Biberschlag (Dorf)
Ortschaft Biberschlag
Katastralgemeinde Biberschlag
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Zwettl
Pol. Gemeinde Bad Traunstein
Koordinaten 48° 26′ 35″ N, 15° 9′ 31″ Of1
Höhe 810 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 34 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 2,75 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06999
Katastralgemeinde-Nummer 24208
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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Biberschlag ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Bad Traunstein im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.

Siedlungsentwicklung

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Biberschlag insgesamt 16 Bauflächen mit 7.487 m² und 4 Gärten auf 185 m², 1989/1990 gab es 12 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 23 angewachsen und 2009/2010 bestanden 14 Gebäude auf 26 Bauflächen.

Geschichte

Der Ort wurde am 25. Oktober 1321 erstmals in einem Kaufbrief (Heinrich III von Lonsdorf verkaufte die Gült für das Gebiet der Ortschaften Langschlag, Biberschlag, Gürtelberg, Spielberg, Klein Göttfritz und Kaltenbach an Alber(o) von Streitwiesen) urkundlich als Piligreimesslage erwähnt, 1510 scheint es als Pilgramslag im Besitz der Brüder Rogendorf auf. Die Kapelle im Ort wurde am 15. August 1894 geweiht, 1906 erhielt das Dorf eine Haltestelle an der Bahnstrecke Schwarzenau–Martinsberg-Gutenbrunn.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 11 Häusern genannt, das nach Traunstein eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Ottenschlag besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Ottenschlag und Rappottenstein. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Biberschlag sieben Landwirte mit Ab-Hof-Verkauf ansässig.

Nach der Entstehung der Ortsgemeinden 1850 war der Ort ein Teil der Gemeinde Spielberg und wurde mit 1. Jänner 1968 ein Teil der Großgemeinde Traunstein.

Bodennutzung

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 153 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 115 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 142 Hektar Landwirtschaft betrieben und 121 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 138 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 120 Hektar betrieben. Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Biberschlag beträgt 29,8 (Stand 2010).

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 2. Band: Krems bis Stift Zwettl. Wallishausser, Wien 1839, S. 75 (BiberschlagInternet Archive).

Einzelnachweise

  1. 1 2 BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online (Memento des Originals vom 11. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.)
  2. Niederösterreichisches Landesarchiv
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 58 (Bieberschlag in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 212
  5. LGBL. NÖ. Nr. 468/1967
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