Film | |
Deutscher Titel | Die Pfeiler der Macht |
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Originaltitel | A Dangerous Fortune |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch, Englisch |
Erscheinungsjahr | 2016 |
Länge | 180 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Christian Schwochow |
Produktion |
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Musik |
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Kamera | Frank Lamm |
Schnitt | Jens Klüber |
Besetzung | |
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Die Pfeiler der Macht ist ein zweiteiliger deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2016 nach Ken Folletts gleichnamigem Roman unter der Regie von Christian Schwochow, der im Januar 2016 im ZDF ausgestrahlt wurde.
Handlung
Das Londoner Bankhaus Pilaster genießt in ganz England größte Reputation. Seth Pilaster (Rolf Hoppe) steht dem familiengeführten Unternehmen mit seinen Söhnen Samuel (Axel Milberg) und Joseph (Thorsten Merten) vor. Zwar repräsentieren die drei nach außen hin die Funktionalität des Hauses, jedoch ist das Familienleben von Streitigkeiten geprägt. Besonders Hugh (Dominic Thorburn), das jüngste Mitglied, kann sich nicht in den Familienkorpus integrieren. Seit sein Vater sich in der Wirtschaftskrise das Leben genommen hat, lebt er unter der Obhut seines Onkels Josephs und dessen machtgieriger Frau Augusta (Jeanette Hain). Zwar ist er begabt und fleißig, doch bringen ihm diese Eigenschaften nichts, da Edward (Daniel Sträßer), der Sohn Josephs, von diesem privilegiert wird und damit eines Tages die Führung des Familien-Unternehmens übernehmen wird.
Um seine Isolationserfahrung zu verarbeiten, treibt er sich in den Kneipen des Londoner Armenviertels herum, wo er Maisie (Laura de Boer) kennenlernt. Da er aber weder für seine berufliche Laufbahn noch für die Beziehung mit Maisie optimistische Aussichten hat, geht er nach Amerika und kommt sechs Jahre später als respektierter Banker zurück nach London. Dort ist Maisie inzwischen mit Hughs bestem Freunde Solly (Albrecht Abraham Schuch) verheiratet. Doch das ist nicht die einzige Veränderung, die auf den Heimkehrer wartet…
Hintergrund
Die Dreharbeiten fanden vom 15. September 2014 bis zum 21. November 2014 in Dublin statt. Der erste Teil wurde im ZDF am 25. Januar 2016 gesendet, der zweite Teil am 27. Januar. Beide Teile waren schon zwei Tage vorher in der Mediathek online abrufbar.
Rezeption
Kritiken
Thomas Gehringer von tittelbach.tv urteilte: „Der Zweiteiler […] ‚Die Pfeiler der Macht‘ ist die interessanteste Follett-Verfilmung mit deutscher Beteiligung bisher. Üppiges Unterhaltungsfernsehen nach einem Drehbuch, das sich zum Teil erheblich vom Roman entfernt. Ein Familiendrama mit starkem Ensemble, ein Kostümrausch in opulentem Szenenbild und eine Inszenierung mit Fantasie und einer Prise Humor – zumindest im ersten Teil. Im zweiten Teil tritt das Melodram stark in den Vordergrund, die Arme-Leute-Perspektive geht verloren und die gesellschaftskritischen Aspekte bleiben unterbelichtet.“
Bei der Süddeutschen Zeitung wertete David Denk: „Gedreht vor allem in Dublin und Umgebung, ist Die Pfeiler der Macht trotz eines für deutsche Fernsehverhältnisse üppigen Budgets von acht Millionen Euro keine reine Materialschlacht, sondern Ausstattungs- und Schauspielerfilm zugleich. Und – auch wenn er im zweiten Teil melodramatische Schlagseite bekommt – ein großer Spaß.“
Michael Hanfeld von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schrieb: „Der Regisseur Christian Schwochow hat schon einige großartige Stücke hingelegt (zuletzt Bornholmer Straße) und auch bewiesen, dass er große Vorlagen bewältigen kann (Uwe Tellkamps Der Turm). Aber mit Die Pfeiler der Macht musste er wohl auf Nummer sicher gehen, um dem ZDF einen Zweiteiler zu bescheren, der auch ins Vorweihnachtsprogramm gepasst hätte: opulentes Kostümfernsehen mit großer Besetzung (aus der Jeanette Hain als Oberintrigantin heraussticht), ab und an Dialogwitz und schließlich eine seifenopernartige Lovestory. Ein paar Längen hat das Ganze allerdings auch.“
Für Die Zeit kam Heike Kunert zu dem Urteil: „Dialoge, Musik, Handlungsverlauf: In dem ZDF-Zweiteiler Pfeiler der Macht will einfach nichts funktionieren. Nur zwei junge Schauspieler stemmen sich gegen das Fiasko. […] Schwochow hat sich mit diesen 180 Minuten keinen Gefallen getan und uns erst recht nicht. Man wird den Eindruck nicht los, dass er selbst nicht so richtig weiß, was er mit all der Follett’schen Fülle anfangen sollte; wie ein Kind, das mit dem Schmuck seiner Mutter spielt – dies und jenes mal ins Licht hält, die eine Kette fallenlässt, die andere wieder aufhebt und zum Schluss des ganzen Gefunkels so überdrüssig ist, dass es die Kette zerreißt.“
Einschaltquoten
Die Erstausstrahlung des ersten Teils von Die Pfeiler der Macht am 25. Januar 2016 wurde in Deutschland von 5,47 Millionen Zuschauern gesehen.
Weblinks
- Die Pfeiler der Macht in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für Die Pfeiler der Macht. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2015 (PDF; Prüfnummer: 154 088 V).
- ↑ Die Pfeiler der Macht bei crew united, abgerufen am 16. Juli 2023.
- ↑ Die Pfeiler der Macht. Ein modernes, abgründiges Märchen. ZDF, archiviert vom am 4. Februar 2016; abgerufen am 16. Juli 2023 (Offizielle Website des ZDF).
- ↑ Thomas Gehringer: Thorburn, Laura de Boer, Hain, Merten, Milberg, Schwochow. Visuelle Opulenz bei tittelbach.tv., abgerufen am 2. September 2022.
- ↑ David Denk: Sex, Lügen und Fünf-Uhr-Tee. Süddeutsche Zeitung, 24. Januar 2016, abgerufen am 16. Juli 2023.
- ↑ Michael Hanfeld: ZDF verfilmt Ken Follett. Säulenheilige sind sie alle nicht. In: Feuilleton. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. Januar 2016, abgerufen am 16. Juli 2023.
- ↑ Heike Kunert: Und irgendwann singt Yvonne Catterfeld. Die Zeit, 25. Januar 2016, abgerufen am 16. Juli 2023.
- ↑ Christian Rupp: Primetime-Check: Montag, 25. Januar 2016. Quotenmeter.de, 26. Januar 2016, abgerufen am 16. Juli 2023.