Buch-Geiseldorf (Ehemalige Gemeinde) Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (HF), Steiermark
Gerichtsbezirk Fürstenfeld
f5
Koordinaten 47° 14′ 8″ N, 15° 59′ 31″ O
Höhe 314 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 1036 (1. Jänner 2023)
Gebäudestand 333 (2001) f2
Fläche 14.622 (2018)dep1
Postleitzahl 8274 Buch, 8272 Sebersdorf
Vorwahl +43/3332f1
Statistische Kennzeichnung
Gemeindekennziffer 62205
Zählsprengel/ -bezirk Oberbuch-Geiseldorf, Unterdombach (62205 000, 001)

Lage der ehemaligen Gemeinde im ehemaligen Bezirk Hartberg
Gemeinde 1959–2012, seit 2013 Teil von Buch-St. Magdalena;
KG: 64107 Geiseldorf, 64130 Oberbuch, 64149 Unterbuch, 64150 Unterdombach
OS: 15094 Geiseldorf, 15095 Oberbuch, 15096 Unterbuch, 15097 Unterdombach
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Ehemalige Gemeinde

Buch-Geiseldorf war bis 31. Dezember 2012 eine eigenständige politische Gemeinde im Gerichtsbezirk und Bezirk Hartberg in der Steiermark (Österreich). Buch-Geiseldorf fusionierte per 2013 mit der Gemeinde Sankt Magdalena am Lemberg. Der Name der neuen Gemeinde ist Buch-St. Magdalena.

Geographie

Geographische Lage

Buch-Geiseldorf lag im oststeirischen Hügelland ca. 7 km südlich der Bezirkshauptstadt Hartberg und ca. 45 km nordöstlich der Landeshauptstadt Graz.

Das ehemalige Gemeindegebiet wird von Norden nach Süden von der Hartberger Safen durchflossen. Im Westen wurde die ehemalige Gemeinde durch den Dombach begrenzt, der kurze Zeit später in die Hartberger Safen mündet.

Ehemalige Gemeindegliederung

Die Gemeinde Buch-Geiseldorf bestand zuletzt (Einwohner Stand: 15. Mai 2001) aus den vier Ortschaften und Katastralgemeinden Geiseldorf (185 Einwohner), Oberbuch (145), Unterbuch (546, Hauptort der Gemeinde) und Unterdombach (134).

Unterdombach war erst 1969 von der Gemeinde Wenireith hinzugekommen.

Ehemalige Nachbargemeinden

Hartberg Umgebung Hartberg
Kaindorf Sankt Magdalena am Lemberg

Postleitzahl 8274 Buch

Die Postleitzahl 8274 gilt heute (Stand August 2018) für die Ortschaften Geiseldorf, Hopfau, Längenbach, Lemberg, Mitterndorf, Oberbuch, Unterbuch, Unterdombach und Weinberg (Bestimmungsort für alle: Buch-St. Magdalena); sowie für Unterrohr (Bestimmungsort Unterrohr, Gemeinde Rohr bei Hartberg) und Wenireith (Bestimmungsort und Gemeinde Hartberg Umgebung).

Geschichte

Die Gemeinde Buch-Geiseldorf war 1959 durch Zusammenlegung aus den Gemeinden Buch (Oberbuch, Unterbuch) und Geiseldorf entstanden. 1966 wurde das Postamt 8274 Buch installiert. Im Jahr 1969 wurde der Gemeinde Buch-Geiseldorf die heutige Katastralgemeinde Unterdombach von der Gemeinde Wenireith zugeschlagen, als letztere Teil der Gemeinde Hartberg Umgebung wurde.

Die Süd Autobahn A 2, hier 1983–89 erbaut, führt zwar direkt durch das ehemalige Gemeindegebiet, hat dort aber keine Anschlussstelle. Die nächstgelegene ist Sebersdorf–Bad Waltersdorf (Exit 126/127; ca. 6 km entfernt). Die Wechsel Straße B 54 Richtung Graz und Wiener Neustadt ist über Nachbarort Hartberg nach etwa fünf Kilometer erreichbar.

Die Thermenbahn verläuft ebenfalls durch die ehemalige Gemeinde. Der Bahnhof Buch-Geiselsdorf in Leiten bei Oberbuch war zeitweise zur Haltestelle Buch zurückgestuft worden. Dann wurde diese wie auch die Haltestelle Geiselsdorf ganz aufgelassen, so dass die nächsten Zustiegsmöglichkeiten in Hartberg und Sebersberg bestanden. Sie boten Regionalzug-Verbindungen im Zweistundentakt nach Wien und Fehring. In den späteren 2000er Jahren wurde die Linie in den Verkehrsverbund Steiermark integriert.

Am 1. Jänner 2013 wurde Buch-Geiseldorf anlässlich der Gemeindestrukturreform 2010–2015 mit Sankt Magdalena am Lemberg zur (steiermarkweit ersten) neu geschaffenen Gemeinde Buch-St. Magdalena vereinigt.

Bevölkerungsentwicklung und Gebäudestand

Bevölkerungs- und Gebäudestand
Jahr 19511961197119811991200120062007200820092010
Einwohner 9631010107010931063101010111008100610331020
Gebäude 208223237272299333
Vermehrung 1951 zu 1961 hauptsächlich um Unterdombach, dort 1951: 108 EW, 24 Gebäude.

Gemeinderat

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:

Partei 2010 20052000 19951990
Stimmen %MandateSt. %M.St. %M.St. %M.St. %M.
ÖVP 42962,11049773,211 4176110398569415579
SPÖ 19127,6413419,7382121 124182189264
FPÖ 7110,31487,1197142 94132124172
Für unsere Gemeinde 8412291132
Wahlbeteiligung 82,17 %81,7 % 88 %92 %94 %

Bürgermeister

Der letzte Bürgermeister war Anton Heschl (ÖVP).

Wappen

Blasonierung:

„In einem roten Schild vier kreuzförmig aus gemeinsamem Ursprung wachsende goldene Buchenblätter.“

Die vier – als solche sprechenden – Buchenblätter symbolisierten die vier Gemeindebestandteile Oberbuch, Unterbuch, Geiseldorf und Dombach. Die Farbe des Schildes bezieht sich auf die Gründerin von Geiseldorf, Gisela von Assach. Der Name Gisela „Geisel“ wird im Sinne von Blutzeuge hergeleitet, wofür das Rot steht.

Der Entwurf des Wappens stammt von Gernot Peter Obersteiner, Graz.

Seit 1. April 2001 (Verleihung: 5. März 2001, LGB1. 2001, 6. Stück, Nr. 16) war Buch-Geiseldorf berechtigt, ein eigenes Wappen zu führen. Mit der Gemeindevereinigung wurde es offiziell ungültig. Das neue Gemeindewappen für die Fusionsgemeinde wurde nach Maßgabe der Steiermärkischen Landesregierung so gestaltet, dass „wenn möglich beide Gemeindewappen im neuen Wappen erhalten bleiben“.

Literatur

  • Gemeinde Buch-Geiseldorf, Gemeinde St. Magdalena am Lemberg (Hrsg.): Informationen, Fragen und Antworten zur Gemeindevereinigung Buch-St.Magdalena. Informationsblatt, 2012 (pdf, st-magdalena-lemberg.steiermark.at, abgerufen am 11. August 2018).
Commons: Buch-Geiseldorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. 1 2 3 PLZ 8274 Buch seit 1. Jänner 1966, seit 2013 nur mehr Postpartner in St. Magdalena
    siehe Tabellen PLZ-Verzeichnis und PLZ-Bestimmungsort (monatlich aktualisiert): POSTLEXIKON auf post.at
  3. Kramer, Mirsch, Rupp: Daheim in … Dokumentation der Gemeinden im Bezirk Hartberg. Scripta Verlag, 1996, S. 90.
  4. Stmk. Landesgesetzblatt Nr. 106/2012 (pdf, ris.bka).
  5. Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Steiermark Teil 1, Buch-Geiseldorf, S. 117 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF o.D. [aktual.] dort Zeitreihe ab 15. Jh. konstruiert).
    Spezielle Quellenangaben: Österreichisches Statistisches Zentralamt/Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis. (Ergebnisse der Volkszählungen).
  6. Wahlen Land Steiermark (auch Ergebnisse 2005)
  7. 1 2 3 Gernot Peter Obersteiner: Die in den Jahren 2001 und 2002 verliehenen steirischen Gemeindewappen. In: Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 52/53, 2004, S. 59–63 (pdf, landesarchiv.steiermark.at).
  8. buch-geiseldorf.at: Urkunde (Memento vom 22. Juli 2007 im Internet Archive)
  9. Es kann auch ein bestehendes Wappen einer Gemeinde sein. Angabe nach Informationen, Fragen und Antworten zur Gemeindevereinigung Buch-St. Magdalena, Frage Was passiert mit den bisherigen Wappen der Gemeinden?, S. 3
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.