Der Dainichi-ji (japanisch 大日寺) mit den Go Ōgurizan (大栗山) und Kazōin (花蔵院) in der Stadt Tokushima ist ein Tempel des Shingon-Buddhismus. In der traditionellen Zählung ist er der 13. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs.

Geschichte

Priester Kūkai soll an dieser Stelle die Vision gehabt haben, der Dainichi-Buddha sei von purpurfarbenen Wolken begleitet hier herabgestiegen. Kūkai schnitzte daraufhin sofort eine Statue des Dainichi, die hier aufgestellt wurde.

Während der kriegerischen Auseinandersetzungen der Tenshō-Ära (1573–1592) wurde der Tempel zerstört. In der Edo-Zeit ließ der dritte Fürst der die Gegend regierenden Hachisuka, Hachisuka Mitsutaka (蜂須賀光隆; 1630–1666), die Haupthalle wieder aufbauen. Als gegenüber der Ichinomiya-Schrein errichtet wurde, wurde der Dainichi-ji zeitweilig dessen Nebentempel.

Anlage

Man betritt die kleine Tempelanlage von Süden her durch das Tempeltor (山門, Sammon; 1), hat dann zur Linken die Haupthalle (本堂, Hondō; 2) vor sich und zur Rechten die Halle, die dem Tempelgründer gewidmet ist, die Daishidō (大師堂; 3). Etwas versteckt dahinter steht der Glockenturm (鐘楼; Shōrō; 4). Für die Pilger gibt es im Westen ein Gästehaus (大日時宿坊, Dainichiji Shukubō; U) mit Restaurant.

Neben dem mächtigen, über 100 Jahre alten Baum steht die „Glückbringende Kannon“ (しあわせ観音).

Bilder

Anmerkungen

  1. Die Kannon ist auf dem Foto der Daishidō vorne links von hinten zu sehen.

Literatur

  • Tokushima-ken no rekishi sampo henshu iinkai (Hrsg.): Dainichi-ji. In: Tokushima-ken no rekishi sampo. Yamakawa Shuppan, 2009. ISBN 978-4-634-24636-2. Seite 89.
  • Oguri, Doei: Kukai. Shikoku hachijuhachi kosho no arukikata. Chukei no Bunko, 2011. ISBN 978-4-8061-4067-2.
Commons: Dainichi-ji – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 34° 2′ 17,2″ N, 134° 27′ 45,7″ O

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