Langschlag (Dorf) Ortschaft Langschlag Katastralgemeinde Langschlag | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Zwettl | |
Pol. Gemeinde | Grafenschlag | |
Koordinaten | 48° 28′ 16″ N, 15° 10′ 26″ O | |
Höhe | 760 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 39 (1. Jän. 2023) | |
Fläche d. KG | 4,48 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06778 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 24249 | |
Ortskapelle Langschlag | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Langschlag ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Grafenschlag im Bezirk Zwettl in Niederösterreich. Der Ort liegt auf etwa 760 Metern Seehöhe südlich von Grafenschlag westlich der Bundesstraße Grafenschlag–Lugendorf am Langschlägerbach und ist ein typisches Längsangerdorf.
Geschichte
Der Ort wurde am 25. Oktober 1321 erstmals in einem Kaufbrief (Heinrich III von Lonsdorf verkaufte die Gült für das Gebiet der Ortschaften Langschlag, Biberschlag, Gürtelberg, Spielberg, Kleingöttfritz und Kaltenbach an Alber(o) von Streitwiesen) urkundlich als „Langenslage“ erwähnt. Der Name weist auf eine weit ausgedehnte Waldschlägerung hin. Er gehörte ursprünglich zur Herrschaft Pöggstall, kam dann zur Herrschaft Ottenschlag und schließlich zur Herrschaft Rappottenstein. Nach der Entstehung der Ortsgemeinden 1850 war der Ort eine eigenständige Gemeinde und umfasste noch die Orte Lugendorf, Armschlag und Heubach, 1886 wurde der Hauptort der Gemeinde nach Lugendorf verlegt und Langschlag verblieb als einfacher Gemeindeteil in dieser.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Langschlag zwei Sägewerke, ein Schmied und einige Landwirte ansässig.
Nach der Eingemeindung von Lugendorf zu Sallingberg am 1. Jänner 1968 war der Ort kurz ein Teil der Gemeinde Sallingberg und wurde mit 1. Jänner 1970 durch Umgemeindung ein Teil der Gemeinde Grafenschlag. Er gehörte bis 1. Jänner 1936 zur Pfarre Sallingberg und kam dann bereits schon zur Pfarre Grafenschlag.
1906 erhielt das Dorf nördlich des Ortskerns eine Haltestelle an der Bahnstrecke Schwarzenau–Martinsberg-Gutenbrunn, hier existiert seit 2014 das „Kleinste Museum des Waldviertels“ - klemuwa.
Sehenswürdigkeiten
- Ortskapelle von 1977
Literatur
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 2. Band: Krems bis Stift Zwettl. Wallishausser, Wien 1839, S. 88 (Langenschlag – Internet Archive).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Niederösterreichisches Landesarchiv, Signatur: StA Urk 0131.
- ↑ LGBL. NÖ. Nr. 005/1886
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938, S. 335 (PDF).
- ↑ LGBL. NÖ. Nr. 468/1967
- ↑ LGBL. NÖ. Nr. 360/1969