Dagmar Doko Waskönig (* 1943 in Arnsberg) ist Kunsthistorikerin, Zen-Meisterin der Sōtō-shū sowie buddhistische Lehrerin und wohnt in Hannover, wo sie seit 1983 das Zen-Dōjō Shobogendo leitet und als Nonne der vietnamesischen Pagode Viên Giác, einem Zentrum vietnamesischer Buddhisten in Deutschland, angehört.

Hintergrund

Nach dem Studium hat sie als Kunsthistorikerin gearbeitet, bevor sie sich dem Buddhismus zugewandt hat. Ausgebildet wurde sie in Italien und Japan. Doko Waskönig zu sich selbst: „Auf andere Menschen wirke ich oft ruhig, ausgewogen und gleichmütig. Darin wird für sie deutlich, dass ich etwas mit dem Buddha-Weg zu tun habe.“ Waskönig praktiziert seit den späten 1970er Jahren Zazen und empfing 1986 die Nonnen-Ordination durch Meister Taiten Guareschi. Von 1992 bis 1996 leitete sie im italienischen Kloster Shobozan Fudenji einen Studiengang Geschichte und Philosophie des Buddhismus und erhielt daraufhin eine Lehrerlaubnis für die Dharma-Lehre. Im Zen Dojo Shobogendo in Hannover bietet sie seit 2002 Studienkurse an. In ihrer Zen-Lehre ist die Orientierung an Dōgen Zenji maßgeblich. Sie ist Dozentin für die Deutsche Buddhistische Union, bei der sie auch Ratsmitglied und Redakteurin war, und betätigt sich dort als Kuratorin der Brambosch-Schaelen-Stiftung.

Sie ist Dharma-Nachfolgerin von Gudō Wafu Nishijima, von dem sie 2003 die Dharma-Übertragung erhielt. In der Klosterpagode Viên Giác wurde sie 2005 als Bhikkhuni ordiniert. Waskönig engagiert sich für interreligiöse Diskurse.

Literatur

  • Dagmar Doko Waskönig (Hrsg.): Mein Weg zum Buddhismus. Deutsche Buddhisten erzählen ihre Geschichte. Barth, Frankfurt am Main 2003, ISBN 978-3-502-61111-0.
  • Dagmar Doko Waskönig: Das Shobogenzo des Dogen Zenji. Die zentralen Passagen – erschlossen und kommentiert von Dagmar Doko Waskönig. Barth, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-426-29174-0.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Profil bei gesichter-der-religionen.de
  2. Profil bei shobogendo.de
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