aen der Douben. Postalisch wird Düpp nicht zur Altviersener Innenstadt, sondern zu den südlichen und östlichen Außenbereichen Alt-Viersens gerechnet und hat daher die Postleitzahl 41748.

Geschichte

Düpp ist ein junger Stadtteil. Zur Franzosenzeit, also um das Jahr 1800 herum, war das Gebiet noch so gut wie unbewohnt. Auf älteren preußischen Landkarten lässt sich noch zum Ende des 19. Jahrhunderts nur eine spärliche Besiedlung feststellen, die aus wenigen, verstreut liegenden Einzelhäusern oder -gehöften entlang der heutigen Straße Düpp besteht. Der heutige Stadtteil ist also im Wesentlichen erst im Laufe des 20. Jahrhunderts entstanden, ein Großteil der Wohnsubstanz nach Art der Architektur auch erst nach dem Zweiten Weltkrieg.

Verkehr

Straßenverkehr

Hauptverkehrsadern von Düpp sind im Wesentlichen zwei Kreisstraßen:

  • In West-Ost-Richtung, von Robend kommend, der Donker Weg. Ab der Kreuzung mit der Kreisstraße 18 (Bachstraße bzw. Beckersweg) wird der Donker Weg in Richtung Westen zur Kreisstraße 6, die nach Donk führt.
  • In Richtung Südwest-Nordost die Kreisstraße 18, die als Bachstraße von Hamm kommt und nördlich der Kreuzung mit dem Donker Weg als Beckersweg weiterführt Richtung Niers. Kurz vor der Niers endet die K18 an der L29 (Krefelder Straße), der früheren B 7.

Die Eichenstraße verbindet Düpp außerdem mit der südlichen Altviersener Innenstadt und dem Bereich des Viersener Bahnhofs.

Schienenverkehr

Die Eisenbahnstrecke von Duisburg nach Mönchengladbach führt am südlichen Ortsrand von Düpp vorbei. Einen Bahnhof gibt es hier allerdings nicht und hat es auch nicht gegeben. Die von Düpp aus nächstgelegenen Bahnhöfe, die noch in Betrieb sind, sind heute der Bahnhof Viersen, der Mönchengladbacher Hauptbahnhof sowie der Bahnhof Anrath.
Im Bereich von Düpp zweigt außerdem ein Gütergleis mithilfe einer Spitzkehre von der Eisenbahnhauptstrecke ab, die hier über einen in Hochlage errichteten Bahndamm verläuft. Das Gütergleis führt schließlich ebenerdig durch den Bereich von Düpp hindurch bis zu einem Schrottplatz im benachbarten Robend. Bei der erwähnten Spitzkehre handelt es sich um ein Überbleibsel der früheren Bahnstrecke von Viersen nach Neuss, die ansonsten zwischen Viersen und Kaarst stillgelegt und weitestgehend demontiert ist.

Busverkehr

Als Ortsteil von Viersen zählt Düpp zum Tarifgebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr. Die Viersener Niederrheinwerke bedienen den Ortsteil Düpp mit insgesamt zwei Buslinien:

TypLinieStreckeHinweise
081Düpp, Im WolfhahnRobendKrefelder Str.Viersen, Busbf.Viersen, GereonsplatzHoserBockert, KreuzNiederrheinwerke Viersen
082Düpp, Im WolfhahnStadtwaldalleeViersen, Bf.Viersen, GereonsplatzViersen, Busbf.HoserBockert, KreuzNiederrheinwerke Viersen,
in Hoser wird zusätzlich die Haltestelle "Eigenheim" angefahren.
(Stand: Mai 2011)

Radwanderwege

Düpp wird von mehreren offiziell ausgewiesenen Radwanderwegen berührt oder durchquert:

Die nähere Umgebung

Rahser
Hülsdonk Robend
Clörath Anrath
Vennheide  Neersen
Rintgen VIE-Donk MG-Donk
Unterbeberich Hamm
Ummer
Heimer
Helenabrunn
MG-Lockhütte
Commons: Düpp – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Topografische Karte 1:25000, Blatt 4704 (Viersen) (Memento des Originals vom 23. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    (Herausgegeben vom Land Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 23. März 2019)
  2. Topografische Karte 1:100000, Blatt C4702 (Krefeld) (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    (4. Auflage, herausgegeben 1989 vom Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen (jetzt: Bezirksregierung Köln), abgerufen am 31. Oktober 2013)
  3. Wikipedia: Niederrhein (Region) (abgerufen am 24. April 2011)
  4. Wikipedia: Metropolregion Rhein-Ruhr (abgerufen am 24. April 2011)
  5. Peter Norrenberg: Aus dem Viersener Bannbuch, Viersen 1886
    (Online-Präsentation der Universitätsbibliothek der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, abgerufen am 31. Oktober 2013)
  6. Deutsche Post: Postleitzahlensuche (Onlinedienst der Deutsche Post AG, abgerufen am 24. April 2011)
  7. Kartenaufnahme der Rheinlande 1:25000 durch Tranchot und v. Müffling (1803–1820), Blatt 42 (Viersen) (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)
    (Nachdruck herausgegeben 1966 vom Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen, Bonn-Bad Godesberg (jetzt: Bezirksregierung Köln), abgerufen am 31. Oktober 2013)
  8. Preußische Kartenaufnahme 1:25000 -Neuaufnahme (1892)-, Blatt 4704 (Viersen) (Memento vom 11. Mai 2013 im Internet Archive)
    (Kopie, Internet-Präsentation der Universität Greifswald, abgerufen am 23. April 2011)
  9. 1 2 3 ADFC-Regionalkarte: Niederrhein-Süd, 1:75.000, Bielefelder Verlag, ISBN 978-3-87073-318-6
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