39. Dreiband-Europameisterschaft 1981
Osterreich Wien
Turnierdaten
Turnierart: Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: CEB / BSVÖ
Turnierdetails
Austragungsort: Stadthalle Wien,
Wien Osterreich
Eröffnung: 18. März 1981
Endspiel: 22. März 1981
Teilnehmer: 12
Titelverteidiger: Belgien Raymond Ceulemans
Sieger: Belgien Raymond Ceulemans
2. Finalist: Belgien Raymond Steylaerts
3. Platz: Niederlande Piet de Jong
Preisgeld: Amateur-Europameisterschaft
Rekorde
Bester GD: 1,382 Belgien Raymond Ceulemans
Bester ED: 2,068 Belgien Raymond Ceulemans
Höchstserie (HS): 00110Belgien Raymond Ceulemans
Spielstätte auf der Karte
Veranstaltungsort
Außenaufnahme (Halle D) der Wiener Stadthalle
1980 1982

Die Dreiband-Europameisterschaft 1981 war das 39. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 18. bis 22. März 1981 in Wien statt. Es war nach 1965 die zweite Dreiband-EM in Wien. Der österreichische Verband hat die Meisterschaft aus Anlass seines 50-jährigen Bestehens ausgerichtet.

Geschichte

Da immer mehr Verbände für die Europameisterschaften melden wurde ein neues System mit 16 Teilnehmern gespielt. So konnte man mit vier Teilnehmern mehr einen Tag sparen. Die Leistungen bei dieser Meisterschaft waren nicht sehr gut. Vermutlich lag es an den Lichtstrahlern die das österreichische Fernsehen für die Live-Übertragungen aufgebaut hatte. So war es extrem heiß an den Tischen und der Bandenabschlag war ungewöhnlich. Der einzige der damit offensichtlich keine Probleme hatte, war Raymond Ceulemans. Wieder einmal ungeschlagen mit allen Turnierbestleistungen sicherte er sich den Titel. Das Egidio Vierat auf Platz neun den zweitbesten Generaldurchschnitt (GD) spielte zeigte die Problematik auf. Vielleicht war auch der Druck sehr groß da man unter die ersten drei kommen musste um in die Finalrunde einzuziehen. Somit wurde in vielen Spielen sehr defensiv gespielt um nicht zu verlieren. Der deutsche Meister Günter Siebert stand in seiner Vorrundenpartie gegen Ceulemans kurz vor einer Überraschung. Beim Stand von 55:55 beendete der Belgier aber die Partie. Der Lokalmatador und Mitfavorit Johann Scherz war von seiner Leistung mit 0,806 GD sehr enttäuscht. So schlecht wie bei dieser Meisterschaft hat er seit 1957 in keinem Turnier mehr gespielt. Erstmals nahm der 20-jährige Luxemburger, später vielfacher Welt- und Europameister, Fonsy Grethen an einer Dreiband-EM teil.

Modus

Gespielt wurde in zwei Vorrundengruppen „Jeder gegen Jeden“ bis 60 Punkte mit Nachstoß/Aufnahmegleichheit. Die Gruppen bestanden aus je acht Spielern. Die beiden Gruppenletzten schieden aus. Die Partiepunkte aus der Vorrunde wurden in die Finalrunde der besten sechs (drei je Gruppe) mitgenommen. Platz sieben, neun und elf wurden ausgespielt.

Vorrunden Gruppen

Legende
MPMatch Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte.Erzielte Karambolagen
Aufn.Benötigte Versuche
GDGeneraldurchschnitt
BEDBester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HSHöchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle Vorrunden-Gruppe A
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1 Raymond Ceulemans14:04203221,3041,8758
2 Raymond Steylaerts9:53965080,7790,9676
3 Eddy van de Looy8:63764690,8010,9838
4 Günter Siebert8:63845030,7630,8957
5 Marco Machado7:74045420,7451,0169
6 Danny Korte6:83735210,7150,8008
7 Wolfgang Anreitter3:113364990,6730,82110
8 Willy Junod1:132854920,5790,5215
Gruppendurchschnitt: 0,771
Abschlusstabelle Vorrunden-Gruppe B
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1 Mats Noren11:34084740,8600,93710
2 Piet de Jong10:43925260,7451,0349
3 Daniel Bruggheman9:53864790,8051,1537
4 Johann Scherz8:63894760,8170,9677
5 Egidio Vierat7:73904550,8571,46310
6 José Quetglas6:83714780,7761,0527
7 Antonio Oddo3:113515080,6900,8578
8 Fonsy Grethen2:123195240,6080,7696
Gruppendurchschnitt: 0,766

Platzierungsspiele

PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
Spiel um Platz 7
7 Johann Scherz2:060810,7400,7404
8 Günter Siebert0:258810,7166
Spiel um Platz 9
9 Egidio Vierat2:060640,9370,9379
10 Mario Machado0:245640,7035
Spiel um Platz 11
11 Danny Korte2:060650,9230,9235
12 José Quetglas0:259650,9074

Finalrunde

Abschlusstabelle
PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
1 Raymond Ceulemans6:01801121,6072,06811
2 Raymond Steylaerts6:01802040,8820,9526
3 Eddy van de Looy3:31742040,8521,2008
4 Piet de Jong2:41421640,8650,8337
5 Daniel Bruggheman1:51231900,6470,7316
6 Mats Noren0:61421660,85510

Abschlusstabelle

Endklassement
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1 Raymond Ceulemans20:06004341,3822,06811
2 Raymond Steylaerts15:55767120,8080,9676
3 Piet de Jong12:85346900,7731,0349
4 Eddy van de Looy11:95506730,8171,2008
5 Daniel Bruggheman10:105096690,7601,1538
6 Mats Noren11:95506400,8590,93710
7 Johann Scherz10:64495570,8060,9677
8 Günter Siebert8:84425840,7560,8957
9 Egidio Vierat9:74505190,8671,46310
10 Mario Machado7:94496060,7401,0169
11 Danny Korte8:84335860,7380,9238
12 José Quetglas6:104305430,7911,0527
13 Antonio Oddo3:113515080,6900,8578
14 Wolfgang Anreitter3:113364990,6730,82110
15 Fonsy Grethen2:123195240,6080,7696
16 Willy Junod1:132854920,5790,5215
Turnierdurchschnitt: 0,786

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Hans H. Gaßmann: Billard-Zeitung. 59. Jahrgang, Nr. 4. Düren April 1981, S. 810.
  2. 1 2 3 4 5 J. Babut du Mares: Le Billard. Nr. 84. Brüssel Mai 1981, S. 710.
  3. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 890.
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