Fernsehserie | |
Titel | Die Besucher |
---|---|
Originaltitel | Návštěvníci |
Produktionsland | ČSSR, Deutschland, Schweiz, Frankreich |
Originalsprache | Tschechisch |
Genre | |
Länge | 30 Minuten |
Episoden | 15 + Making-of |
Produktions- unternehmen |
ČST, WDR, BR, SRG, Télécip Paris u. a. |
Idee | |
Musik | Karel Svoboda |
Erstausstrahlung | 5. Nov. 1983 – 11. Feb. 1984 auf ČST (Vorabaufführung Sep. 1983 in Prag) |
Deutschsprachige Erstausstrahlung |
1. Jan. – 15. Apr. 1984 auf ARD |
Besetzung | |
|
Die Besucher (orig. Návštěvníci) ist eine tschechoslowakische Science-Fiction-Fernsehserie für Kinder. Sie entstand 1981 bis 1983 als Koproduktion zwischen dem Tschechoslowakischen Fernsehen und mehreren anderen europäischen Fernsehsendern. Die Serie war auch im DDR-Fernsehen zu sehen unter dem Titel Expedition Adam ’84.
Die 15-teilige Serie mit knapp halbstündigen Folgen erschien später auch in einer Fassung mit sieben etwa einstündigen Folgen. Es spielen viele bekannte tschechische Schauspieler der damaligen Zeit mit, wie Josef Bláha (Das Mädchen auf dem Besenstiel), Dagmar Patrasová und Vlastimil Brodský (beide Die Märchenbraut), Dagmar Veškrnová (Die Tintenfische aus dem zweiten Stock) sowie der junge Viktor Král (Der fliegende Ferdinand). Auch hinter den Kulissen waren bekannte Namen beteiligt. Die Titelmusik der Serie stammt von Karel Svoboda und wurde von der Band Elektrovox Pražský výběr gespielt. Ferner spielte das Filmsinfonieorchester Prag unter der Leitung von Štěpán Koníček.
Gedreht wurde die Serie in der Tschechoslowakei (Filmstudios Barrandov u. a.), den Niederlanden (Dolfinarium Harderwijk) und der DDR (Göhren auf Rügen). Ein großer Teil der Außenaufnahmen entstand in Pelhřimov. Der Ort der fiktiven Handlung heißt Kamenice und die Bewohner haben tschechische Namen, wobei allerdings nicht ausdrücklich gesagt wird, dass Kamenice in der Tschechoslowakei liegt.
Inhalt
Im Jahr 2484 ist die Menschheit weit fortgeschritten: Sie hat Kriege und Nationalstaaten überwunden. Die Menschen haben keine Sorgen und können Kunst und Wissenschaft nachgehen. Regiert wird die Erde vom Weltenrat (in der Serie auch Weltrat genannt), der von einem Computer beraten wird, dem Zentraldenker (im Original Centrální Mozek Lidstva = „Zentrales Gehirn der Menschheit“).
Zu Beginn der Serie stellt der Zentraldenker fest, dass die Erde durch einen Kometen bedroht sei, der bei seinem bevorstehenden Vorbeiflug an der Erde die Erdachse verschieben dürfte. Der Weltenrat diskutiert bereits eine Evakuierung bedrohter Gebiete.
Da tritt der Akademiker Filip auf. Er verweist auf das Genie von Adam Bernau, der im Jahr 2034 den Nobelpreis erhalten hat. In seinen Memoiren berichtet Bernau von einer Formel, um Kontinente und gar Welten zu verschieben; er hatte sie vor bzw. nach einem Hausbrand an seinem elften Geburtstag in drei Hefte geschrieben, die nicht bewahrt worden sind. Leider brächen die Memoiren das Thema Weltenverschiebung zugunsten der Schilderung einer „albernen Liebe“ zu dem Mädchen Ali ab, wie Filip beklagt. Der Vorsitzende des Weltenrats erkennt eine mögliche Alternative zu Evakuierungen und lässt Filip eine Zeitreise namens „Expedition Adam 84“ vorbereiten.
Zu den Expeditionsteilnehmern gehören außer dem pingeligen Bernau-Historiker Filip ein selbstbewusster Arzt, der für die Expedition den Namen Noll erhält, der zugängliche Techniker Karas und die lebensfrohe Dokumentaristin Katja. Zur Vorbereitung dient unter anderem das fragliche Haus aus Bernaus Kindheit – im Jahr 2484 ist es ein Museum.
Die Expedition reist dann ins Kamenice des Jahres 1984, als Bernau 11 Jahre alt war. Ihr Zeitreise-Apparat ist in einem zeitgenössisch aussehenden Lada Niva untergebracht; sie geben sich als Geodäten aus, die für eine zu bauende Straße die Gegend vermessen. In Kamenice begegnet die Expedition nicht nur dem jungen Adam, einem neugierigen Lausbub, sondern auch seinen strengen und engstirnigen Eltern, der Schulkameradin Ali sowie dem naiven, aber praktisch veranlagten Eigenbrötler Alois Drchlík. Letzterer wird von den Besuchern als der Große Lehrmeister erkannt, einen großväterlichen Freund, den Bernau in den Memoiren erwähnt hatte. Die Besucher freunden sich mit Drchlík an.
Die Zeitreisenden haben allerlei Schwierigkeiten, sich im Jahr 1984 zurechtzufinden. Sie sind im Umgang mit Geld ungeübt und geben es zu leichtfertig aus; sie verlieren Werkzeuge der Zukunft wie eine Laser-Säge usw. Sie leiden auch unter manchem Irrtum des Zentraldenkers, der ihnen beispielsweise weiteres Geld zukommen lässt, allerdings wertloses aus dem Jahr 1884. Karas interessiert sich für die Technik sowie Essen und Trinken des Jahres 1984, während Noll und Katja sich in Einwohner von Kamenice verlieben. Filip befiehlt ihnen immer wieder, sich auf die Aufgabe der Expedition zu konzentrieren. Sein Interesse gilt ausschließlich dem von ihm verehrten Adam Bernau, in dem er allein den späteren Nobelpreisträger sieht.
Letzten Endes können die Besucher sich keines der drei Hefte bemächtigen und reisen enttäuscht zurück, bevor die echten Geodäten nach Kamenice kommen. Kurz zuvor retten sie Drchlík vor einem Unfall mit einem Tanklastwagen und nehmen ihn mit in das Jahr 2484. Dort erkennt Drchlík, dass der Zentraldenker schief steht, und behebt dies mit einem Stück Holz. Der zurechtgerückte Computer verkündet sogleich, dass er sich geirrt habe und dass die Erde nicht in Gefahr sei. Die Menschen der Zukunft sind erleichtert und erfreuen sich an Mitbringseln der Besucher wie einem Zauberwürfel.
Adam hatte mit seiner Freundin Ali eine Sachbeschädigung begangen und durfte sie eine Zeitlang nicht sehen. In der letzten Szene der Serie erzählt der Junge seiner Freundin, dass er in dieser Zeit an einer Formel gearbeitet habe, um Welten zu verschieben. Ali erklärt diese Arbeit für beendet, da sie ja wieder beisammen seien und er versprochen habe, ihr ein Gedicht zu schreiben. Gemeinsam fahren sie auf Fahrrädern davon.
Themen
Die Besucher ist eine positive Utopie, die den Menschen der Zukunft ein sorgenfreies Leben vorhersagt. Kriege und Geldwirtschaft sind überwunden, die Menschen leben nach dem kommunistischen Prinzip „jedem nach seinen Bedürfnissen, jedem nach seinen Fähigkeiten“. Ein weiser, entscheidungsfähiger Weltenrat aus Männern und Frauen mit verschiedenen Hautfarben regiert die Menschheit und respektiert auch Minderheiten wie die Delfine, die ebenfalls im Weltenrat repräsentiert sind. Offensichtlich sprechen alle Menschen dieselbe Sprache, auch wenn ihre Namen unterschiedliche Kulturen vermuten lassen. Die Menschen von 2484 schätzen sich selbst glücklich und denken schlecht von der Vergangenheit; schockiert sehen die Expeditionsteilnehmer bei ihrer Vorbereitung alte Filmaufnahmen von Kriegen, Unfällen und Demonstrationen.
Zu den technischen Errungenschaften gehören die Besiedlung des Mondes sowie Reisen zum Mars und weiteren Zielen. Krankheiten gibt es nicht mehr. Alkohol wurde in einer Volksabstimmung verboten; laut Techniker Karas wird das Verbot allerdings heimlich missachtet. Zur Unterhaltung dienen edukative Quiz-Sendungen zur Kunstgeschichte (in einem zwar interaktiven, aber anscheinend immer noch linear ausgestrahlten Fernsehprogramm). Die Menschen sind allesamt kahl und tragen, zumindest außerhalb der Familie, Perücken. Für übrige Nacktheit schämen sie sich nicht.
Die Erde wird laut erster Folge von einem rotierenden Nebel bedroht, der im Weiteren stets als Komet bezeichnet wird. Erwähnt wird ein Zeitalter der Überbevölkerung 200 Jahre zuvor, und auch das Bermudadreieck. Außerirdische kommen in der Serie zwar nicht vor, aber Drchlík hält die Besucher zunächst für solche.
Die Welt der Zukunft ist allerdings nicht perfekt. Streit zwischen Menschen und charakterliche Schwächen gibt es immer noch. Zwar ist die Menschheit der Zukunft in Bezug auf die heimliche Überwachung durch Kameras sensibilisiert, und sie hat auch Zeitreisen verboten, nachdem es zu Missbrauch gekommen war. (Die Expedition Adam 84 erhält eine Ausnahmegenehmigung.) Doch die Menschen des Jahres 2484 verlassen sich zu sehr auf einen Computer, dessen Berechnungen sie selbst nicht nachvollziehen können – trotz kleiner Fehler, die sie bemerken. Es ist schließlich ein hemdsärmeliger Mann aus der Vergangenheit, der den Zentraldenker repariert. Die Besucher entdecken auch manches Liebenswürdige am Leben im Jahr 1984; überhaupt sind Liebe, Freundschaft und Familie zentrale Themen der Serie.
Wie viele fiktive Zeitreisenden sind auch die Besucher darauf bedacht, nicht in die Vergangenheit einzugreifen. Anscheinend können die Besucher entsprechende Folgen ihres Handelns abwehren; sie kehren jedenfalls in ein unverändertes 2484 zurück. Es gelingt ihnen auch, Fotoaufnahmen von sich zu zerstören, bevor sie in die Zeitung gelangen. Dass sie Drchlík vor einem Unfall retten, der ihn normalerweise getötet hätte, ist aber Zufall. Da der Tanklastwagen beim Unfall explodiert, wundern die Menschen in Kamenice sich nicht, dass sie nur Drchlíks Fahrrad, aber nicht seine Leiche finden. Beerdigt wird ein leerer Sarg.
Die Serie problematisiert nicht nur ungenaue Geschichtsbilder, sondern auch das Memoirenschreiben und dekonstruiert den Geniekult. So erinnert der alte Bernau sich fälschlicherweise daran, wie ihm ein bestimmtes Heft von Ali geschenkt worden sei, während Filip beobachtet, dass es ein anderes Mädchen gewesen ist. Fragwürdig ist ferner Bernaus Aussage, seine Kindheit sei von „Familienharmonie“ geprägt gewesen.
Solche Unstimmigkeiten lassen ahnen, dass Filips Theorie, der Junge habe eine Formel zur Rettung der Zukunft gefunden, nicht aufgehen könnte. Filip selbst bleibt unfähig, in Adam einen normalen Jungen zu erkennen und seine Theorie kritisch zu hinterfragen.
Ob Adam die Formel entwickelt hat oder entwickeln hätte können, wird in der Serie nicht mit letzter Sicherheit beantwortet. Adam ist mathematisch begabt; Filip erteilt ihm Nachhilfe-Unterricht, wodurch sich seine Schulnoten verbessern. Bis zuletzt entdeckt Filip allerdings Fehler in Adams Berechnungen für die Schule und auch in einer Formel zur Verschiebung von Welten, die Adam auf eine Speisekarte geschrieben hat. Adam erklärt, dass er sie aus einem Science-Fiction-Roman („Die Reise zum tätowierten Planeten“) hat, worauf Filip nicht weiter eingeht.
Der alte Bernau schreibt schließlich in seinen Memoiren über den Verlust der drei Hefte: „Ich bedaure dies zutiefst, denn die kindliche Fantasie kennt keine Grenzen. Ich bin davon überzeugt, dass eine gewisse naive Idee, der durch Regeln keine Grenzen gesetzt war, mich damals bereits dazu geführt hat, breitere Möglichkeiten zur Überwindung von Zeit und Raum anzudeuten, als ich sie später in der Praxis bewiesen habe.“
Veröffentlichung
Originalversion
Die Science-Fiction-Serie wurde in 15 Episoden ausgestrahlt. Hinzu kam das Making-of Besuch bei den Besuchern als 16. Folge. Die Erstausstrahlung der ca. 30-minütigen Folgen fand im Tschechoslowakischen Fernsehen (ČST) vom 5. November 1983 bis zum 11. Februar 1984 im wöchentlichen Rhythmus statt. In Westdeutschland zeigte Das Erste die Serie vom 1. Januar bis zum 15. April 1984. Die Synchronisation besorgte die Bavaria Atelier GmbH. Diese Fassung erschien in Deutschland am 22. Mai 2009 als DVD bei Universum Film. Eine digital restaurierte Sammler-Edition auf Blu-ray Disc und DVD von der Leonine S&D WDR Group (Sony Music) wurde am 4. November 2022 veröffentlicht.
Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Deutscher Titel | Originaltitel | Erstausstrahlung ČSSR (ČST) | Deutschsprachige Erstausstrahlung (ARD) | Regie | Drehbuch | Titel im DDR-Fernsehen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 1 | Im Jahre 2484 | Země roku 2484 | 5. Nov. 1983 | 1. Jan. 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Die Erde im Jahre 2484 |
2 | 2 | Stufen in die Vergangenheit | Výprava do minula | 12. Nov. 1983 | 8. Jan. 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Expedition in die Vergangenheit |
3 | 3 | Kontakt | Návštěvníci přicházejí | 19. Nov. 1983 | 15. Jan. 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Die Besucher kommen |
4 | 4 | Aktion Heft 1 | Akce: Sešit 1 | 26. Nov. 1983 | 22. Jan. 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Heft Nr. 1 |
5 | 5 | Nur nicht auffallen | Hlavně nenápadně | 3. Dez. 1983 | 29. Jan. 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Hauptsache unauffällig |
6 | 6 | Das Geheimnis des großen Lehrers | Tajemství velkého učitele | 10. Dez. 1983 | 5. Feb. 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Das Geheimnis des großen Lehrers |
7 | 7 | Kirmes um Mitternacht | Půlnoční kolotoč | 17. Dez. 1983 | 12. Feb. 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Mitternachtskarussell |
8 | 8 | Genie hinter Mauern | Génius v hladomorně | 25. Dez. 1983 | 19. Feb. 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Der Genius im Hungerturm |
9 | 9 | 43 Grad Fieber | Sólo pro návštěvníky | 26. Dez. 1983 | 26. Feb. 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Solo für die Besucher |
10 | 10 | Adam 84 – bitte melden! | Stav nouze | 31. Dez. 1983 | 4. März 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Notstand |
11 | 11 | Es geschah morgen | Stane se zítra | 7. Jan. 1984 | 11. März 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Es wird morgen geschehen |
12 | 12 | Millionen aus der Zukunft | Peníze z hvězd | 14. Jan. 1984 | 18. März 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Geld aus den Sternen |
13 | 13 | Entdeckt | Prozrazení | 21. Jan. 1984 | 25. März 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Verrat |
14 | 14 | Wasser und Tränen | Po nás potopa | 28. Jan. 1984 | 1. Apr. 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Nach uns die Sintflut |
15 | 15 | Kleine Reparatur der Welt | Návrat do budoucnosti | 4. Feb. 1984 | 8. Apr. 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | Rückkehr in die Zukunft |
16 | 16 | Besuch bei den Besuchern | Návštěva u Návštěvníků | 11. Feb. 1984 | 15. Apr. 1984 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák | – |
Miniserie
1986 strahlte das Tschechoslowakische Fernsehen (ČST) Die Besucher als siebenteilige Miniserie inklusive des Making-of vom 31. März bis zum 10. Mai des Jahres aus. Dabei wurden die ersten drei Episoden zu einer langen Folge von 80 Minuten sowie die zwölf weiteren Episoden zu sechs Teilen mit jeweiligen Spielzeit von etwa einer Stunde zusammengefasst. In Deutschland zeigte das MDR Fernsehen die Version mit sieben Folgen erstmals vom 26. Juni bis zum 10. Juli 2002.
Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Deutscher Titel | Originaltitel | Erstausstrahlung ČSSR (ČST) | Deutschsprachige Erstausstrahlung (MDR) | Regie | Drehbuch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 1 | Im Jahre 2484 | Země roku 2484 | 31. März 1986 | 26. Juni 2002 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák |
2 | 2 | Nur nicht auffallen | Hlavně nenápadně | 6. Apr. 1986 | 27. Juni 2002 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák |
3 | 3 | Das Geheimnis des großen Lehrers | Tajemství velkého učitele | 12. Apr. 1986 | 28. Juni 2002 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák |
4 | 4 | 43 Grad Fieber | Sólo pro návštěvníky | 19. Apr. 1986 | 3. Juli 2002 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák |
5 | 5 | Es geschah morgen | Stane se zítra | 27. Apr. 1986 | 4. Juli 2002 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák |
6 | 6 | Entdeckt | Prozrazení | 2. Mai 1986 | 5. Juli 2002 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák |
7 | 7 | Kleine Reparatur der Welt | Návrat do budoucnosti | 10. Mai 1986 | 10. Juli 2002 | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák |
8 | 8 | Besuch bei den Besuchern | Návštěva u Návštěvníků | 10. Mai 1986 | – | Jindřich Polák | Ota Hofman, Jindřich Polák |
Begleitmaterial
- Ota Hofman: Die Besucher. Köln 1983, ISBN 3-8025-5025-0.
- Der Soundtrack wurde 1984 auf LP herausgegeben, auf Supraphon 1113 3473H. Sie enthielt außerdem die Filmmusik aus Der fliegende Ferdinand. 2004 ist eine CD mit beiden Soundtracks bei Universal in der Tschechischen Republik erschienen.
Kritik und Nachwirkung
„233 Drehtage waren nötig um ein weiteres Werk des PAN TAU-Teams Jindrich-Polak/Ota Hofman zu schaffen. Und es hat sich gelohnt. Gute Kinderunterhaltung.“
Alena Filipova, die Witwe eines Archäologen mit dem Namen Jan Filip, glaubte, in der Figur des Akademikers ihren Mann wiederzuerkennen. Sie begann einen Rechtsstreit, der eine erneute Ausstrahlung der Serie zunächst verhinderte, und erhielt 1989 recht. Die Macher mussten den Namen ändern; sie wählten den ebenfalls zweisilbigen Namen Richard und ließen die entsprechenden Stellen in der tschechischen Version nachsynchronisieren. Dies habe etwa hunderttausend Kronen gekostet, so der Regisseur Jindřich Polák. Er verübelte dem Prager Gericht, ihn nicht einmal angehört zu haben. Die Figur habe absolut nichts mit dem echten Wissenschaftler zu tun. – Allerdings geht es in solchen Fällen um eine tatsächliche Wiedererkennbarkeit, egal, ob sie zufällig oder beabsichtigt ist.
Weblinks
- Die Besucher in der Internet Movie Database (englisch)
- Die Besucher bei Fernsehserien.de
- „Die Besucher“ kehren ins Fernsehen zurück auf welt.de
- Die Besucher auf YouTube, 28. Juli 2023 (deutsch; Video mit Serienausschnitten und Hintergrundinformationen).
Einzelnachweise
- ↑ Návštěvníci – Die Besucher – The Visitors : Title Track, Music by Karel Svoboda. In: youtube.com. 20. November 2009, abgerufen am 7. Februar 2019.
- ↑ Návštěvníci. In: filmovamista.cz. Abgerufen am 7. Februar 2019 (tschechisch).
- ↑ Winfried Gerhards: Handbuch der phantastischen Fernsehserien. Hamburg 2001, S. 49/50.
- ↑ Radek Bartoníček, David Macháček: Návštěvníci přišli o Filipa. In: idnes.cz. 7. Mai 2003, abgerufen am 29. März 2022 (tschechisch).