Buch-St. Magdalena
WappenÖsterreichkarte
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Hartberg-Fürstenfeld
Kfz-Kennzeichen: HF (ab 1.7.2013; alt: HB)
Hauptort: Unterbuch
Fläche: 26,32 km²
Koordinaten: 47° 14′ N, 16° 1′ O
Höhe: 430 m ü. A.
Einwohner: 2.183 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 83 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8272, 8274, 8294
Vorwahl: 03332
Gemeindekennziffer: 6 22 05
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
St. Magdalena 55
8274 Buch-St. Magdalena
Website: www.buch-stmagdalena.at
Politik
Bürgermeister: Gerhard Gschiel (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Buch-St. Magdalena im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Buch-St. Magdalena ist eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Fürstenfeld bzw. Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark in Österreich. Sie entstand im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform durch die Zusammenlegung von Sankt Magdalena am Lemberg und Buch-Geiseldorf am 1. Jänner 2013.

Geografie

Geografische Lage

Buch-St. Magdalena liegt im Thermenland des oststeirischen Hügellandes etwa sieben Kilometer südlich der Bezirkshauptstadt Hartberg und ca. 40 km östlich der Landeshauptstadt Graz. Das Gemeindegebiet wird von Norden nach Süden von der Hartberger Safen durchflossen. Im Westen wird die Gemeinde durch den Dombach begrenzt, der kurze Zeit später in die Hartberger Safen mündet. Buch-St. Magdalena liegt am Westrand eines ausgedehnten Waldgebietes.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Buch-St. Magdalena besteht aus
acht Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2017)
KatastralgemeindeFläche haKatastralgemeindeFläche ha
Geiseldorf347,59Oberbuch280,06
Hopfau375,57Unterbuch557,78
Längenbach146,05Unterdombach276,77
Lemberg302,71Weinberg344,61

Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2023):

  • Geiseldorf (165) mit Hölle und Lebenhof
  • Hopfau (384) mit Mitterberg, Noiberg, Steinbüchl und Tonleiten
  • Längenbach (40)
  • Lemberg (231)
  • Mitterndorf (80)
  • Oberbuch (132) mit Leiten und Totterfeld
  • Unterbuch (608) mit Burgstall, Grubberg, Jungberg und Neudörfl
  • Unterdombach (131) mit Ritterhof
  • Weinberg (412) mit Buchberg und Hartl

Eingemeindungen und Gemeindezusammenlegung

Die ehemalige Gemeinde Buch wurde im Jahr 1850 aus den beiden heutigen Katastralgemeinden Oberbuch und Unterbuch gegründet. Im Jahr 1959 wurde sie mit der Gemeinde Geiseldorf zur Gemeinde Buch-Geiseldorf zusammengelegt.
Im Jahr 1969 wurde der Gemeinde Buch-Geiseldorf die heutige Katastralgemeinde Unterdombach von der Gemeinde Wenireith zugeschlagen, als letztere Teil der Gemeinde Hartberg Umgebung wurde.

Am 1. Jänner 2013 wurde Buch-Geiseldorf anlässlich der Gemeindestrukturreform 2010–2015 mit Sankt Magdalena am Lemberg zur steiermarkweit ersten, neu geschaffenen Gemeinde (Buch-St. Magdalena) vereinigt.

Nachbargemeinden

Hartberg Umgebung Hartberg, Sankt Johann in der Haide Rohr bei Hartberg
Kaindorf, Ebersdorf Rohr bei Hartberg
Ebersdorf Bad Waltersdorf Bad Waltersdorf

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Süd Autobahn A 2 verläuft zwar durch das Gemeindegebiet, hat in diesem Bereich aber keine Anschlussstelle. Die nächstgelegene Anschlussstelle ist Sebersdorf/Bad Waltersdorf (exit 126). Die Wechsel Straße B 54 von Hartberg nach Gleisdorf ist über den Nachbarort Hartberg erreichbar.

Die Thermenbahn verläuft zwar durch das Gemeindegebiet, hat hier aber keinen Haltepunkt. Da die Haltepunkte Buch und Geiseldorf nicht mehr bedient werden, befindet sich der nächstgelegene Bahnhof in Sebersdorf in etwa fünf Kilometer Entfernung. Er bietet Regionalzug-Verbindungen im Zweistundentakt nach Wien und Fehring.

Der Flughafen Graz ist ca. 65 km entfernt.

Bildung

In Sankt Magdalena gibt es die VS St. Magdalena am Lemberg (schon im frühen 18. Jh. gegründet, 2013 Meistersinger für den Schulchor)

Politik

Bürgermeister

In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats im April 2015 wurde Bürgermeister Gerhard Gschiel (ÖVP) in seinem Amt bestätigt. Gschiel stand der Gemeinde St. Magdalena am Lemberg bereits vor der Fusionierung vor und wurde auch bis zu den Neuwahlen im April 2013 als Regierungskommissär eingesetzt.

Dem Gemeindevorstand gehören weiters der Vizebürgermeister (ÖVP) und der Gemeindekassier (ÖVP) an.

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern:

Partei 2020 2015 2010
Stimmen Prozent Mandate St. % M. St. % M.
ÖVP 1021 78,00 12 1032 70,11 11 1079 75,56 12
SPÖ 164 12,53 2 225 15,29 2 262 18,35 3
FPÖ 124 9,47 1 215 14,61 2 87 6,09 0

Ortspartnerschaften

St. Magdalena war seit 1977 verpartnert mit Schmalegg, einer Ortschaft der Stadt Ravensburg (Baden-Württemberg, Deutschland). Die neue Gemeinde übernahm diese Partnerschaft.

Wappen

Der Gemeinde wurde mit Wirkung vom 1. April 2015 ein Wappen verliehen, das Inhalte der Wappen der Vorgängergemeinden vereint. Seine Beschreibung lautet:

„Ein rotes Salbgefäß im goldenen Schild mit rotem Innenbord, der mit acht goldenen Buchenblättern belegt ist.“

Das neue Gemeindewappen wurde damit nach Maßgabe der Steiermärkischen Landesregierung so gestaltet, dass „wenn möglich beide Gemeindewappen im neuen Wappen erhalten bleiben“.

Wappen der Vorgängergemeinden

Buch-Geiselsdorf führte „In einem roten Schild vier kreuzförmig aus gemeinsamem Ursprung wachsende goldene Buchenblätter.“ (die sprechenden Buchenblätter für die vier Gemeindebestandteile, rot für die Gründerin von Geiseldorf, Gisela von Assach, Gisela Geisel im Sinne Blutzeuge). Das Wappen war 2001 verliehen worden.

St. Magdalena führte „Ein silbernes Salbgefäß im roten Schild mit silbernem Innenbord, der mit grünen Kleeblättern belegt ist.“ (die Heiligenattribute der hll. Maria Magdalena und Patrizius).

Das Wappen war 1988 verliehen worden.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Ludwig Hirsch (* 1946 in Weinberg; † 2011 in Wien), Liedermacher und Schauspieler
Commons: Buch-Sankt Magdalena – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinderatswahl 2020 - Ergebnisse Buch-St. Magdalena. orf.at, abgerufen am 22. August 2020.
  2. Regionalinformation.zip (Excel-Datei, 1.210 KB); abgerufen am 4. Jänner 2018
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  4. Kramer, Mirsch, Rupp: Daheim in … Dokumentation der Gemeinden im Bezirk Hartberg. Scripta Verlag, 1996, S. 90.
  5. Stmk. Landesgesetzblatt Nr. 106/2012 (pdf, ris.bka).
  6. Gemeinde Buch-Geiseldorf, Gemeinde St. Magdalena am Lemberg (Hrsg.): Informationen, Fragen und Antworten zur Gemeindevereinigung Buch-St.Magdalena. Informationsblatt, 2012 (pdf, st-magdalena-lemberg.steiermark.at, abgerufen 5/2013).
  7. Fotogalerie (Memento des Originals vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., ehemalige Gemeindewebseite st-magdalena-lemberg.steiermark.at
  8. VS St. Magdalena am Lemberg
  9. Gemeinde Buch-St. Magdalena: Gemeinderat, abgerufen am 18. Mai 2015
  10. Wahlen 2020. Land Steiermark, abgerufen am 16. September 2022.
  11. 1 2 Wahlen 2015. Land Steiermark, abgerufen am 25. März 2020.
  12. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 12. März 2015 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Gemeinde Buch-St. Magdalena (politischer Bezirk Hartberg-Fürstenfeld). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 19. März 2015. Nr. 23, Jahrgang 2015. ZDB-ID 705127-x.
  13. Es kann auch ein bestehendes Wappen einer Gemeinde sein. Angabe nach Informationen, Fragen und Antworten zur Gemeindevereinigung Buch-St. Magdalena, Frage Was passiert mit den bisherigen Wappen der Gemeinden?, S. 3.
  14. Gernot Peter Obersteiner: Die in den Jahren 2001 und 2002 verliehenen steirischen Gemeindewappen. In: Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 52/53, 2004, S. 59–63 (pdf, landesarchiv.steiermark.at).
  15. Gemeindewappen. Gemeinde Buch St. Magdalena, abgerufen am 27. Oktober 2021 (deutsch).
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