Daliah Lavi (hebräisch דליה לביא [ˌdalja laˈvi], geboren als Daliah Lewinbuk, der Familienname wurde später in Lavi (hebr.: Löwe) umgewandelt; geboren am 12. Oktober 1942 in Haifa, Völkerbundsmandat für Palästina; gestorben am 3. Mai 2017 in Asheville, North Carolina) war eine israelische Filmschauspielerin und Sängerin.
Biografie
Jugend
Daliah Lavi wurde als Tochter ihrer deutsch-jüdischen Mutter Ruth Klammer, die aus Breslau/Schlesien stammte und in den 1930er Jahren nach Palästina eingewandert war, und ihres russisch-jüdischen Vaters Reuben Lewinbuk in Haifa im britischen Mandatsgebiet Palästina (heute Israel) geboren und wuchs in dem Moschaw Shavei Zion nördlich von Akko auf. Lavis Großeltern väterlicherseits und viele ihrer Verwandten kamen im Holocaust ums Leben. Der amerikanische Schauspieler Kirk Douglas drehte Anfang der 1950er Jahre den Spielfilm Der Gehetzte (The Juggler) in ihrem Heimatdorf und vermittelte Lavi ein Stipendium zur Ausbildung als Tänzerin an der Königlichen Oper in Stockholm. Lavi: „Meine Großmutter mütterlicherseits, eine konvertierte Jüdin, und mein Großvater waren aus Deutschland nach Israel geflohen, um nicht dem Nazi-Regime zum Opfer zu fallen … Meine Großmutter, die eigentlich immer eine Entertainerin werden wollte, sich diesen Traum jedoch nie erfüllte, hat mich und meinen größten Traum stets unterstützt: Ich wollte unbedingt Ballett-Tänzerin werden.“ Doch aufgrund von Kreislaufproblemen und ihres zu großen Wuchses musste sie diese Ausbildung abbrechen und kehrte nach vier Jahren in Schweden nach dem Tod ihres Vaters nach Israel zurück.
Filmkarriere
Nach kleineren Filmrollen in Schweden (Hemsöborna, 1955) absolvierte Lavi Ende der 1950er Jahre ihren Wehrdienst in der israelischen Armee. Später arbeitete sie in Israel eine Zeit lang als Mannequin, was ihr 1960 zur ersten Hauptrolle in dem deutsch-israelischen Film Brennender Sand verhalf. Ein Jahr später spielte sie in Im Stahlnetz des Dr. Mabuse an der Seite von Gert Fröbe. Ihre Ehe mit dem französischen Kaufhausbesitzer Jacques Gérard führte die 18-jährige Lavi nach Paris, wo sie fünf Jahre lebte und in mehreren französischen Kinofilmen spielte, so unter der Regie von Abel Gance in Cyrano und d’Artagnan (1964). Ihr Sprachtalent (neben ihrer Muttersprache Hebräisch sprach Lavi Deutsch, ein wenig Jiddisch und Russisch sowie Englisch, Schwedisch, Französisch und Italienisch) und ihr modernes Aussehen ermöglichten ihr, als Schauspielerin über zehn Jahre hinweg in zahlreichen internationalen Filmproduktionen in Europa und Hollywood mitzuwirken.
Obwohl sie für die Rolle der Veronica in dem US-Melodram Zwei Wochen in einer anderen Stadt schon 1962 eine Nominierung für den Golden Globe als „Beste Nachwuchsdarstellerin“ erhielt, mit Dean Martin (The Silencers, 1966), Christopher Lee (La Frusta e il Corpo, 1963), Lex Barker (Old Shatterhand, 1964) sowie als „Bond-Girl“ (Casino Royale, 1967) in Erscheinung trat, gelang ihr als Schauspielerin nicht der Durchbruch zum Star. Ihr letzter Kinofilm war 1971 der britische Western Catlow – Leben ums Verrecken mit Yul Brynner. Lavi selber meinte über ihre Filmkarriere in einem Interview in den 1970er Jahren, sie habe nur einen einzigen guten Film gedreht, die italienisch-französische Co-Produktion Il Demonio (dt. Der Teufel, in Deutschland unveröffentlicht) von 1963. Unter der Regie von Brunello Rondi, der schon als Drehbuchautor für Federico Fellini gearbeitet hatte, verkörperte Lavi in der Hauptrolle eine besessene junge Frau, die von den Bewohnern eines Dorfes in der Basilikata gejagt wird.
Ab Mitte der 1960er Jahre lebte Lavi in London, wo sie erneut heiratete.
Musikkarriere 1968–1973
Zu Ehren des 20. israelischen Unabhängigkeitstages veröffentlichte das London Festival Orchestra unter Leitung von Stanley Black 1968 die LP Israel 20, auf der Lavi, begleitet vom Emmanuel Fisher Choir, das populäre hebräische Lied Jeruschalajim schel sahav (ירושלים של זהב, Jerusalem aus Gold) singt, vermutlich ihre erste Schallplattenaufnahme.
Im Jahr 1969 war Lavi zu Gast in einer BBC-Fernsehshow des israelischen Musicalstars Chaim Topol (Anatevka) und sang dort einige hebräische Lieder. Daraufhin bekam sie ihren ersten Schallplattenvertrag bei der englischen Plattenfirma Festival Records. Doch erst als der Hamburger Produzent Jimmy Bowien sie bei Polydor unter Vertrag nahm, begann ihr Erfolg als Sängerin. Bereits ihre erste, im Jahr 1970 veröffentlichte Single, Liebeslied jener Sommernacht, wurde in Deutschland ein Hit. Mit der französischen Version, Prends l’amour, belegte sie im selben Jahr beim International Song Festival in Tokio den 13. Platz für Belgien; das Lied wurde auch ins Englische übertragen (Love’s Song) und in dieser Version als Single veröffentlicht. Lavi sang fortan auf Deutsch, Französisch, Englisch, Hebräisch, Italienisch und Spanisch. Ihre Markenzeichen waren ihre markante rauchige, ein wenig heisere Stimme und ihr als exotisch wahrgenommener Look, der gut zum Zeitgeschmack passte.
Sie überzeugte besonders das Publikum im deutschsprachigen Raum mit Interpretationen anspruchsvoller Popsongs, die sich vom „Schlagereinerlei“ der Zeit absetzten. Bei einem Großteil von Lavis musikalischen Erfolgen handelt es sich um deutschsprachige Coverversionen englischer Songs, die mithilfe neuer Arrangements und vor allem textlich, meist mit Texten von Autoren wie Miriam Frances und Michael Kunze, hervorstachen. Diese speziell auf Lavi zugeschnittenen Versionen waren in Verbindung mit ihrem dunklen Timbre in Deutschland oft erfolgreicher als die Originale.
Das Lied Oh, wann kommst du stieg 1970/1971 bis Platz 4 der deutschen Single-Charts auf und war Lavis größter kommerzieller Erfolg. Weitere Single-Hits im Jahr 1971 waren Jerusalem, im Original ein Instrumentalstück von Herb Alpert, und Wer hat mein Lied so zerstört, Ma?, im Original What Have They Done To My Song, Ma? von Melanie. Ende des Jahres hatte sie mit Willst du mit mir geh’n ihren zweiten und letzten Top-10-Erfolg in Deutschland (Platz 9). Im Gegensatz zu vielen anderen Schlagerstars konnte sie sich auch hoch in den Alben-Charts platzieren: Die LPs Liebeslied jener Sommernacht (1970, Platz 19), Daliah Lavi (Platz 2) und Willst du mit mir geh’n (1971, Platz 7) gehören zu ihren erfolgreichsten Schallplatten. In den folgenden Jahren war sie mit den Liedern Ich glaub’ an die Liebe (I believe in music), Meine Art, Liebe zu zeigen (1972), Wär’ ich ein Buch (If You Could Read My Mind von Gordon Lightfoot) und Es geht auch so in den deutschen Charts vertreten. Neben regelmäßigen Studio-LPs erschienen nun außerdem zahlreiche Kompilationen. Kommerziell weniger erfolgreich waren ihre englischsprachigen LPs, die bis 1973 erschienen. Auch ihre Karriere in den romanischen Ländern schlief in dieser Zeit ein.
Dass Lavi als Jüdin in dem Land auftrat, das nur wenige Jahre zuvor ihrer Familie großes Leid angetan hatte, wurde in der deutschen Öffentlichkeit nicht thematisiert, auch nicht von Lavi selbst. In der Was bin ich?-Ausgabe vom 21. Dezember 1971 im ARD-Abendprogramm wurde sie vom Moderator, Robert Lembke, zweimal andeutungsweise gefragt, ob sie mit ihren Auftritten in Deutschland Probleme gehabt habe; in ihrer Antwort ließ die Sängerin durchscheinen, dass ihre Erfahrungen durchweg positiv gewesen seien. Neben Lavi verzeichneten auch andere israelische Sänger in den 1960er und 1970er Jahren Erfolge in Deutschland, so Esther & Abi Ofarim, Carmela Corren und Elisa Gabbai. Lavi erzählte später: „Für mich waren die Konzerte in Deutschland fantastisch. Ich konnte dadurch in Kontakt kommen zu den jungen Leuten. Und diese jungen Leute trugen keine Schuld am Holocaust.“ Sie habe nie Antisemitismus in Deutschland erlebt, weil sie dies auch nicht zugelassen hätte; sie habe niemandem das Gefühl gegeben, dass man sie angreifen könne.
Lavi lebte während ihrer Gesangskarriere in London, ehe sie Ende der 1970er Jahre in die USA ging.
Musikkarriere 1974–1978
Mitte der 1970er Jahre ließ Lavis Erfolg nach. Lediglich Nichts haut mich um – aber du (I Get A Kick Out Of You) wurde 1975 in den Charts notiert (Platz 38), danach verschwand sie zwei Jahre aus den Hitlisten. Dennoch arbeitete sie weiter an ihrer Gesangskarriere. 1974 erschien die LP I’m Israeli – I’m A Sabra ausschließlich mit hebräischen Liedern, darunter auch eine entsprechende Fassung von Jerusalem. Im folgenden Jahr veröffentlichte sie zwei LPs: Für große und kleine Kinder enthält populäre Kinderlieder wie Alle meine Entchen und Der Mond ist aufgegangen; Café Decadence enthält Klassiker der 1920er und 1930er Jahre wie Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben? und Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre. 1976 erschien unter dem programmatischen Titel Neuer Wind wieder eine Langspielplatte mit Schlagern und Chansons. Daraus wurden die Singles Das bleibt immer ein Geheimnis und Worte wie Pfeile ausgekoppelt. 1977 gelang Lavi noch einmal ein Hit in den deutschen Single-Charts: Das country-angehauchte Stück Weißt du, was du für mich bist? erreichte Platz 12. Ein Jahr später hatte sie mit Du bist mein Problem einen Erfolg im deutschen Radio (Airplay-Charts Platz 5). Auf der dazugehörigen LP Bei dir bin ich immer noch zuhaus „jonglierte“ Lavi mit unterschiedlichen Genres. So mischte sie zwischen Schlager und Chansons auch Country- und Disco-Titel.
Musikkarriere 1981–1994
Nach einer mehrjährigen Pause setzte Lavi 1981 mit der Single Flüster … ihre Karriere fort. Das nachlassende Interesse am Schlager im Allgemeinen und dessen ans Chanson angelehnter Spielart im Besonderen hatten den kommerziellen Erfolg von Lavis Platten deutlich zurückgehen lassen. Auch die Coverversion des Hits Words von F. R. David, Mut, brachte nicht den erhofften Erfolg, und Lavi verließ die Plattenfirma Polydor. Mit neuem Look und einem Vertrag bei EMI stellten sich wieder Erfolge ein. Die LP … wenn schon, dann intensiv (1983) war Lavis erste seit fünf Jahren, die ausgekoppelten Singles Jahresringe und Ich muß nur sterben (und sonst gibt es kein Muss) präsentierten einen modernen Stil. Mit Ich wollt’ nur mal mit dir reden (I Just Called to Say I Love You von Stevie Wonder) gelangte Lavi 1985 nach acht Jahren erstmals wieder in die deutschen Charts (Platz 59). Die dazugehörige LP Herzblut war ihr letztes Studio-Album, das ausschließlich neue Aufnahmen enthielt.
1985 nahm Lavi für Ralph Siegels Plattenfirma Jupiter Records die Single Wir sind gebrannte Kinder auf. Im Jahr darauf wechselte sie zu Hansa, wo sie In deinen Armen (1986) und Love (1987) aufnahm, ebenfalls ohne größeren Erfolg. 1990 veröffentlichte sie bei dem kleinen Label MCS das Album Lieder des Lebens mit Neuaufnahmen ihrer großen Erfolge und einigen neuen Titeln. Im folgenden Jahr spielte sie an der Seite von Inge Meysel eine kleine Rolle in dem Fernsehkrimi Mrs. Harris und der Heiratsschwindler. Nach einem letzten Hit im Duett mit Karel Gott (1994, Ich bin da um dich zu lieben, im Original When You Tell Me That You Love Me von Diana Ross) beendete Lavi vorerst ihre Gesangskarriere.
Seit 1992 lebte Lavi mit ihrem vierten Ehemann, dem US-amerikanischen Industriellen Charles E. Gans, in Asheville, North Carolina.
Comeback und Abschied 2008/2009
Im Oktober 2008 wurde nach einer Produktionszeit von mehr als zwei Jahren eine neue CD mit dem Titel C’est la vie – So ist das Leben veröffentlicht. Mit diesem von Dieter Falk produzierten Album wollte sich Lavi, wie sie in zahlreichen Interviews sagte, von ihrem Publikum verabschieden. Das Album enthält neben fünf neuen Liedern hauptsächlich Neuaufnahmen ihrer Hits, aber auch „persönliche Favoriten“ wie Israel oder Mutter Erde weint. Am 25. Oktober 2008 trat Lavi in der Sendung Willkommen bei Carmen Nebel auf und präsentierte neben einigen ihrer bekannten Stücke das Titellied ihrer neuen CD sowie ein erstmals 1994 veröffentlichtes Duett mit Karel Gott. Auch bei folgenden Auftritten wurde oft behauptet, dass Lavi seit rund 15 Jahren nicht mehr in Deutschland aufgetreten sei, was allerdings nicht stimmte. So war sie 1997 bei der Welthungerhilfe-Gala aufgetreten, 1999 bei Boulevard Bio und 2000 beim SWR-Ball in Stuttgart.
Im November 2008 erreichte C’est la vie die deutschen Alben-Charts (Höchstplatzierung Platz 22). Erstmals seit 1980 war eine Produktion Lavis hier wieder notiert. Im Vorfeld promotete Lavi die Platte in Deutschland, u. a. im Oktober 2008 in der TV-Talkshow Beckmann. Bis März 2009 hielt sich C’est la vie 16 Wochen in den Top-100-Charts der meistverkauften Alben in Deutschland und gehört damit zu den erfolgreichsten Veröffentlichungen Lavis. Auch in Österreich blieb die CD mehrere Wochen in den Verkaufscharts und erreichte Platz 56. In den deutschen Airplaycharts/Deutscher Schlager landete das Lied C’est ca la vie auf Platz 1.
Ende Februar 2009 startete Lavi eine Abschiedstournee, die sie durch 12 deutsche Städte führte. Im Herbst 2009 wurde ein Live-Mitschnitt ihres Konzertes in der Alten Oper in Frankfurt am Main als DVD veröffentlicht. Am 28. November 2009 erhielt Daliah Lavi in der aus Suhl live übertragenen ARD-Sendung Das Adventsfest der 100.000 Lichter für C’est la vie eine Goldene Schallplatte für über 100.000 verkaufte Exemplare in Deutschland. Am 12. November 2011 trat sie nochmals in Willkommen bei Carmen Nebel im ZDF auf.
Familienleben
Daliah Lavi war in vierter Ehe mit Charles E. Gans verheiratet und hieß mit vollem Namen Daliah Lavi Gans. Lavi brachte zwei Söhne (Rouven Sullivan und Alexander Rittmaster) in die Ehe ein, ihr Mann einen Sohn und eine Tochter.
Rouven, ihr Sohn aus zweiter Ehe mit dem Schauspieler John Sullivan, strebte Mitte der 1980er Jahre ebenfalls eine Gesangskarriere an. Seine Single Together (Flying on the Wings of Tenderness) wurde 1986 von Jack White produziert und erreichte Platz 53 in den deutschen Charts.
Daliah Lavi starb an ihrem letzten Wohnort, Asheville in North Carolina, 2017 im Alter von 74 Jahren. Bestattet wurde sie in Schavei Zion in Israel.
Diskografie
Alben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen/‑monate, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen/Monate, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||
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DE | AT | CH | |||
1970 | Liebeslied jener Sommernacht | DE18 (6 Mt.)DE |
— | — | |
Daliah Lavi | DE12 (7 Mt.)DE |
— | — | ||
1971 | Willst du mit mir geh’n | DE7 (9 Mt.)DE |
— | — | |
1972 | Ich bin dein Freund | DE12 (5 Mt.)DE |
— | — | |
1973 | Meine Art, Liebe zu zeigen | DE23 (7 Mt.)DE |
AT10 (1 Mt.)AT |
— |
Erstveröffentlichung: 1972 |
1980 | Willst du mit mir geh’n – Ihre 20 größten Erfolge | DE13 (2 Mt.)DE |
— | — | |
2008 | C’est la vie – So ist das Leben | DE22 Gold (16 Wo.)DE |
AT56 (5 Wo.)AT |
— |
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Weitere Alben
- 1971: Would You Follow Me
- 1971: In Liebe
- 1971: Sympathy
- 1972: Ich glaub’ an die Liebe
- 1972: Jerusalem
- 1972: Ich geh’ den Weg
- 1973: Let the Love Grow
- 1974: I’m Israeli – I’m a Sabra
- 1975: Café Decadence
- 1975: Für große und kleine Kinder
- 1976: Neuer Wind
- 1977: Weißt du, was du für mich bist
- 1978: Bei dir bin ich immer noch zuhaus
- 1983: … wenn schon, dann intensiv
- 1985: Herzblut
- 1990: Lieder des Lebens
- 2009: Live mit Band – C’est la vie
Kompilationen
- 1971: Starportrait (Box mit 2 LPs)
- 1971: Daliah Lavi (Box mit 2 LPs)
- 1973: Meine Lieblingslieder
- 1974: Daliah Lavi
- 1976: Liebeslied jener Sommernacht
- 1980: Star Gala
- 1982: Von dir krieg’ ich nie genug – Songs von heute und gestern
- 1984: Portrait
- 1986: Ich wollt’ nur mal mit dir reden
- 1994: Ausgewählte Goldstücke
- 1997: Meine Art, Liebe zu zeigen (2 CDs)
- 2003: Willst du mit mir geh’n
- 2009: Schalt dein Radio ein
Singles
Jahr | Titel |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen/‑monate, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen (Jahr, Titel, , Platzierungen, Wochen/Monate, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||
---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | |||
1970 | Liebeslied jener Sommernacht | DE19 (2 Mt.)DE |
— | — | |
Oh, wann kommst du? | DE4 (23 Wo.)DE |
AT5 (4 Mt.)AT |
CH2 (11 Wo.)CH |
||
1971 | Wer hat mein Lied so zerstört, Ma? | DE11 (15 Wo.)DE |
AT8 (1 Mt.)AT |
— | |
Jerusalem | DE26 (18 Wo.)DE |
— | — | ||
Willst du mit mir geh’n | DE9 (23 Wo.)DE |
— | — | ||
1972 | Ich glaub’ an die Liebe | DE25 (10 Wo.)DE |
— | — | |
Meine Art, Liebe zu zeigen | DE25 (8 Wo.)DE |
AT15 (3 Mt.)AT |
— | ||
1973 | Wär ich ein Buch | DE32 (2 Wo.)DE |
— | — | |
Es geht auch so | DE36 (4 Wo.)DE |
— | — | ||
1975 | Nichts haut mich um – aber du | DE38 (4 Wo.)DE |
— | — | |
1977 | Weißt du, was du für mich bist? | DE12 (22 Wo.)DE |
AT18 (4 Mt.)AT |
— | |
1984 | Ich wollt’ nur mal mit dir reden | DE59 (7 Wo.)DE |
— | — |
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Weitere Singles
- 1969: Love’s Song (Canción de amor – Adelina) / Best to Forget (Mejor olvidar)
- 1970: Won’t You Join Me? / Black Paper Roses
- 1970: Prends l’amour / Toi et moi on se ressemble
- 1971: Schwabadaba Ding Ding
- 1972: I’m Leaving
- 1972: Die großen Vier von Daliah Lavi (2 Singles)
- 1972: Die großen Vier von Daliah Lavi – Folge 2 (2 Singles)
- 1972: Here’s to You
- 1972: Lieben sie Partys?
- 1973: Let the Love Grow (In Your Heart)
- 1973: Fool
- 1973: Lass die Liebe auferstehn
- 1976: Das bleibt immer ein Geheimnis
- 1976: Worte wie Pfeile
- 1977: Wie die Schwalben (Snowbird)
- 1978: Du bist mein Problem
- 1981: Flüster…
- 1982: Von dir krieg’ ich nie genug (Promises)
- 1982: Mut
- 1983: Jahresringe
- 1983: Ich muss nur sterben (und sonst gibt es kein Muss)
- 1983: Daliah Lavi (EP)
- 1984: Die erste Nacht der Ewigkeit
- 1985: Nur wenn ich lache, tut’s noch weh
- 1985: Wir sind gebrannte Kinder
- 1986: In deinen Armen
- 1987: Love / Danke (Ola Kala)
- 1990: Gospodin
- 1990: Immer wenn es dunkel wird
- 1994: Ich bin da, um dich zu lieben (mit Karel Gott)
Auszeichnungen für Musikverkäufe
Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.
Land/RegionAuszeichnungen für Musikverkäufe (Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen) |
Gold | Platin | Verkäufe | Quellen |
---|---|---|---|---|
Deutschland (BVMI) | Gold1 | — | 100.000 | musikindustrie.de |
Insgesamt | Gold1 | — |
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1970: Bronzener Löwe von Radio Luxemburg, für Oh, wann kommst du?
- 1971: Silberner Löwe von Radio Luxemburg, für Willst du mit mir geh’n?
- 1971: Bravo Otto (Silber)
- 1972: Bravo Otto (Gold), Frühjahr
- 1972: Bravo Otto (Bronze), Winter
- 1973: Bravo Otto (Bronze)
- 2018: Die Eins der Besten (Lebenswerk)
Filmografie (Auswahl)
- 1955: Hemsöborna – Regie: Arne Mattsson
- 1960: Brennender Sand
- 1960: Bevor der Mensch zum Teufel geht (La Fête espagnole) – Regie: Jean-Jacques Vierne
- 1960: Candide oder: der Optimismus im 20. Jahrhundert (Candide ou l’optimisme au XXème siècle) – Regie: Norbert Carbonnaux
- 1960: Eines Abends am Strand (Un soir sur la plage) – Regie: Michel Boisrond
- 1961: Im Stahlnetz des Dr. Mabuse
- 1961: Mitternachtsparty (Le Jeu de la vérité) – Regie: Robert Hossein
- 1961: Die drei Wahrheiten (Les Puits aux trois vérités) – Regie: François Villiers
- 1962: Zwei Wochen in einer anderen Stadt (Two Weeks in Another Town)
- 1962: Das schwarz-weiß-rote Himmelbett
- 1963: Der Dämon und die Jungfrau (La frusta e il corpo)
- 1963: Der Teufel (Il demonio) – Regie: Brunello Rondi
- 1963: Das große Liebesspiel
- 1963: Old Shatterhand
- 1964: Cyrano und d’Artagnan (Cyrano et d'Artagnan)
- 1964: DM-Killer
- 1965: Lord Jim
- 1965: La Celestina p.. r.. – Regie: Carlo Lizzani
- 1965: Schüsse im 3/4 Takt
- 1965: Geheimnis im blauen Schloß (Ten Little Indians)
- 1965: Leise flüstern die Pistolen (The Silencers)
- 1967: Tolldreiste Kerle in rasselnden Raketen (Jules Verne’s Rocket to the Moon)
- 1966: Der Spion mit der kalten Nase (The Spy with a Cold Nose) – Regie: Daniel Petrie
- 1967: Casino Royale
- 1968: Der Haftbefehl (Nobody Runs Forever) – Regie: Ralph Thomas
- 1969: Some Girls Do – Regie: Ralph Thomas
- 1970: Der Mann, der den Eiffelturm verkaufte
- 1971: Catlow – Leben ums Verrecken (Catlow)
- 1991: Mrs. Harris und der Heiratsschwindler (Fernsehfilm) – Regie: Franz Josef Gottlieb
- 1997: Duell zu dritt (Fernsehserie, 15 Folgen) – Regie: Peter Sämann
Weblinks
- Daliah Lavi in der Internet Movie Database (englisch)
- Daliah Lavi in der Deutschen Synchronkartei
- Daliah Lavi bei AllMusic (englisch)
- Daliah Lavi bei Discogs
- Biografie
- Kurzbiografie (englisch)
- Fotosammlung
- Audiointerview mit Daliah Lavi im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek
Einzelnachweise
- ↑ Daliah Lavi Gans Obituary. In: legacy.com. Asheville Citizen-Times, 4. Mai 2017, abgerufen am 4. Mai 2017 (englisch).
- 1 2 Elmar Kraushaar: „Ich war nicht besonders glücklich“ In: Frankfurter Rundschau, 11. Oktober 2012.
- ↑ https://www.schlager.de/stars/daliah-lavi/, aufgerufen am 20. Juli 2020.
- ↑ Video: Daliah Lavi bei "Was bin ich?" In: YouTube. Abgerufen am 14. November 2020.
- ↑ Christian Schröder: Schön melancholisch. In: Der Tagesspiegel. Abgerufen am 15. März 2009.
- ↑ Daliah Gans Obituary (2017) - Asheville Citizen-Times. Abgerufen am 14. November 2020 (englisch).
- ↑ Barnes, Mike (4 May 2017). "Daliah Lavi, 'Casino Royale' and 'The Silencers' Star, Dies at 74". The Hollywood Reporter. Abgerufen am 3. August 2017.
- 1 2 Chartquellen: Singles Alben