Detlef Schwarz (* 1964) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet.

Werdegang

Als Jugendlicher stellte der für die LG HNF (Startgemeinschaft der Vereine Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft und TV Fischbek) laufende Schwarz für den Hamburger Leichtathletik-Verband geltende Bestmarken über die Strecken 5000 Meter (Altersbereich U20), 1000, 1500, 3000 und 5000 Meter (alle Altersbereich U18) auf.

1982 wurde er im Crosslauf Deutscher Meister der A-Jugend. Schwarz wurde Ende August 1983 über die 5000 Meter Dritter der Junioreneuropameisterschaft. Ein Jahr später bewältigte er dieselbe Strecke in 13:47,46 Minuten, damit gelang ihm die beste Zeit, die in der Bundesrepublik Deutschland zu diesem Zeitpunkt jeweils von einem 20-Jährigen erreicht wurde. Schwarz wurde als Ausnahmetalent und „eines der größten deutschen Langstrecken-Talente“ bezeichnet. In den folgenden Jahren ließen seine Leistungen nach, was Schwarz auf Eisenmangel, eine falsche Dosierung des Trainings und Fehler in der Trainingsgestaltung zurückführte.

1990 wurde er über die Langstrecke Deutscher Meister im Crosslauf. Im selben Jahr war der inzwischen für die LG LAC Ost/SV Polizei antretende Schwarz Teilnehmer der Crosslauf-Weltmeisterschaft im französischen Aix-Les-Bains und gewann in Hamburg den internationalen Alsterlauf. Später lief er für die TSG Bergedorf, in deren Farben er 1992 Hamburger Meister im Halbmarathon wurde. Im Mai 1993 lief er in Hamburg seinen ersten Marathon, wurde bei dem Volkslauf zweitbester Deutscher und Hamburger Meister. In Folge eines Unfalls im Frühjahr 1995 bestritt Schwarz im September desselben Jahres seinen ersten Straßenlauf nach der Zwangspause.

Schwarz’ Tochter Fiona Nachtigall wurde ebenfalls Leichtathletin im Leistungsbereich.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Detlef Schwarz. In: worldathletics.org. Abgerufen am 22. Oktober 2022.
  2. ↑ HLV-Bestenliste 2021, Stand: 28.01.2022. In: Hamburger Leichtathletik-Verband. Abgerufen am 22. Oktober 2022.
  3. ↑ LG HNF: Ein Rückblick auf 25 Jahre Leichtathletik. In: Hamburger Abendblatt. 28. Mai 1999, abgerufen am 22. Oktober 2022.
  4. ↑ Suche nach dem Tempo. In: Hamburger Abendblatt. 23. März 1990, abgerufen am 22. Oktober 2022.
  5. ↑ Leichtathletik - Deutsche Meisterschaften (Wald- und Crosslaufen - Herren). In: sport-komplett.de. Abgerufen am 22. Oktober 2022.
  6. ↑ Schwarz auf Platz 210. In: Hamburger Abendblatt. 26. März 1990, abgerufen am 22. Oktober 2022.
  7. ↑ Hamburg. In: Hamburger Abendblatt. 11. August 1995, abgerufen am 13. September 2023.
  8. ↑ TSG Bergedorf, Bestenliste. In: TSG Bergedorf. Abgerufen am 22. Oktober 2022.
  9. 1 2 Hamburg. Leichtathletik. In: Hamburger Abendblatt. 30. März 1992, abgerufen am 24. Februar 2023.
  10. ↑ Er wollte schon aufgeben. In: Hamburger Abendblatt. 24. Mai 1993, abgerufen am 10. April 2023.
  11. ↑ Anjuli Knäsche mit dem nächsten Höhenflug. In: Deutsche Leichtathletik Marketing GmbH. 5. Juni 2016, abgerufen am 22. Oktober 2022.
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