Dürnsrichtmühle Gemeinde Fensterbach | ||
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Koordinaten: | 49° 24′ N, 12° 4′ O | |
Höhe: | 371 m | |
Einwohner: | 7 (Mai 2011) | |
Postleitzahl: | 92269 | |
Vorwahl: | 09438 | |
Lage von Dürnsrichtmühle in Bayern | ||
Dürnsrichtmühle ist ein Ortsteil der Gemeinde Fensterbach im Landkreis Schwandorf des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern.
Geografie
Dürnsrichtmühle liegt 900 Meter südlich der Staatsstraße 2151, 5,5 Kilometer südöstlich der Bundesautobahn 6, 6 Kilometer westlich der Bundesautobahn 93 und 2,8 Kilometer südöstlich von Wolfring, dem Sitz der Gemeinde Fensterbach. 250 Meter südlich von Dürnsrichtmühle fließt der Fensterbach in Richtung Südosten der Naab zu.
Geschichte
Dürnsrichtmühle (auch: Dirnsrichter-Mühle) wurde zusammen mit Dürnsricht veranlagt. Als Mühle von Dürnsricht wurde sie bereits im Salbuch von 1513 aufgeführt, ebenso im Amtsverzeichnis von 1596, im Türkensteueranlagsbuch von 1606 und in den Herdstättenbüchern von 1721 und 1762. Sie bestand 1808 aus einem Anwesen mit Nebenhäusel. Als ihre Besitzer wurden Niklas Giehl und Adam Giehl genannt. Die Dürnsrichtmühle war eine Mahlmühle mit 2 Gängen.
1808 begann in Folge des Organischen Ediktes des Innenministers Maximilian von Montgelas in Bayern die Bildung von Gemeinden. Dabei wurde das Landgericht Nabburg zunächst in landgerichtische Obmannschaften geteilt. Dabei kam Dürnsrichtmühle zur Obmannschaft Dürnsricht. Zur Obmannschaft Dürnsricht gehörten: Dürnsricht, Wolfring, Knölling, Wolfringmühle, Dürnsrichtmühle, Wolfringer Klause.
Dann wurden 1811 in Bayern Steuerdistrikte gebildet. Dabei kam Dürnsrichtmühle zum Steuerdistrikt Dürnsricht. Der Steuerdistrikt Dürnsricht bestand aus den Dörfern Dürnsricht und Knölling, den Einöden Dürnsrichtmühle und Wolfringer Klause und der Waldung Kurnat. Er hatte 40 Häuser, 331 Seelen, 200 Morgen Äcker, 70 Morgen Wiesen, 12 Morgen Holz, 2 Weiher, 13 Morgen öde Gründe und Wege, 5 Pferde, 86 Ochsen, 88 Kühe, 50 Stück Jungvieh, 60 Schafe und 50 Schweine.
Schließlich wurde 1818 mit dem Zweiten Gemeindeedikt die übertriebene Zentralisierung weitgehend rückgängig gemacht und es wurden relativ selbständige Landgemeinden mit eigenem Vermögen gebildet, über das sie frei verfügen konnten. Hierbei kam Dürnsrichtmühle zur Ruralgemeinde Dürnsricht. Die Gemeinde Dürnsricht bestand aus den Ortschaften Dürnsricht mit 48 Familien, Knölling mit 22 Familien und Dürnsrichtmühle mit 3 Familien.
1971 wurde aus den Gemeinden Dürnsricht und Wolfring die Gemeinde Fensterbach gebildet. Sitz der neuen Gemeinde ist Wolfring.
Dürnsrichtmühle gehörte zur Filialkirche Dürnsricht der Pfarrei Pittersberg. Als 1910 Wolfring exponierte Kooperatur wurde, wurde Dürnsricht Filialkirche von Wolfring. Zwischen 1959 und 1961 wurde in Dürnsricht die St. Albertus Magnus Kirche gebaut, die dann 1969 Pfarrkirche der neu errichteten Pfarrei Dürnsricht-Wolfring wurde. 1997 hatte Dürnsrichtmühle 5 Katholiken.
Einwohnerentwicklung ab 1819
Jahr | Einwohner | Gebäude |
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1819 | 3 Familien | k. A. |
1828 | 10 | 2 |
1838 | 14 | 2 |
1864 | k. A. | 8 |
1875 | 10 | 13 |
1885 | 12 | 1 |
1900 | 9 | 1 |
1913 | 5 | 1 |
Jahr | Einwohner | Gebäude |
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1925 | 11 | 2 |
1950 | 18 | 2 |
1961 | 6 | 1 |
1964 | 6 | 1 |
1970 | 3 | k. A. |
1987 | 5 | 1 |
2011 | 7 | k. A. |
Literatur
- Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7
Einzelnachweise
- 1 2 Dürnsrichtmühle bei Bayernatlas. Abgerufen am 10. Februar 2022.
- 1 2 Dürnsrichtmühle bei bavarikon.de. Abgerufen am 11. März 2022.
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 298
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 408
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 398
- 1 2 Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 413
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 435
- 1 2 3 Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 134 (Digitalisat).
- 1 2 3 Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 501 (Digitalisat).
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 95
- 1 2 Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 127
- 1 2 Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 419
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 701, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 875, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 823 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 859 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 865 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 735 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 543 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 138 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 276 (Digitalisat).
- ↑ Zensus 2011 (Memento des vom 3. März 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei zensusatlas.statistikportal.de. Abgerufen am 11. März 2022.