Das Dreipfenniggröschlein, auch Dreier genannt, war eine anfangs in Sachsen ab dem 16. Jahrhundert geprägte Münze. Die auch als Dreier bezeichnete sächsische Prägung wurden anfangs nach der Münzordnung von Herzog Georg dem Bärtigen aus dem Jahr 1534 geprägt und wurden somit Teil zunächst der sächsischen Münzgeschichte. Dabei sollten 4 Stücke auf 3 Zinsgroschen gehen. Die Münzen wurde zunächst aus Silber oder aus der Silber-Kupfer-Legierung Billon hergestellt.
Das mit der Zahl „3“ versehene Geldstück, das später nur noch aus Kupfer produzierte wurde, verbreitete sich als Zahlungsmittel bis zum 19. Jahrhundert auch in anderen Staaten des gesamten mittel- und norddeutschen Raums, darunter als „Dreipfennigstück“ im Königreich Preußen und im Herzogtum Braunschweig. Doch auch in anderen europäischen Ländern war ein Dreier eine übliche Kleinmünze.
Weblinks
- Dreier der Stadt Halberstadt von 1633 aus dem Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Abbildung und Erläuterung über das Portal museum-digital
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 Klaus Barber: Dreier. Altes Kleingeld, in ders.: 007 ist auf 17. Berühmte Zahlen und ihre Geschichten, Köln: Bastei Lübbe, 2015, ISBN 978-3-404-60821-8 und ISBN 3-404-60821-6, S. 70; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ Leipziger historische Abhandlungen, Bände 16 – 18 (1910), S. 20 (Anmerkung 4); Vorschau über Google-Books
- ↑ Richard Klimpert: Lexikon der Münzen, Maße und Gewichte. Zählarten und Zeitgrößen aller Länder der Erde, Berlin: Verlag von C. Regenhardt, 1885, S. 63; Google-Books