Ebersdorf
WappenÖsterreichkarte
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Hartberg-Fürstenfeld
Kfz-Kennzeichen: HF (ab 1.7.2013; alt: HB)
Fläche: 17,22 km²
Koordinaten: 47° 12′ N, 15° 57′ O
Höhe: 315 m ü. A.
Einwohner: 1.282 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 74 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8273, 8272
Vorwahl: 03333
Gemeindekennziffer: 6 22 09
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Ebersdorf 222
8273 Ebersdorf bei Hartberg
Website: www.ebersdorf.eu
Politik
Bürgermeister: Gerald Maier (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Ebersdorf im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Ebersdorf ist eine Gemeinde mit 1282 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Gerichtsbezirk Fürstenfeld bzw. Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark.

Geografie

Geografische Lage

Ebersdorf liegt an der Pöllauer Safen im oststeirischen Hügelland. Die Gemeinde befindet sich etwa zehn Kilometer südlich der Bezirkshauptstadt Hartberg und ca. 40 km nordöstlich der Landeshauptstadt Graz. Neben dem Pöllauer Safen wird die Gemeinde im Süden vom Nörningbach, einem Nebenfluss der Pöllauer Safens, im gleichnamigen Tal durchflossen. Die nördliche Gemeindegrenze wird vom Dombach, einem Nebenfluss der Hartberger Safen gebildet.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus folgenden Katastralgemeinden und gleichnamigen Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2023):

  • Ebersdorf (827) mit Ebersdorf-Steinfeld, Ebersdorfberg und Ebersdorfhöhe
  • Nörning (250) mit Auffenberg, Harras und Schmiedbach
  • Wagenbach (205) mit Dreihöf, Egg, Eichberg, Lichtenegg, Schmalzgrube und Waldviertel

Eingemeindungen

1968 wurden die selbständige Gemeinde Wagenbach und ein Teil der Gemeinde Neustift bei Sebersdorf mit Ebersdorf vereinigt.

Nachbargemeinden

Kaindorf Buch-St. Magdalena Buch-St. Magdalena
Kaindorf Bad Waltersdorf
Kaindorf Hartl Bad Waltersdorf

Geschichte

Eberhardsdorf wurde 1170 erstmals urkundlich erwähnt und deutet auf seinen Gründer Eberhard von Öblarn. Nörning wird 1255 als Nurdinch und Wagenbach im Jahr 1423 erstmals urkundlich genannt.

Im Jahr 1418 fielen die Ungarn ein, 1529 und 1532 die Türken. 1532 wurde das Dorf vollständig verwüstet. Mitte des 16. Jahrhunderts bestand das Dorf aus 17 Höfen und einer Mühle. 1605 zerstörten die Haiducken das Dorf großteils. 1705 brannten die Kuruzzen große Teile des Dorfs nieder. 1770 wurde Ebersdorf mit Ebersdorfberg eine eigene Katastralgemeinde, seit 1849 ist Ebersdorf eine eigene Ortsgemeinde.

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Im Kultursaal finden Konzerte, Lesungen und Theatervorführungen statt. Der Saal kann auch für private Zwecke gemietet werden.
  • Seit 2007 ist die Gemeinde Teil der Ökoregion Kaindorf.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Ebersdorf liegt an der Landesstraße von Sebersdorf nach Kaindorf. Diese Straße bietet eine direkte Zufahrt zu den großen Hauptverkehrsstraßen: In Sebersdorf wird in etwa vier Kilometer die Süd Autobahn A 2 nach Wien und Graz an der Anschlussstelle Sebersdorf/Bad Waltersdorf (126) erreicht, in Kaindorf in etwa fünf Kilometer Entfernung die Wechsel Straße B 54 von Hartberg nach Gleisdorf.

Ebersdorf liegt an keiner Bahnlinie. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in etwa vier Kilometer Entfernung in Sebersdorf und bietet Zugang zur Thermenbahn mit zweistündlichen Regionalzug-Verbindungen nach Wien und Fehring.

Der Flughafen Graz ist über die Süd Autobahn erreichbar und ca. 65 km entfernt.

Ansässige Unternehmen

In Ebersdorf gibt es 45 Betriebe mit 190 Beschäftigten. Einige landwirtschaftliche Betriebe bieten Ab-Hof-Verkauf an.

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist Gerald Maier (ÖVP), Vizebürgermeisterin ist Maria Kröpfl (ÖVP). Gemeindekassier ist Hermine Pichler (FPÖ).

Gemeinderat

Insgesamt 15 Sitze

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2020 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:

Partei 2020 2015 2010 2005 2000 1995 1990
Sti. % M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti. %M. Sti. %M. Sti. %M.
ÖVP 552 79 12 579 66 10 633 77 12 549 74 11 507 69 11 471 66 11 453 63 10
SPÖ nicht kandidiert 77 9 1 nicht kandidiert nicht kandidiert 90 12 2 159 22 3 91 13 2
FPÖ 150 21 3 222 25 4 193 23 3 190 26 4 134 18 2 52 7 1 50 7 1
Freie Liste Ebersdorf nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 36 5 0 nicht kandidiert
ÖVP-Wirtschaftsliste nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 129 18 2
Wahlbeteiligung 66 % 84 % 85 % 80 % 86 % 89 % 93 %

Regionalpolitik

Die Gemeinde gehört zur LEADER-Region Oststeirisches Kernland und ist seit 2007 Teil der Ökoregion Kaindorf.

Am 20. November 2011 stimmten die Wahlberechtigten der Gemeinden Dienersdorf, Ebersdorf, Großhart, Hartl, Hofkirchen bei Hartberg, Kaindorf und Tiefenbach bei Kaindorf darüber ab, ob diese sieben Gemeinden anlässlich der Gemeindestrukturreform der Steiermark 2010–2015 zu einer Großgemeinde zusammengelegt werden sollen. Bei einer Wahlbeteiligung von insgesamt 65,66 % wurden 3351 gültige Stimmen gezählt. Von diesen sprachen sich lediglich 436 Wähler (13 %) für eine Zusammenlegung der Gemeinden aus, während 2915 Wähler (87 %) gegen eine Fusion stimmten. Damit wurde den Plänen der Steiermärkischen Landesregierung eine deutliche Absage erteilt.

Ein Konzept von 2012/13 sieht Ebersdorf eigenständig vor.

Wappen

Das Gemeindewappen wird seit 23. März 1970 geführt.

Wappenbeschreibung: „In einem von Silber und zu grün gespaltenen Schild vorn drei rote goldbesamte Rosen, hinten ein silbernes Andreaskreuz.“

Die Rosen weisen auf das landwirtschaftlich geprägte Gemeindegebiet hin, das Kreuz des heiligen Andreas symbolisiert den Patron der Pfarrkirche Ebersdorf.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter von Ebersdorf

Commons: Ebersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinderatswahl 2020 – Ergebnisse Ebersdorf. orf.at, abgerufen am 22. August 2020.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. Kramer – Mirsch – Rupp: DAHEIM IN … Dokumentation der Gemeinden im Bezirk Hartberg. Scripta Verlag, 1996, S. 100–102.
  4. Betriebe in der Gemeinde Ebersdorf. www.ebersdorf.eu, archiviert vom Original am 30. Oktober 2012; abgerufen am 2. Mai 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Ab-Hof-Verkauf. www.ebersdorf.eu, archiviert vom Original am 27. September 2007; abgerufen am 2. Mai 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Team Gemeindeamt – Gemeinde Ebersdorf. Abgerufen am 25. März 2020 (deutsch).
  7. 1 2 Wahlen 2020. Land Steiermark, abgerufen am 27. Oktober 2021.
  8. Wahlen 2015. Land Steiermark, abgerufen am 27. Oktober 2021.
  9. Wahlen 2010. Land Steiermark, abgerufen am 27. Oktober 2021.
  10. Wahlen 2005. Land Steiermark, abgerufen am 27. Oktober 2021.
  11. Wiener Zeitung: Befragte oststeirische Gemeinden gesamt zu 87 Prozent gegen Fusion, 20. November 2011. (Memento vom 24. November 2011 im Internet Archive)
  12. Die neue Gemeindestruktur der Steiermark (Memento vom 29. Juli 2013 im Internet Archive). Liste Endversion A01, 2012 (pdf, gemeindestrukturreform.steiermark.at; 97 kB).
  13. Karte in Präsentation der Ergebnisse der Gemeindestrukturreform (Memento des Originals vom 22. Januar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. kleinezeitung.at vom 21. Januar 2013. Stand der Karte: 13. Januar 2013.
  14. Kramer – Mirsch – Rupp: DAHEIM IN … Dokumentation der Gemeinden im Bezirk Hartberg. Scripta Verlag, 1996, S. 103.
  15. Südost-Tagespost, 6. Oktober 1970, S. 6.
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