18. Dreiband-Europameisterschaft 1960
Deutschland Düsseldorf
Turnierdaten
Turnierart: Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: CEB / DBB
Turnierdetails
Austragungsort: Robert Schumann-Saal im Ehrenhof,
Düsseldorf Deutschland
Eröffnung: 06. Januar 1960
Endspiel: 10. Januar 1960
Teilnehmer: 10
Titelverteidiger: Belgien René Vingerhoedt
Sieger: Belgien René Vingerhoedt
2. Finalist: Deutschland August Tiedtke
3. Platz: Belgien Laurent Boulanger
Preisgeld: Amateur-Europameisterschaft
Rekorde
Bester GD: 1,105 Belgien René Vingerhoedt
Bester ED: 1,333 Deutschland August Tiedtke
00000Belgien Laurent Boulanger
Höchstserie (HS): 00150Niederlande Henny de Ruijter
Spielstätte auf der Karte
Veranstaltungsort
Ehrenhof
1959 1961

Die Dreiband-Europameisterschaft 1960 war das 18. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 6. bis zum 10. Januar 1960 in Düsseldorf statt. Es war bereits die dritte Dreiband-Europameisterschaft in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und wurde von den Düsseldorfer Billardfreunden 1954 ausgerichtet.

Geschichte

Wieder einmal war der Antwerpener René Vingerhoedt nicht zu schlagen. Er sicherte sich in Düsseldorf seinen neunten und damit letzten Europameistertitel im Dreiband. Er trat nach dieser Europameisterschaft ab und gab den Weg frei für seinen Nachfolger Raymond Ceulemans. Er wurde belgischer Billard-Nationaltrainer. Auch für den ewigen Zweiten August Tiedtke war es die siebte und damit letzte Silbermedaille bei einer EM. Er stellte mit 0,992 aber einen neuen deutschen Rekord im Generaldurchschnitt (GD) auf. Der Niederländer Henny de Ruijter egalisierte in der Partie gegen Johann Scherz aus Österreich mit 15 Punkten den Serien-Europarekord seines Landsmannes Herman Popeijus aus dem Jahr 1955. Der Robert Schumann-Saal, Konzert- und Kongresssaal der Stadt Düsseldorf, war ein würdiger Saal dieser Europameisterschaft und an jedem Tag voll besetzt. Die Finalpartie wurde in einer Eurovisionssendung vom WDR übertragen und in vier europäischen Ländern live gesendet.

Modus

Gespielt wurde in zwei Vorrundengruppen „Jeder gegen Jeden“ bis 60 Punkte mit Nachstoß/Aufnahmegleichheit. Die Gruppen bestanden aus je fünf Spielern. Die beiden Gruppenletzten schieden aus. Die Partiepunkte aus der Vorrunde wurden in die Finalrunde mitgenommen. Die Partien gegen die ausgeschiedenen Akteure wurden in der Abschlusstabelle nicht gewertet.

Vorrunden Gruppen

Legende
MPMatch Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte.Erzielte Karambolagen
Aufn.Benötigte Versuche
GDGeneraldurchschnitt
BEDBester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HSHöchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle Gruppe A
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1 René Vingerhoedt8:02402141,1211,2448
2 Henny de Ruijter6:22172400,9041,03415
3 Johann Scherz4:42232470,9021,0347
4 Ernst Rudolph2:61892420,7800,8698
5 Søren Søgaard0:81572510,6256
Gruppendurchschnitt: 0,859
Abschlusstabelle Gruppe B
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1 August Tiedtke8:02402401,0001,3338
2 Laurent Boulanger6:22262251,0041,3339
3 Roger Hanoun3:51882440,7700,8698
4 Jacques Blanc2:61842810,6540,6895
5 Juan Fontova1:72212980,7410,86913
Gruppendurchschnitt: 0,822

Abschlusstabelle

Endklassement
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1 René Vingerhoedt14:04203801,1051,2507
2 August Tiedtke12:24154180,9921,3338
3 Laurent Boulanger8:63703720,9941,3339
4 Henny de Ruijter6:83784430,8531,03415
5 Johann Scherz5:93864350,8870,9047
6 Roger Hanoun5:93594530,7920,8029
7 Ernst Rudolph4:103484450,7820,8008
8 Jacques Blanc2:123084600,6690,8828
9 Juan Fontova1:72212980,7410,86913
10 Søren Søgaard0:81572510,6256
Turnierdurchschnitt: 0,853

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Karlheinz Krienen: Deutsche Billard-Zeitung. 37. Jahrgang, Nr. 1. Mönchengladbach Januar 1960, S. 323.
  2. L. Druart: Le Billard. Nr. 6. Antwerpen April 1960, S. 911.
  3. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 878.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.