Dietmanns (Dorf)
Ortschaft Dietmanns
Katastralgemeinde Dietmanns
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Zwettl
Pol. Gemeinde Bad Traunstein
Koordinaten 48° 27′ 52″ N, 15° 8′ 30″ Of1
Höhe 835 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 75 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 2,32 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 07000
Katastralgemeinde-Nummer 24211
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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BW

Dietmanns ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Bad Traunstein im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.

Geografie

Die Rotte befindet sich nördlich von Bad Traunstein an der Landesstraße L7174 und wird vom Dietmannser Bach durchflossen. Zu Ortschaft zählen auch noch die südlich des Ortes an der Straße nach Pfaffings liegenden Einzelhöfe Kornhof und Mitterlinghof.

Siedlungsentwicklung

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Dietmanns insgesamt 27 Bauflächen mit 11.169 m² und 8 Gärten auf 858 m², 1989/1990 gab es 26 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 85 angewachsen und 2009/2010 bestanden 61 Gebäude auf 102 Bauflächen.

Geschichte

Der Ort wird 1371 zum ersten Mal schriftlich als Dietmars erwähnt, bis 1850 lag das Landgericht und die Obrigkreit bei der Herrschaft Ottenschlag. Die Betkapelle im Ort wurde 1893 geweiht.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 10 Häusern genannt, das nach Traunstein eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Ottenschlag besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Ottenschlag und Ottenstein. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Dietmanns ein Viehhändler und einige Landwirte mit Direktvertrieb ansässig.

Nach der Entstehung der Ortsgemeinden 1850 war der Ort ein Teil der Gemeinde Spielberg und wurde mit 1. Jänner 1968 ein Teil der Großgemeinde Traunstein.

Bodennutzung

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 156 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 72 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 145 Hektar Landwirtschaft betrieben und 81 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 135 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 86 Hektar betrieben. Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Dietmanns beträgt 25,5 (Stand 2010).

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 2. Band: Krems bis Stift Zwettl. Wallishausser, Wien 1839, S. 77 (BlesbergInternet Archive).
Commons: Dietmanns – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online (Memento des Originals vom 11. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.)
  2. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 94 (Dietmanns in der Google-Buchsuche).
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 223
  4. LGBL. NÖ. Nr. 468/1967
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